Stellen Sie sich eine Welt vor, in der das Echo uralter Weisheiten auf das unerbittliche Dröhnen des Fortschritts trifft, eine Welt, die von tiefgreifender spiritueller Verbundenheit und dem Kampf ums Überleben gezeichnet ist. Dieses Buch entführt Sie auf eine fesselnde Reise durch die Geschichte und Gegenwart der nordamerikanischen Indianer, von ihren Ursprüngen in der fernen Eiszeit bis zu den komplexen Herausforderungen des 20. und 21. Jahrhunderts. Erfahren Sie, wie sich über 100 verschiedene Stämme mit einzigartigen Lebensweisen und Sprachen entwickelten, vereint durch eine unerschütterliche Ehrfurcht vor der Natur. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Indianerzelte und ihrer symbolträchtigen Bemalungen, die hierarchische Ordnung, Träume, Visionen und spirituelle Botschaften offenbaren. Entdecken Sie die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation, einer Stammesübergreifenden Zeichensprache, die bis heute von Stummen und Gehörlosen genutzt wird. Das Buch beleuchtet schonungslos die dunkle Seite der Geschichte, den Holocaust an den Indianern, den Bruch von Verträgen und die systematische Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen durch die Weißen. Es schildert die Vertreibung aus ihren angestammten Gebieten, den berüchtigten "Trail of Tears" und die Zwangsumsiedlung in Reservate, die oft von Armut, Krankheit und mangelnder Infrastruktur geprägt sind. Doch die Geschichte der Indianer ist auch eine Geschichte des Widerstands, der Anpassung und des unermüdlichen Kampfes um Selbstbestimmung. Verfolgen Sie die Entwicklung der Indianerpolitik im 19. und 20. Jahrhundert, von der Aberkennung ihrer Entscheidungsfähigkeit bis zur Erlangung der US-Staatsbürgerschaft und dem Recht auf eine eigene Regierung. Erfahren Sie mehr über den "Indian Reorganisation Act", den "Indian Education Act" und den "American Indian Religious Freedom Act", Meilensteine auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit und Anerkennung ihrer kulturellen Identität. Das Buch wirft einen kritischen Blick auf die Lebensbedingungen in den Reservaten heute, die oft denen von Entwicklungsländern ähneln, und zeigt die Auswirkungen von Umweltzerstörung und mangelnder medizinischer Versorgung auf. Es ist eine Hommage an die indianische Kultur und ein Aufruf, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und eine Zukunft zu gestalten, in der die Rechte und die Würde der Ureinwohner respektiert werden. Tauchen Sie ein in die Welt der indigenen Völker Nordamerikas, verstehen Sie ihre Geschichte, ihre Kultur und ihre Kämpfe, und lassen Sie sich von ihrer Widerstandsfähigkeit und ihrem tiefen Respekt vor der Natur inspirieren.Dieses Buch ist ein Muss für alle, die sich für Geschichte, Kulturanthropologie, indigene Völker und soziale Gerechtigkeit interessieren.
Gliederung
I. Teil: Indianer früher
1. Einleitung
2. Die verschiednen Stämme Nordamerikas
3. Indianerzelte und Bemalung
4. Holocaust an den Indianern
5. Nonverbale Kommunikation (Zeichensprache)
II. Teil: Indianer heute
1. Indianerpolitik
2. Lebensweise
3. Film: Navajo Überleben im Reservat (29min)
(4. Indianer Märchen)
Indianerpolitik
Daten und Ergebnisse der Gesetze im 19.-20.Jhrd.
Frühes 19Jhdr. Vertreibung der Indianer durch die Weissen Mitte 19Jhdr. Umsiedelung in Reservate (Trail of Tears) Mitte 19Jhdr. Wiederholte Vertreibung aus den Reservaten 1831 Indianer werden zu Entscheidungsunfähig erklärt 1887 Dawes Act (Aufteilung des Reservationslandes) 1934 Indian Reorganisation Act; Indian Citizenship Act 1942 Indianer werden US-Staastsbürger
1946 Indian Claim Commision
1954-1962 Auflösung von mehr als 100 Stämmen
1970 konstruktive Verbindung Reservationsregierung-Regierung 1972 Indian Education Act (Bildungswesen)
1976 Indian Health Act
1978 Indian Child Act (Die Kinder durften den Eltern nicht mehr weggenommen werden); American Indian Religious Freedom Act (Rechtlicher Schutz von Traditionen und Bräuche der Indianer)
Indianerreferat
Indianer früher
Vor etwa 25.000 - 40.000 Jahren kamen die Vorfahren der Indianer während der letzten Eiszeit über die zugefrorene Beringstrasse von Asien nach Nordamerika. Nach der Eiszeit wurde es immer wärmer und die Lebensräume veränderten sich.
