Der in den neunziger Jahren ausgebrochene Prozess des Wandels in der Organisation wirtschaftlicher Leistungserstellung führte zur Entstehung neuer und Anpassungen bestehender Organisationsformen. Das traditionelle Leitbild des eigenständig am Markt auftretenden Unternehmens lässt sich zunehmend überflüssig erscheinen aufgrund der wachsenden globalen Arbeitsteilung, verbunden mit steigender Differenzierung, Spezialisierung und Flexibilisierung. In diesem Zusammenhang sprechen die Wissenschaftler von der Verschiebung der Unternehmensgrenzen und sogar von dessen „Verschwimmen“. Es entstehen Unternehemensnetzwerke.
Ziel dieser Arbeit ist es, die besondere Rolle der Unternehmensnetzwerke im Verhältnis von Unternehmen und Umwelt festzustellen.
Das erste Kapitel ist der begrifflichen Erklärung des Phänomens der Unternehmensnetzwerke gewidmet. Es werden unterschiedliche Definitionen dargestellt, die sich aus verschiedener Sichtweise der Problematik ergeben und dennoch die gemeinsamen Züge aufweisen.
Im Kapitel zwei wird auf die Motive eingegangen, die die einzelnen Unternehmen auf geplantem oder emergentem Wege zu einer interorganisationaler Kooperation verleiten. Die Entstehungsgründe der Unternehmensnetzwerke werden erläutert.
Kapitel drei und vier diskutieren die Vorteile und Problemfelder der Unternehmensnetzwerke, die sich aus einer teilweise marktlichen, teilweise hierarchischen Natur der Netzwerke ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Begriffserklärung und Klassifizierung der Unternehmensnetzwerke
- 2. Entstehungsgründe der Unternehmensnetzwerke
- 3. Potentiale von Unternehmensnetzwerken
- 3.1 Innovationsbeschleunigung
- 3.2 Überlegenheit im Zeitwettbewerb
- 3.3 Ökonomische Anreize
- 3.4 Verknüpfung von Stabilität und Flexibilität
- 3.5 Wissenstransfer
- 4. Problemgebiete von Unternehmensnetzwerken
- 4.1 Steuerung und Koordination
- 4.2 Vertrauen und Macht
- 4.3 Risiken der Netzwerkorganisationen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Unternehmensnetzwerken im Kontext der sich wandelnden Organisationsformen der Wirtschaft. Ziel ist es, die besondere Rolle dieser Netzwerke im Verhältnis von Unternehmen und Umwelt aufzuzeigen. Dabei werden die Entstehungsgründe, Potentiale und Problemfelder von Unternehmensnetzwerken analysiert.
- Begriffliche Klärung und Klassifizierung von Unternehmensnetzwerken
- Analyse der Entstehungsgründe von Unternehmensnetzwerken
- Vorteile von Unternehmensnetzwerken hinsichtlich Innovation, Effizienz und Flexibilität
- Herausforderungen und Risiken der Netzwerkorganisation, insbesondere in Bezug auf Steuerung, Vertrauen und Macht
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der begrifflichen Erklärung von Unternehmensnetzwerken. Es werden verschiedene Definitionen vorgestellt und deren Gemeinsamkeiten aufgezeigt. Kapitel zwei erläutert die Motive, die Unternehmen zur Bildung von interorganisationalen Kooperationen bewegen. Kapitel drei und vier diskutieren die Vorteile und Problemfelder von Unternehmensnetzwerken, die sich aus ihrer hybriden Natur zwischen Markt und Hierarchie ergeben.
Schlüsselwörter
Unternehmensnetzwerke, Organisationsformen, Umwelt, Wettbewerbsvorteile, Kooperation, Innovation, Flexibilität, Steuerung, Vertrauen, Risiken, Markt, Hierarchie.
- Quote paper
- Karina Boldyreva (Author), 2005, Unternehmensnetzwerke als Reaktion auf die Umwelt: Potentiale und Risiken, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/45468