Was, wenn der pochende Schmerz in Ihrem Kopf mehr als nur ein alltägliches Übel ist? Entdecken Sie in diesem essentiellen Ratgeber die vielschichtige Welt der Kopfschmerzen und Migräne, von den subtilen Anzeichen bis zu den alarmierenden Symptomen, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern. Lernen Sie, die verschiedenen Arten von Kopfschmerzen zu unterscheiden – von den lähmenden Spannungskopfschmerzen bis zu den komplexen vasomotorischen und psychogenen Ursachen. Erfahren Sie, wie äußere Einflüsse wie Wetterumschwünge, Ernährung, Stress und Schlafmangel Ihre Schmerzgrenze beeinflussen können. Doch dieses Buch ist mehr als nur eine Symptombeschreibung; es ist Ihr persönlicher Werkzeugkasten für ein schmerzfreieres Leben. Entdecken Sie bewährte Strategien zur Selbsthilfe, von entspannenden Yoga-Übungen und gezieltem Muskeltraining bis hin zu bewusster Stressbewältigung und einer ausgewogenen Ernährung. Tauchen Sie tief in die Materie der Migräne ein, verstehen Sie die Unterschiede zwischen einfacher und klassischer Migräne und erkennen Sie die Bedeutung der Aura als frühes Warnsignal. Erhalten Sie einen Einblick in die neuesten medikamentösen Behandlungen, einschließlich der Rolle von Serotonin und den verschiedenen Therapieansätzen, die Ihnen helfen können, Migräneanfälle zu verhindern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Dieser umfassende Leitfaden ist Ihr unverzichtbarer Begleiter auf dem Weg zu einem besseren Verständnis Ihrer Kopfschmerzen und Migräne, damit Sie aktiv Maßnahmen ergreifen und die Kontrolle über Ihr Wohlbefinden zurückgewinnen können. Lassen Sie sich von diesem Buch helfen, die Ursachen Ihrer Beschwerden zu ergründen und langfristig Strategien für ein schmerzfreies Leben zu entwickeln, um jeden Tag mit neuer Energie und Lebensfreude zu begrüßen. Dieses Buch bietet Ihnen das Wissen und die Werkzeuge, die Sie benötigen, um aktiv gegen Kopfschmerzen und Migräne vorzugehen und Ihr Leben wieder in vollen Zügen zu genießen.
Kopfschmerzen
Fast jeder Mensch leidet im Laufe seines Lebens ab und zu an Kopfschmerzen. Treten sie nur selten auf und sind von kurzer Dauer, sind sie wenig bedenklich.
Treten sie jedoch häufiger und sehr heftig auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Das sogenannte ,,einfachen Kopfweh" kann in verschiedenen Arten auftreten. Bei einigen Menschen, ist das Kopfweh im Stirnbereich lokalisiert und ist oft mit einem kurzen Schwindel beim Aufrichten und tiefem Blutdruck verbunden.
Man nennt dies ,,Vasomotorische Kopfschmerzen".
Bei anderen Patienten findet man normalen Blutdruck, aber der Patient wirkt irritiert, depressiv und besorgt. Die psychischen Faktoren überwiegen hier und der man nennt diese Art von Kopfschmerzen ,,Psychogene Kopfschmerzen".
Die häufigste Kopfwehform ist das ,,Spannungskopfweh". Die Patienten spüren Druck im oder um den Kopf, der sich im Tagesverlauf verschlimmern kann Anzeichen der Kopfschmerzpatienten:
- Schwindel
- Nervöse und angespannte Psyche
- Erschöpfung
- Druck im oder um den Kopf
Kopfschmerzen können Symptome verschiedener Krankheiten sein:
- Infektionskrankheiten (Virusinfektionen)
- Lokale Entzündungen (Ohren, Zähne...)