Daraus entstanden 100 verschiedene Volkstämme mit den unterschiedlichsten
Lebensgewohnheiten und Sprachen, aber mit einer Gemeinsamkeit, der tiefen Verbindung zur Natur.
Als die Europäer kamen, gab es ca. 1Mio. Indianer. 400 Jahre später nur noch 228.000 . In dieser Zeit der ,,Ausrottung" hatten die Weißen 371 Verträge gebrochen, ca. 30Mio. Büffel getötet und somit den Indianern die Lebensgrundlage genommen.
Indianerzelte und Bemalung:
Die Entstehungszeit ist unbekannt, aber sie wurden 1599 erstmals erwähnt. Genauere
Informationen konnten trotzdem erst Ende des 19Jhr. geliefert werden.
Die Bedeutung war sehr vielfältig:
1. sie stellte die hierarchische Ordnung dar
2. Darstellung der verschiedenen Elemente
3. Komplexe Darstellungen von Träumen und Visionen
4. Das zeigen von besonderen Fähigkeiten (auch im Namen z.B. flinkes Wiesel u.ä.)
5. Darstellung von Schutzgeistern und Totems
6. Religiöse Darstellungen
7. Darstellung von Erlebnissen einzelner Personen
8. Tierabbildungen
Es gab unterschiedliche Muster, die von anderer Verzierung, Ansehen und Flächenunterteilung abhängig waren.
Nonverbale Kommunikation:
Die Indianer besaßen früh eigene Stammessprachen, deshalb entwickelten sie eine
Stammesübergreifende Zeichen-und Körpersprache. Diese wird noch heute von Stummen und Gehörlosen teilweise genutzt.
Indianerpolitik:
Frühes 19Jhr. Vertreibung der Indianer durch die Weißen Mitte 19Jhr. Umsiedelung in Reservate (Trail of Tears) Mitte 19Jhr. Wiederholte Vertreibung aus den Reservaten 1831 Indianer werden entscheidungsunfähig erklärt 1887 Dawes Act (Aufteilung des Reservationslandes) 1934 Indian Reorganisation Act; Indian Citizenship Act 1942 Indianer werden US-Staastsbürger
1946 Indian Claim Commision
1954-1962 Auflösung von mehr als 100 Stämmen
1970 konstruktive Verbindung zwischen Reservationsregierung und US-Regierung 1972 Indian Education Act (Bildungswesen)
1976 Indian Health Act
1987 Indian Child Act (Die Kinder durften den Eltern nicht mehr weggenommen werden);
American Indian Religious Freedom Act (Rechtlicher Schutz von Traditionen und Bräuche der Indianer)
Lebensbedingungen:
Wohngebiete entsprechen den Dritte Welt Ländern. Das pro Kopf Einkommen beträgt 5200DM.
Naturschädigende Industrieansiedlung: 80% der Nuklearindustrie. Keine Wasser und Medizinversorgung (sehr schlecht). Miserable Häuser und Bedingungen.
Niedrige Lebenserwartung wegen Erkrankungen!!!
Indianerpolitik
Für viele von uns ist ja gerade die Vorstellung von ,,romantischen" Prärieindianern so interessant. Das Abenteuerleben mit seinen Büffeljagden, Kriegszügen, den romantischen Abenden am Lagerfeuer mit Tanz und Gesang weckt in vielen von uns ein Sehnsucht.
Was kam aber nach dem Büffelmord, der die Lebensgrundlage vieler Indianer bedeutete? Was geschah mit den Indianern, nachdem man ihm sein Land, seinen Freiheit genommen hatte? Der Indianer, der die Erde als seine Mutter betrachtete und niemals seine ,,Mutter" verkaufen würde, musste mit ansehen, wie die Weißen ihn mit gebrochenen Verträgen oder durch Vertreibung, Mord u.a. sein Land wegnahmen, dadurch begünstigt das der Indianer nur als ,,menschliches Wesen" galt wenn er zu etwas nutze war, damals war er ,,im Weg". So ohne Land und ohne Lebensgrundlage, wurde der größte Teil der Überlebenden des Widerstandes (ca. 10% der ehemaligen Bevölkerungszahl) in Reservationen umgesiedelt in denen heute noch fast zwei Drittel der Bevölkerung leben. Doch auch auf dem Weg in die Reservate wurden sie stark dezimiert. Ein Beispiel dazu ist der berühmt gewordene ,,Trail of Tears" (Marsch der Tränen) der Cherokee. Auf ihrem langen Weg in ihre neue Heimat starben 3.500 Männer, Frauen und Kinder, rund ¼ der Gesamtbevölkerung der Cherokee.
