Was trieb die europäischen Mächte an, die Welt unter sich aufzuteilen, und warum scheiterte das Deutsche Reich an seinem imperialen Ehrgeiz? Diese packende Analyse des Imperialismus und Kolonialismus enthüllt die vielschichtigen Motive hinter der Expansion, von wirtschaftlichen Interessen und dem Streben nach Rohstoffen und Absatzmärkten bis hin zu religiösen Missionierungsbestrebungen und machtpolitischen Kalkulationen. Tauchen Sie ein in die Zeit des Wettlaufs um Afrika, in der Frankreich, England und Deutschland um die Vorherrschaft kämpften, und erleben Sie, wie Bismarck widerwillig in das koloniale Abenteuer einstieg, während Kaiser Wilhelm II. von einem deutschen Weltreich träumte. Erfahren Sie mehr über die dunklen Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte, von Südwestafrika (Namibia) mit dem Diamantenfieber und den blutigen Aufständen der Herero und Nama bis hin zu den Plantagen in Ostafrika und den Herausforderungen in Togo und Kamerun. Entdecken Sie die ideologischen Grundlagen des Kolonialismus, die von der vermeintlichen Überlegenheit der weißen Rasse und der Zivilisierungsmission geprägt waren, und die verheerenden Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung. Dieses Buch analysiert die Ursachen für das Scheitern des deutschen Kolonialprojekts, von Größenwahn und Fehleinschätzungen bis hin zur späten Involvierung und den Widerstand der Kolonisierten. Eine fesselnde Lektüre für alle, die sich für Geschichte, Politik und die komplexen Zusammenhänge zwischen Kolonialismus, Globalisierung und heutiger Weltordnung interessieren. Die deutsche Kolonialgeschichte, Afrika, Imperialismus, Kolonialismus, Wirtschaft, Politik, Motive, Bismarck, Wilhelm II., Herero, Nama, Aufstände, Weltreich, Globalisierung, Machtpolitik, Rohstoffe, Absatzmärkte, Missionierung, Rassenideologie, Afrika-Konferenz, Kolonialmächte, Expansion, Weltherrschaft, soziale Frage, Gesellschaft für deutsche Kolonisation, Alldeutscher Verband, Flottenpolitik, deutsche Kolonien, Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Togo, Kamerun, Namibia, Tansania, Ruanda, Handel, Ausbeutung, Widerstand, Unabhängigkeit, Ursachenforschung, europäische Geschichte, deutsche Geschichte, afrikanische Geschichte, Dekolonisierung, Postkolonialismus, koloniale Rivalitäten, Zeitalter des Imperialismus, Geschichtsanalyse, politische Analyse, ökonomische Analyse.
Vortrag: Imperialismus und Kolonialismus
Gliederung: 1. Definition 2.Gründe 3.Entwicklung decolonisation speziell in Afrika 4Deutsche Kolonien in Afrika 5 Zusammenfassung
Definition:-streben eines Landes oder einer Führungsschicht nach größtmoglicher Macht über alle Ländert Weltherrschaft
-Imperial. ist modernes Fachwort, das erst seit etwa 1880 verwendet wird und deshalb in unserer Zeit verschieden definiert wurde
- z.B: Lenin - höchste Form des Kapitalismus →defienirt Begriff aber auf rein ökonomischer Basis was nicht ganz korrekt ist, denn damaliger Imperialismus neben den ökonomischen Gründen noch einige andere Gründe
2.Gründe- Träger des Kolonialismus: Missionare, Kaufleute, Siedler, Soldaten, Forscher, Soldaten, Forscher Journalisten, Bankiers und Industrielle. →repräsentieren auch die verschieden Motive:
1. Wirtschaftliche Motive (wichtigstes Motiv)- im Altertum Tributpflicht (Definition)+Zugang zu wichtigen Rohstoffen und Sklavenhandel
Neuzeit: →Schaffung neuer Absatzmärkte+Gewinnung neuer Möglichkeiten der Kapitalanlagen
→billige Produktion durch billige Arbeitskräfte →Einfuhr ins Mutterland zu niedrigen Preisen
- Wegfall des Zwischenhandels →völlige Abhängigkeit vom Mutterlandes
- Bsp.: Rußland, die sich durch den Erwerb Byzanz (Osmanisches Reich) ein weiteres „Tor zur Welt“ erhofften
→aber nicht nur wirtschaftliche Gründe, es galt auch den Islam zu besiegen, und die ursprüngliche christl. Stadt wieder zu christianisieren.