- Meningitis (Hirnhautentzündung) · Hirntumoren
- Als Nebenwirkungen von Medikamenten
(häufig als Nebenwirkungen von Herzmitteln, oder Schmerzmitteln
- langfristige
Kopfschmerzen können Folge sein)
Kopfschmerzen können jedoch auch als eigenständige Krankheiten auftreten:
- Entzündung des fünften Gesichtsnerv (Trigeminusneuralgie)
- einfache bzw. klassische Migräne
Folgende Faktoren können Kopfschmerzen verursachen:
- Wetterwechsel
- Falsche Ernährung (z.B. unregelmäßiges Essen)
- Stress
- Schlafmangel
- Hormonschwankungen (Periode)
- Falsche Körperhaltung (Kopfschmerz auslösende Muskelverspannungen) · Alkohol- bzw. Drogeneinfluss
Hilfen gegen Kopfschmerzen:
- Gesunde Ernährung (falls nötig, kontrollierte Gewichtsab- oder zunahme) · Heiße und kalte Duschen
- Genügend Schlaf
- Stress vermeiden
- Richtige Körperhaltung
- Entspannungsübungen, z.B. Yoga · Bewegung an der frischen Luft
- Gezieltes Training der Muskelpartien, Sport
- Psychotherapie (gegen Psychogene Kopfschmerzen)
Kopfschmerzen können sehr gefährlich werden:
- Starke Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen
- Bewußtseinsveränderungen (Körper fühlt sich schläfrig und schlapp)
- Hohes Fieber mit schmerzhaftem Ziehen beim Vorbeugen des Kopfes im Nackenbereich (· Verdacht auf Meningitis)
- Krämpfe
- Sehprobleme
- Probleme, Arme und Beine zu kontrollieren
Bei diesen Beschwerden sollte bei längerem Andauern ärztliche Hilfe hinzugezogen werden.
Es erfolgt, falls nötig medikamentöse Behandlung durch z.B. Aspirin (enthält Wirkstoff
Acetylsalicylsäure) oder Paracetamol.
Migräne
Definition:
Migräne ist ein anfallsartiger, immer wieder auftretender pulsierender Kopf-schmerz. Er beginnt einseitig und breitet sich dann langsam aus. Häufig bleibt er aber auf eine Kopfhälfte beschränkt.
Migräne kann in jedem Alter auftreten. Meist beginnt sie nach der Pubertät, nach dem 40. Lebensjahr tritt sie nur selten auf.
Personen, in deren Familie Migräne vorkommt, haben ein höheres Erkrankungs- risiko. Man unterscheidet bei der Diagnostizierung von Migräne zwischen einfacher und klassischer Migräne.
Einfache Migräne:
Einfache Migräne bedeutet starkes Kopfweh mit raschem Beginn, meist nur auf einer Kopfseite (s.o.).
Der Patient spürt generelles Unwohlsein, ist blaß, kann Licht und Geräusche nicht ertragen, verdunkelt das Zimmer und geht ins Bett. Oft ist es ihm schlecht und er muß erbrechen, wonach es ihm besser geht. Die Migräne klingt eventuell nach einem Schlaf ab.
Ein typischer Migräneanfall dauert zwischen einigen Stunden und drei Tagen.
Die Häufigkeit einer einfachen Migräne sollte einige Male im Monat nicht über- schreiten.
Entspannungsübungen, viel Schlaf, etc. (siehe Kopfschmerzen) hilft bei einfacher Migräne. Medikamente, falls nötig, wirken auf den Serotoninstoffwechsel ein.
Bsp.: Aspirin
Klassische Migräne:
Hier handelt es sich eigentlich um das gleiche, wie bei der einfachen Migräne, außer daß der Patient nicht nur unter seinem Kopfweh leidet, sondern auch noch unter seiner Aura. Eine Aura ist eine Sensation, die normalerweise auftritt, bevor sich das Kopfweh entwickelt (als ,,Vorboten" 10-30 Min vorher). Es können Seh-störungen (farbige Blitze), Depressionen, Schwindel, Kribbeln oder Taubheit in Arm oder Bein sein.
Im klassischen Fall der Migräne kann die Aura im Vordergrund stehen, sogar ganz ohne Kopfweh. Das heißt, der Patient verspürt in solchen Fällen nur vorübergehende neurologische oder psychische Symptome, die Symptomen en eines epileptischen Anfalls ähneln.
