Diese wissenschaftliche Arbeit beleuchtet die Besonderheiten der EU-weit geltenden Datenschutzgrundverordnung und erklärt die wichtigsten Fachtermini. Darüber hinaus wird in einem weiteren Kapitel die Umsetzung anhand konkreter Maßnahmen für kleine und mittelständische Steuerberatungskanzleien hergeleitet.
Der Datenaustausch zwischen Unternehmen wächst mit der zunehmenden Komplexität von genutzten Softwarelösungen sowie der Digitalisierung und Optimierung betrieblicher Prozesse. Die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die sich einerseits aus der Tatsache ergeben, dass diese Berufsbranche gesetzlich zur Verschwiegenheit per Gesetz verpflichtet ist (vgl. § 62 StBerG). Andererseits erfordert die am 25.05.2018 in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung eine Vielzahl an organisatorischen Veränderungen im Betriebsablauf (vgl. Art. 99 Abs. 2 DSGVO).
Die aufgeworfene Problemstellung rechtfertigt die Notwendigkeit eines Maßnahmenplans zur Umsetzung der DSGVO in den mittelständischen Steuerberatungskanzleien. Vor der intensiven Auseinandersetzung mit den Folgen und Charakteristika der DSGVO sind einige Begriffsdefinitionen von Nöten. In einem weiteren Schritt werden aufgeworfene Ursache-Wirkungs-Beziehungen in den betrieblichen Zusammenhang der Steuerkanzleien transferiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Auswirkungen der EU-DSGVO auf datenverarbeitende Unternehmen
- 2.1 Begriffsdefinition: Personenbezogene Daten
- 2.2 Begriffsdefinition: Verarbeitung
- 2.3 Begriffsdefinition: Profiling
- 2.4 Verbraucherrechte und ihre Anwendungsbereiche im Mandantschaftsverhältnis
- 2.5 Die DSGVO aus Sicht der Wirtschaft
- 3 Projektion auf mittelständische Kanzleien
- 3.1 Maßnahmen und Eintrittswahrscheinlichkeit
- 3.2 Verfahrensdokumentation
- 3.3 Skizzierung empirischen Vorgehens
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) auf mittelständische Steuerberatungskanzleien und entwickelt einen Maßnahmenplan zur Umsetzung der DSGVO in diesen Unternehmen. Die Arbeit analysiert die zentralen Vorschriften der DSGVO und ihre Relevanz für die Praxis der Steuerberatung.
- Die Bedeutung der DSGVO für datenverarbeitende Unternehmen
- Die spezifischen Herausforderungen der DSGVO für Steuerberatungskanzleien
- Die Entwicklung eines Maßnahmenplans zur Umsetzung der DSGVO in mittelständischen Steuerberatungskanzleien
- Die Analyse der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Auswirkungen der notwendigen Maßnahmen
- Die Bedeutung der Verfahrensdokumentation und der empirischen Forschung im Kontext der DSGVO
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dieser Arbeit führt in die Thematik der DSGVO ein und erläutert ihre Bedeutung für datenverarbeitende Unternehmen. Es werden zentrale Begriffe der DSGVO definiert und die Auswirkungen der DSGVO auf Verbraucherrechte beleuchtet. Das zweite Kapitel fokussiert auf die Projektion der DSGVO auf mittelständische Steuerberatungskanzleien. Es werden die spezifischen Herausforderungen der DSGVO für diese Branche dargestellt, insbesondere die Anforderungen an die Verfahrensdokumentation und die Bedeutung der empirischen Forschung im Kontext der DSGVO.
Schlüsselwörter
Datenschutzgrundverordnung, DSGVO, Steuerberatungskanzleien, Mittelstand, Datenverarbeitung, Verfahrensdokumentation, Datenschutz, Datenschutzrecht, Compliance, Datenschutzmanagement, Empirische Forschung
- Arbeit zitieren
- Maximilian Alexander Sommariva (Autor:in), 2019, Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung in mittelständischen Steuerberatungskanzleien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1014355