2. Religiöse Motive - es galt die eigeborene Bevölkerung zu Christus zu bekehren um 1. ein weiteres Fundament in der christl. Welt zu schaffen und so der Konkurenz durch den Islam vorraus zu sein 2. um die Eingeboren ans Mutterland
zu Binden. Methoden: Bau von Kranken- sowie Waisenhäusern und Schulen so z.B: in französischer Kolonie Madagaskar wo Ende des 19. Jhd. 99% der Bevölkerung lesen und schreiben konnte (natürlich französisch)
3. Humanitäre/Ideologische Motive- man versuchte die Eingeborenen zu zivilisieren indem man europäische Kultur, europ. Sprachen exportierte, →man begründete es zwar damit, daß so die Menschenrechte gewahrt blieben aber- eigentliche Grund Bindung ans Mutterland so z.B.: französische Abgeordnete Jules Ferry der appelierte die gerade genannten Methoden bei der Kolonisation anzuwenden Zitat: „Es gibt für die höheren Rassen ein Recht, weil es für sie auch eine Plicht gibt. Sie haben die Pflicht die niederen Rassen zu zivilisieren.“
4. Machtpolitische Motive- man wollte der konkurierenden Nation immer einen Schritt in der Koloniesierung voraus sein
um 1. seine Macht zu repräsentieren, und 2. die bereits genannten Motive zu wahren z.B.: Charles Dilke formulierte es so Zitat: „Nimmt man heute Karten der der angelsächsisch regiertenund der russischen Länder von vor 50 Jahren, so findet man, daß die Angelsachsen die Moskoviter im Punkte der Eroberung und der Kolonisation geschlagen haben.“
5. Überleben eines Volkes -so war Ernst Hasse, Vorsitzender des Alldeutschen Verbandes, der Meinung daß das Überleben eines Volks nur durch Kolonisation zu sichern sei. →siehe Bild (Entwurf von Wilhelm II)
3. Entwicklung der Kolonisation speziell in Afrika
-Anfang machte Frankreich mit der Errichtung eines Protektorats über Tunesien (1881)
→nächsten Jahr besetzte England Ägypten
-Deutschland und Italien kamen einige Jahre zu spät, aber auch sie wollten einen "Platz an der Sonne" (B.von Bülow) haben, denn die Macht eines europäischen Staates definierte sich zunehmend über den Besitz und Einfluß in Übersee..
→Zusammenbruch der alten Ordnung Europas 1918 war auch das Ende des Imperialistischen Zeitalters. -Dekolonalisierung dauerte Jahrzehnte, doch imperialistische Herrschalt, vor allen die indirekte, dauert noch bis in die Gegenwart an.
Bismarck
Grund: warum Deutschland später als andere Großmächte angefangen hat, Kolonien zu erwerben, →Bismarcks Außenpolitik. -nach Reichsgründung lag es Nahe, daß Deutschland, wie auch England, Spanien und Frankreich, sich Übersee Kolonien anzueigen.
-aberBismarck jedoch wollte keine Kolonien, da →dies auf Widerstand der anderen Kolonialmächte stoßen würde und Deutschland nicht über die Mittel verfüge gegen diesen Widerstand anzukämpfen.
-diese Ansicht behielt Bismarck während seiner ganzen Amtszeit bei
-aber gab jedoch Bestrebungen außerhalb des europäischen Kontinents, Kolonien zu gründen
Gegner der Kolonisation
-Wilhelm Liebknecht der 1885 die Behauptung wiederlegte daß Dt.land überbevölkert sei und deswegen Kolonien brauche
-behauptet daß Kolonisation von eigentlichen Problemen ablenke (soziale Frage)
→wenn man Kolonien gründete löse man das Problem nicht sondern exportiere es nur
Gesellschaft für deutsce Kolonien
-1884 wurde in Berlin die "Gesellschaft für deutsche Kolonisation" gegründet.(privater Verein)
→versuchte, Geld für die Koloniesierung zu beschaffen, und die deutsche Auswanderung in geeignete Gebiete zu fördern.