Nach Meinung von Dr. Ulrich Oswald sollte eine isolierte Aura ohne Kopfweh nicht medikamentös behandelt werden.
Klassische Migräne wird im Prinzip ähnlich behandelt, wie einfache Migräne.
Da die Medikamentenauswahl heutzutage so vielfältig ist, würde es eine zu lange Liste ergeben, würde man alle aufzählen.
Einige Beispiele:
- Ergotamin, sehr häufig, beugt Gefäßerweiterung vor.
- Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure oder Paracetamol bei leichten Kopfschmerzen · Metoclopramid bei Übelkeit und Erbrechen.
Ablauf eines Migräneanfalls:
Im Vorstadium eines Migräneanfalls verengen sich die Blutgefäße im Gehirn (· Vasokonstriktion).
Kurz darauf erweitern sich die Gefäße wieder (·Vasodilatation).
Dieser Vorgang aktiviert durch Reizung des Trigeminus-Nerv Schmerzrezep-toren und ruft so Schmerzen hervor. Der Auslöser für die Verengung und die folgende Erweiterung der Gefäße ist noch nicht bekannt. Eine Rolle in diesem Prozeß jedoch spielt der Serotoninspiegel.
Infos zu Serotonin:
Serotonin ist eine chemische Substanz, die für die Nervenzellenkommunikation wichtig ist. Man nennt eine solche Substanz Neurotransmitter. Serotonin kommt als Hormon in der Gehirnregion vor. Es vermittelt eine Verengung der Blutgefäße und steuert außerdem den Gemütszustand, Schlafrhythmus, Sexualtrieb und die Temperatur im Körper des Menschen. Der Serotoninwert wird aus Urin und Blutplättchen bestimmt. Ein zu niedriger Wert ist z.B. bei Migräne festzu-stellen. Erhebliche Steigerung des Serotoninwertes wurde festgestellt beim Karzinoid - Tumor, einem Krebsleiden. Auch Menschen, die sich nur vegetarisch ernähren, haben einen erhöhten Serotonin-Spiegel. Der Serotonin-Spiegel wird bei Verdacht auf Krebs hin erstellt.
Vorbeugen eines Migräneanfalls:
Häufig gestellte Fragen
Was sind Kopfschmerzen und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Kopfschmerzen sind ein häufiges Leiden. Wenn sie selten auftreten und von kurzer Dauer sind, sind sie in der Regel unbedenklich. Häufige und heftige Kopfschmerzen sollten jedoch von einem Arzt untersucht werden.
Welche Arten von "einfachen Kopfschmerzen" gibt es?
Es gibt verschiedene Arten, darunter: Vasomotorische Kopfschmerzen (lokalisiert im Stirnbereich, oft mit Schwindel und niedrigem Blutdruck), Psychogene Kopfschmerzen (psychische Faktoren überwiegen, Patient wirkt irritiert, depressiv, besorgt) und Spannungskopfweh (Druck im oder um den Kopf, der sich im Tagesverlauf verschlimmern kann).
Welche Symptome können bei Kopfschmerzpatienten auftreten?
Zu den Symptomen gehören: Schwindel, nervöse und angespannte Psyche, Erschöpfung, Druck im oder um den Kopf.
Können Kopfschmerzen Symptome anderer Krankheiten sein?
Ja, Kopfschmerzen können Symptome von Infektionskrankheiten (Virusinfektionen), lokalen Entzündungen (Ohren, Zähne), Meningitis (Hirnhautentzündung), Hirntumoren oder Nebenwirkungen von Medikamenten sein.
Welche Faktoren können Kopfschmerzen verursachen?
Mögliche Ursachen sind: Wetterwechsel, falsche Ernährung (z.B. unregelmäßiges Essen), Stress, Schlafmangel, Hormonschwankungen (Periode), falsche Körperhaltung (Kopfschmerz auslösende Muskelverspannungen), Alkohol- bzw. Drogeneinfluss.
Was kann man gegen Kopfschmerzen tun?