-Carl Peters(Afrikaforscher), Mitglied dieser Gesellschaft, appellierte an Öffentlichkeit "das Versäumnis von Jahrhunderten gut zu machen", →den Kolonisierungsvorsprung der anderen Großmächte aufzuholen.
-Bismarck ließ sich nicht beirren →war weiterhin gegen eine staatliche Kolonisierung,
-versprach jedoch private Investitionen,, zu unterstützen.( erfolgreich erwiesen)
Entwicklung in England und Frankreich
-zur selben Zeit hatten England und Frankreich schon angefangen, fremde Gebiete unter ihre Herrschaft zu stellen. -sie waren der Meinung , die weiße Rasse sei höhergestellt, als andere.
Zitat Engländer Cecil Rhodes, späterer Ministerpräsident der Kapkolonie, komentierte 1877:[“Ich behaupte, daß wir die erste Rasse in der Welt sind und es für die Menschheit umso besser ist, je größere Teile der Welt wir bewohnen."]
-auch Earl of Carnarvan erklärte als Kolonialminister 1878:[ "Wir sehen große Völkerschaften, wie diejenigen Indiens, die wie Kinder im Schatten von Unwissen, Armut und Leiden sitzen und von uns Führung und Hilfe erwarten."]
-Frankreich hatte ähnliche Ansichten und sah auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit im Wettbewerb mit anderen europäischen Kolonialmächten. (Konkurrenz um entfernte Absatzmärkte)
-seit 1870 wandten sich europäische Staaten, (vorallem Frankreich und England), verstärkt nach Afrika, dem noch unverteilten Kontinent.
Gründe für die Kolonisierung Afrikas
- mehrere Gründe:1. Afrika exportierte schon lange vorher Rohstoffe, wie z.B. Kakao und Erdnüsse, →wichtig für die europäische Industrie. Daraus entstanden Kolonisationsambitionen
-2. Entdeckung von wertvollen Rohstoffen: Diamant, Gold, →Eroberung des Inlands reizvoller.
Folge der zunehmenden Kolonisation
-1884 kam es Streit zwischen den Großmächten, wem das Congo-Gebiet gehören soll.
→Bismarck vermittelte internationale Konferenz, die als Berliner Afrika-Konferenz oder Congo-Konferenz -Ziele:1. das Verfahren der Kolonisierung zu verändernd so daß man nicht mehr nur einfach Flaggen aufstellen brauchte, um Kolonie zu bekommen).
2. - sollte auch die kolonialen Rivalitäten in Übersee bereinigen, damit keine Kriegsgefahr zwischen den Großmächten in Europa entsteht.
→wurde beschlossen, belgischer König ist das Oberhaupt des Congo Staates werden sollte und daß sich jeder Staat in Afrika Gebiete aneignen konnte, wenn die anderen Mächte einverstanden waren.
Politik Kaiser Wilhelms II
-1888, 4 Jahre nach Konferenz →Wilhelm II an die Macht. Kaiser Wilhelm II hatte andere Ansichten -auch Historiker Heinrich von Treitschke formulierte 1890 Situation in der Deutschland sich befand.
- hielt es für notwendig, Kolonien zu besitzen, →weiterhin als Großmacht bestehen zu können.
Situation der Kolonien
-Deutschland hatte in Afrika und in Südostasien einige kolonieähnliche Gebiete (Südwest-Afrika(heute: Namibia), Kamerun, Togo und Ostafrika (heute: Tansania) und KaiserWilhelmland und Bismarckarchipel (Neuguinea)) →aber wenig Bedeutung →.militärisch und wirtschaftlich waren Gebiete für das Reich vollkommen bedeutungslos.
-Wilhelm II forderte koloniale Aufholjagd, die Deutschlands Gleichstellung unter den Großmächten herbeiführen sollte.
Alldeutsche Verband
-1891 wurde "Alldeutsche Verband" gegründet, →Ansichten im scharfen Kontrast zu Bismarcks Kolon.politik standen.
Ziel: imperialistische Politik →Deutschland in den Rang einer Weltmacht zu erheben.
-Wilhelm war fest von der Wichtigkeit deutscher Kolonien und deutscher Macht überzeugt
Entwickelung der dt.Kolonien
-doch: Wirklichkeit war deutscher Kolonialbesitz im Vergleich zu Großbirtannien und Frankreich gering.
-es trat wirtschaftlich, strategisch und bevölkerungspolitisch nichts ein, was man erhofft hatte.
- deutschen Kolonien waren 1. weder Stützpunkte von denen man weitere Gebiete erobern hätte können,
2.waren .militärisch mit den vorhandenen Kräften bei ernsthaften gegnerischen Angriffen zu nicht verteidigen.
3.wirtschaftlicher Hinsicht fast keine Bedeutung. →Import-Export Anteil der Kolonien am gesamten deutschen Außenhandel betrug nur etwa 0,02% (1912/13).
- deutsche Präsenz in allen deutschen Kolonien sehr gering.. ^all diese Aspekte nicht die Behauptung rechtfertigen konnten, daß Deutsche sich nunmehr weltweit festgesetzt hätten, →Anspruch erheben könnten eine Weltmacht zu sein
Wilhelms Reaktion
- Kaiser Wilhelm II war immer noch von Deutschlands Weltmachtstellung überzeugt.
-in einer Tischrede von 1896 erklärte er: "Aus dem Deutschen Reich ist ein Weltreich geworden. Überall in fernen Teilen der Erde wohnen tausende unserer Landsleute Nach Tausenden von Millionen beziffern sich die Werte, die Deutschland auf der See fahren hat.
→Flottenpolitik: Bau der Kriegsflotte →Isolation
4. Deutsche Kolonien in Afrika
Deutsch Südwestafrika
-hatte nur 125.000 Eingeborene und 10.000 Deutsche Einwohner
- war 2 1/2 mal so groß wie das dt. Reich.
- 1883 erwarb der Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz in Südwestafrika die Bucht Angra Pequena und Hinterland für 100 Pfund Sterling in Gold und 200 Gewehre von den Hottentotten, →um Zweigniederlassung für Handelshause zu gründen. --erwarb nach Absprache mit den Nachbarkolonien (Belgier und Briten), von denen das restliche Land
-1884 unter den Schutz Dt. Reiches gestellt
-weil Südwestafrika sehr trocken und zum größten Teil mit Wüste und Dornstrauchsavanne bedeckt ist, war Landwirtschaft kaum möglich (Karakulschafe).
-aber verfügt das Land über reiche Bodenschätze. →Anfangs baute man: Kupfererz, Blei, Kohle, Marmor und Dioptus ab. -ab 1908, setzte ein Diamantenfieber ein, →einfache Leute, aus Deutschland die ausgewandert waren, →reich.
Schattenseite
- viele Aufstände der Hottentotten und Hererostämme^.Niederschlagung von der deutschen Schutztruppe (blutig) -Deutsche trieben Hereros in die Wüste hinaus und rotteten so fast das ganze Volk aus.
- Beginn des 1. Weltkriegs wurde in der Kolonie der Kriegszustand ausgerufen.^n Nachdem 80.000 Engländer nur 3.000 Deutschen gegenüberstanden, war die Kolonie eingenommen.
→1990 wurde Namibia als letzte afrikanische Kolonie in die Unabhängigkeit entlassen.(von Südafrika verwaltet)
Deutsch Ostafrika
-war mit 993.000 km [2] und 7mio Eingeborenen die größte und bevölkerungsreichste dt. Kolonie.
- 1884 gründete der Historiker und Geograph Dr. Carls Peters die „Gesellschaft für deutsche Kolonisation" in Ostafrika und begann Land zu erwerben.
1885 →Dt. Ostafrika kaiserlichen Schutz gestellt.
- Klima erwies sich vor allem in Fluß- und Küstennähe als günstig →man begann bald mit dem Anlegen von Plantagen. --vor allem Kaffee, Kautschuk, Baumwolle, Tee und Kokospalmen angepflanzt
-wegen reicher Tier- und Pflanzenwelt wurde von Abenteuern und Forschern viele Expeditionen gestartet.