Hilfreich sind: Gesunde Ernährung, heiße und kalte Duschen, genügend Schlaf, Stress vermeiden, richtige Körperhaltung, Entspannungsübungen (Yoga), Bewegung an der frischen Luft, gezieltes Training der Muskelpartien, Sport, Psychotherapie (gegen Psychogene Kopfschmerzen).
Wann sind Kopfschmerzen gefährlich und wann sollte man ärztliche Hilfe aufsuchen?
Gefährlich sind: Starke Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, Bewusstseinsveränderungen, hohes Fieber mit schmerzhaftem Ziehen beim Vorbeugen des Kopfes im Nackenbereich (Verdacht auf Meningitis), Krämpfe, Sehprobleme, Probleme, Arme und Beine zu kontrollieren. Bei diesen Beschwerden sollte bei längerem Andauern ärztliche Hilfe hinzugezogen werden.
Wie werden Kopfschmerzen medikamentös behandelt?
Bei Bedarf erfolgt eine medikamentöse Behandlung durch z.B. Aspirin (enthält Wirkstoff Acetylsalicylsäure) oder Paracetamol.
Was ist Migräne?
Migräne ist ein anfallsartiger, immer wieder auftretender pulsierender Kopfschmerz. Er beginnt einseitig und breitet sich dann langsam aus. Häufig bleibt er aber auf eine Kopfhälfte beschränkt.
Was ist der Unterschied zwischen einfacher und klassischer Migräne?
Einfache Migräne ist starkes Kopfweh mit raschem Beginn, meist nur auf einer Kopfseite. Klassische Migräne hat die gleichen Symptome wie einfache Migräne, aber der Patient leidet zusätzlich unter einer Aura (Vorboten vor dem Kopfweh), wie z.B. Sehstörungen, Depressionen, Schwindel, Kribbeln oder Taubheit in Arm oder Bein.
Wie lange dauert ein typischer Migräneanfall?
Ein typischer Migräneanfall dauert zwischen einigen Stunden und drei Tagen.
Was sind die Symptome einer einfachen Migräne?
Der Patient spürt generelles Unwohlsein, ist blaß, kann Licht und Geräusche nicht ertragen, verdunkelt das Zimmer und geht ins Bett. Oft ist es ihm schlecht und er muß erbrechen, wonach es ihm besser geht.
Was ist eine Aura bei klassischer Migräne?
Eine Aura ist eine Sensation, die normalerweise auftritt, bevor sich das Kopfweh entwickelt (als ,,Vorboten" 10-30 Min vorher). Es können Sehstörungen (farbige Blitze), Depressionen, Schwindel, Kribbeln oder Taubheit in Arm oder Bein sein.
Wie wird Migräne behandelt?
Migräne wird im Prinzip ähnlich behandelt wie Kopfschmerzen. Medikamente wirken oft auf den Serotoninstoffwechsel ein (z.B. Aspirin).
Was passiert im Körper während eines Migräneanfalls?
Im Vorstadium eines Migräneanfalls verengen sich die Blutgefäße im Gehirn (Vasokonstriktion). Kurz darauf erweitern sich die Gefäße wieder (Vasodilatation). Dieser Vorgang aktiviert durch Reizung des Trigeminus-Nerv Schmerzrezeptoren und ruft so Schmerzen hervor. Der Auslöser für die Verengung und die folgende Erweiterung der Gefäße ist noch nicht bekannt. Eine Rolle in diesem Prozeß jedoch spielt der Serotoninspiegel.
Was ist Serotonin und welche Rolle spielt es bei Migräne?
Serotonin ist eine chemische Substanz, die für die Nervenzellenkommunikation wichtig ist (Neurotransmitter). Es vermittelt eine Verengung der Blutgefäße und steuert außerdem den Gemütszustand, Schlafrhythmus, Sexualtrieb und die Temperatur im Körper des Menschen. Ein zu niedriger Wert ist z.B. bei Migräne festzustellen.
Wie kann man Migräneanfällen vorbeugen?
Durch medikamentöse Vorbeugung nach Beratung durch einen Arzt oder ein verhaltenstherapeutisches Konzept zur Stressbewältigung.
- Quote paper
- Annette Scherer (Author), 2000, Kopfschmerzen und Migräne, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/98513