-aber die Jagd nach Elfenbein, Fellen und Häuten entwickelte sich bald zu einem eigenem Wirtschaftszweig.
- 1889 erhob sich arabische Bevölkerung an der Küste im so genannten „Araberaufstand".
- fühlten sich durch die Ansiedlung von Deutschen bedrängte vertrieben und töteten einige Deutsche.
-erst nachdem Reichskommisar Hermann Wissmann eine Schutztruppe aufgestellt hatte, gelang es den Aufstand niederzuschlagen. .
-Anfang des 1. Weltkrieges konnten sich die dt. Truppen gegen die Engländer behaupten. Nach deren Verstärkung verloren sie aber schließlich doch die Kontrolle über das Gebiet →Kapitulation.
-auf Gebiet von Deutsch Ostafrika liegen heute die Staaten Tansania und Ruanda die 1964 bzw. 1962 unabhängig wurden
Togo und Kamerun
- Fläche von 87.000 km [2] die kleinste deutsche Kolonie in Afrika.
- 1884 →Togo und Kamerun nach Unterzeichnung von Schutzverträgen zwischen deren Könige und dem kaiserlichen Gesandten Generalkonsul Gustav Nachtigal unter den Schutz des Reichs
- da sich Länder von benachbarten Kolonien der Engländer und Franzosen bedrängt fühlten.
anfangs wusste man nicht, dass trockenen Klima gute Böden gegenüberstanden, →begann mit dem Anlegen
von Kaffee- Kokospalmenplantagen, →Dürrekatastrophe und dem Schädlingsbefall wurden aufgegeben
- →Teil der Steppe wurde aufgeforstet →,Anbau: Baumwolle, Mais und Yams
-aber vor allem Kautschuk, Ölpalmen und Kakao
-Aufstände nur selten, da sich die Völker im Schutz des Reiches fühlten.
-nach Ausbruch Krieges, Deutschen Truppen ergaben sich fast kampflos den übermächtigen Engländern und Franzosen.
-in Kamerun konnte die Schutztruppe in das benachbarte spanische Rio-Muni fliehen und wurde dort entwaffnet unter spanischen Schutz gestellt.
Togo und Kamerun wurden 1960 von der Mandatverwaltung Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen.
Zusammenfassung
-Kolonisationbestrebungen des Deutschen Reiches waren ein Misserfolg man hatte zwar große Gebiete aber mit geringerBevölkerungsdichte
Ziele wurden nicht erreicht^: 1.kein wirtschaftlicher Zugewinn 2.keine militärische Vormacht 3.kein zusammenhängendes Dt. Kolonialreich (von Kamerun bis Deutsch-Ostafrika)
Gründe fur das Scheitern
1. Größenwahnsinn →man bedachte nicht die Gegnerkolonien die der Entwicklung entgegen arbeiten würden
2. Rückständigkeit →die Ländereien waren in teils ungünstig klimatischen Zonen gelegen (Wüste, Urwald) was eine Entwicklung erschwerte
3. Versäumnis →das Deutsche Reich ist bei der Aufteilung „zu spät gekommen“.Andere Kolonialmächte haben sich viel eher der „besten Stücke des Kuchens bedient“
4. Zahlreiche Aufstände unter den Eingeborenen →die deutsche Politik machte eine Zusammenarbeit mit den Eingeborenen teilweise unmöglich. So hätte man z.B.: Eingeborene für den Militärdienst rekrutieren können (wie es Franzosen taten)und ein intervinieren der gegnerischen Truppen mit Beginn des 1.WK vielleicht wiederstanden.
Arbeitskopie für Schüler
Vortrag: Imperialismus und Kolonialismus
Definition:-streben eines Landes oder einer Führungsschicht nach größtmöglicher Macht über alle Ländert Weltherrschaft
-Imperial. ist modernes Fachwort, das erst seit etwa 1880 verwendet wird und deshalb in unserer Zeit verschieden definiert wurde
- z.B: Lenin - höchste Form des Kapitalismus →defienirt Begriff aber auf rein ökonomischer Basis was nicht ganz korrekt ist, denn damaliger Imperialismun neben den ökonomischen Gründen noch einige andere Gründe
2.Gründe- Träger des Kolonialismus: Missionare, Kaufleute, Siedler, Soldaten, Forscher, Soldaten, Forscher Journalisten, Bankiers und Industrielle. →repräsentieren auch die verschieden Motive:
6. Wirtschaftliche Motive (wichtigstes Motiv)- im Altertum Tributpflicht (Definition)+Zugang zu wichtigen Rohstoffen und Sklavenhandel
Neuzeit: →Schaffung neuer Absatzmärkte+Gewinnung neuer Möglichkeiten der Kapitalanlagen
→billige Produktion durch billige Arbeitskräfte →Einfuhr ins Mutterland zu niedrigen Preisen
- Wegfall des Zwischenhandels →völlige Abhängigkeit vom Mutterlandes
- Bsp.: Rußland, die sich durch den Erwerb Byzanz (Osmanisches Reich) ein weiteres „Tor zur Welt“ erhofften
→aber nicht nur wirtschaftliche Gründe, es galt auch den Islam zu besiegen, und die ursprüngliche christl. Stadt wieder zu christianisieren.
7. Religiöse Motive - es galt die eigeborene Bevölkerung zu Christus zu bekehren um 1. ein weiteres Fundament in der christl. Welt zu schaffen und so der Konkurenz durch den Islam vorraus zu sein 2. um die Eingeboren ans Mutterland
zu Binden. Methoden: Bau von Kranken- sowie Waisenhäusern und Schulen so z.B: in französischer Kolonie Madagaskar wo Ende des 19. Jhd. 99% der Bevölkerung lesen und schreiben konnte (natürlich französisch)
8. Humanitäre/Ideologische Motive- man versuchte die Eingeborenen zu zivilisieren indem man europäische Kultur, europ. Sprachen exportierte, →man begründete es zwar damit, daß so die Menschenrechte gewahrt blieben aber- eigentliche Grund Bindung ans Mutterland so z.B.: französische Abgeordnete Jules Ferry der appelierte die gerade genannten Methoden bei der Kolonisation anzuwenden Zitat: „Es gibt für die höheren Rassen ein Recht, weil es für sie auch eine Plicht gibt. Sie haben die Pflicht die niederen Rassen zu zivilisieren.“
9. Machtpolitische Motive- man wollte der konkurierenden Nation immer einen Schritt in der Koloniesierung voraus sein um 1. seine Macht zu repräsentieren, und 2. die bereits genannten Motive zu wahren
z.B.: Charles Dilke formulierte es so Zitat: „Nimmt man heute Karten der der angelsächsisch regiertenund der russischen Länder von vor 50 Jahren, so findet man, daß die Angelsachsen die Moskoviter im Punkte der Eroberung und der Kolonisation geschlagen haben.“
10. Überleben eines Volkes -so war Ernst Hasse, Vorsitzender des Alldeutschen Verbandes, der Meinung daß das Überleben eines Volks nur durch Kolonisation zu sichern sei.
Zusammenfassung
-Kolonisationbestrebungen des Deutschen Reiches waren ein Misserfolg man hatte zwar große Gebiete aber mit geringerBevölkerungsdichte Ziele wurden nicht erreicht^: 1.kein wirtschaftlicher Zugewinn 2.keine militärische Vormacht 3.kein zusammenhängendes Dt. Kolonialreich (von Kamerun bis Deutsch-Ostafrika) 4.Keine Dt. Vormachtstellung in Afrika
Gründe fur das Scheitern
1. Größenwahnsinn →man bedachte nicht die Gegnerkolonien die der Entwicklung entgegen arbeiten würden
2. Rückständigkeit →die Ländereien waren in teils ungünstig klimatischen Zonen gelegen (Wüste, Urwald) was eine Entwicklung erschwerte
3. Versäumnis →das Deutsche Reich ist bei der Aufteilung „zu spät gekommen“.Andere Kolonialmächte haben sich viel eher der „besten Stücke des Kuchens bedient“
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Hauptthema des Vortrags "Imperialismus und Kolonialismus"?
Der Vortrag behandelt Imperialismus und Kolonialismus, einschließlich Definitionen, Gründe, Entwicklung der Dekolonisation (besonders in Afrika), deutsche Kolonien in Afrika und eine Zusammenfassung.
Welche Definition von Imperialismus wird im Vortrag gegeben?
Imperialismus wird definiert als das Streben eines Landes oder einer Führungsschicht nach größtmöglicher Macht über alle Länder, mit dem Ziel der Weltherrschaft. Es wird auch erwähnt, dass der Begriff Imperialismus erst seit etwa 1880 verwendet wird und daher unterschiedlich definiert wurde, zum Beispiel von Lenin als höchste Form des Kapitalismus, was jedoch als zu rein ökonomisch betrachtet wird.
Welche Gründe für Kolonialismus werden im Vortrag genannt?
Der Vortrag nennt wirtschaftliche, religiöse, humanitäre/ideologische und machtpolitische Motive als Gründe für Kolonialismus. Wirtschaftliche Motive umfassen den Zugang zu Rohstoffen, die Schaffung neuer Absatzmärkte und die Möglichkeit von Kapitalanlagen. Religiöse Motive beziehen sich auf die Bekehrung der einheimischen Bevölkerung zum Christentum. Humanitäre/Ideologische Motive umfassen den Versuch, die Eingeborenen zu zivilisieren. Machtpolitische Motive umfassen das Bestreben, der konkurrierenden Nation einen Schritt voraus zu sein. Das Überleben eines Volkes wird auch als möglicher Grund genannt.
Wie verlief die Entwicklung der Kolonisation speziell in Afrika?
Frankreich begann mit der Errichtung eines Protektorats über Tunesien (1881), gefolgt von England, das Ägypten besetzte. Deutschland und Italien kamen später hinzu und strebten ebenfalls nach einem "Platz an der Sonne". Der Zusammenbruch der alten Ordnung Europas 1918 markierte das Ende des imperialistischen Zeitalters. Die Dekolonisierung dauerte Jahrzehnte, aber imperialistische Herrschaft, insbesondere die indirekte, besteht bis heute.
Warum begann Deutschland später als andere Großmächte, Kolonien zu erwerben?
Bismarcks Außenpolitik war der Hauptgrund. Obwohl es nach der Reichsgründung naheliegend war, Kolonien zu erwerben, wollte Bismarck keine, da er Widerstand von anderen Kolonialmächten erwartete und Deutschland nicht über die Mittel verfügte, diesen Widerstand zu bekämpfen. Er unterstützte jedoch private Investitionen.
Was waren die Ziele der Berliner Afrika-Konferenz?
Die Ziele waren, das Verfahren der Kolonisierung zu verändern, sodass man nicht mehr nur einfach Flaggen aufstellen brauchte, um eine Kolonie zu bekommen. Es sollte auch die kolonialen Rivalitäten in Übersee bereinigen, damit keine Kriegsgefahr zwischen den Großmächten in Europa entsteht. Es wurde beschlossen, dass der belgische König das Oberhaupt des Congo Staates werden sollte und dass sich jeder Staat in Afrika Gebiete aneignen konnte, wenn die anderen Mächte einverstanden waren.
Welche deutschen Kolonien in Afrika werden im Vortrag erwähnt?
Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia), Deutsch-Ostafrika (heute Tansania), Togo und Kamerun werden im Vortrag erwähnt.
Wie war die wirtschaftliche Bedeutung der deutschen Kolonien?
Die deutschen Kolonien hatten militärisch und wirtschaftlich wenig Bedeutung für das Reich. Der Import-Export-Anteil der Kolonien am gesamten deutschen Außenhandel betrug nur etwa 0,02% (1912/13).
Was waren die Gründe für das Scheitern der Kolonisationsbestrebungen des Deutschen Reiches?
Die Gründe für das Scheitern umfassen Größenwahnsinn, Rückständigkeit, Versäumnis (zu späte Teilnahme an der Aufteilung Afrikas) und zahlreiche Aufstände unter den Eingeborenen.
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- Arystan Petzold (Author), 1999, Imperialismus und Kolonialismus vor dem 1. Weltkrieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/98631