Doch kaum hatten sich die zwangsweise umgesiedelten Stämme in den Gebieten niedergelassen, waren sie wiederum der amerikanischen Expansion nach Westen im Wege. Nachdem sich das Gebiet der USA nach dem Krieg mit Mexiko erneut deutlich vergrößert hatte und darüber hinaus Gold in Kaliforniengefunden worden war, setzten die Siedler und Abenteurer ihren Weg nach Westen fort und trafen dort auf erheblichen Widerstand der Indianer der von der Armee brutal unterdrückt wurde.
Ein großes entwürdigendes Übel für die Indianer war, das sie 1831 per Gesetz von rassistischen Politikern zu entscheidungsunfähigen Personen erklärt wurden. Selbst die landwirtschaftlich schlecht nutzbaren Reservationsgebiete missgönnte man den Indianer. Deshalb wurde im Rahmen des 1887 verabschiedeten Dawes Act, das Reservationsland aufgeteilt:
- 64 ha für Familien
- 32 ha für Alleinstehende Personen
- 16 für Jugendliche unter 18 Jahren
Erst nach 25 Jahren gingen dieses Land in das Eigentum der Indianer über. Da der Indianer keinen ,,Besitz" und erst recht keinen ,,Privatbesitz" kannte verkaufte er aus Notsituationen heraus, seine Mutter, sein Land zu Schleuderpreisen. Die Folge war, dass die Größe der Reservationen von 1887-1932 um weit mehr als die Hälfte zusammenschrumpfte. Außerdem sollte auf diese Weise der Gemeinschaftssinn des Stammes gebrochen werden. Nun war den Indianern buchstäblich nichts mehr geblieben. Sie sollten ihre Wurzeln vergessen und zu Weißen werden oder untergehen. Die Kinder wurden ihnen weggenommen und auf Schulen geschleppt, wo sie ,,richtig" erzogen werden sollten. Ihr Wille wurde gebrochen und ihr Charakter nach Weißen Vorbildern ,,geformt".
Erstmals tat nun die Regierung und das BIA (Büro für Indianerangelegenheiten) etwas um dieses Himmelschreiende Elend zu beseitigen. 1934 fruchteten diese ersten Bemühungen und bildeten den Anfang zu Verabschiedung des ,,Indian Reorganisation Act". Dieser und das ,,Indian Citizenship Gesetz" verhalfen den Indianern 1942 endlich zur US-Staatsbürgerschaft. Die Landaufteilung wurde gestoppt und das Landeigentum der Stämme wieder zugelassen. Die Reservationen durften sogar ihre eigene Regierung und ihr eigenes Parlament haben. Im Jahre 1946 wurde dann um die ungeklärten Landesansprüche zu klären die ,,Indian Claim Commission" eingerichtet. Diese Kommission hatte die Aufgabe, alle Gebietsansprüche ein für alle mal zu klären. Die Rückgabe des Landes war aber nicht mit vorgesehen sondern ein finanzielle Entschädigung, welche natürlich unter dem Verkaufswert lag. Anfangs der 50 Jahre wurde die Forderung laut, die Indianer stärker in die Gesellschaft zu integrieren. Die Ureinwohner sollten mit den selben Rechten und Pflichten ausgestattet werden wie die US-Bürger, wobei dann aber auch die Landansprüche wegfielen. Die Landenteignung, die, die Staatsbürgerschaft zu Folge hatte, hatte katastrophale Auswirkungen. Das Reservationsland schrumpfte auf ein minimale Größe zusammen, und von 1954 bis 1962 kam es dadurch zur Auflösung von mehr als 100 Stämmen. Aus diesem Elend baute sich ein Widerstand der betroffenen Indianer auf. Dieser Widerstand und die
Aufbruchstimmung der 60 Jahre führte bei den Politikern erneut zum Umdenken. Angeführt von dem neugewählten Präsident John F. Kennedy zeichnete sich eine Umkehr der Politik der 50 Jahre ab. Selbstbestimmung wurde zum Ziel erhoben, die Indianer durften nun selbst unter der Aufsicht der US-Regierung über ihre Belange bestimmen. In den 70 Jahren schaffte nun Präsident Nixon die vollständige Umdenken. Es entwickelte sich nun eine konstruktive Beziehung zwischen Indianer und der US-Regierung. In dieser Zeit wurden für die Ureinwohner wichtige Gesetze erlassen, wie der ,,Indian Education Act" (Ausbildungsgesetz der Indianer) von 1972, welches die verstärkte Förderung des indianischen Bildungswesen vorschrieb.
Weiterhin wurde dadurch ermöglicht das die verschiedenen Behörden zusammen mit der Indianer-Reservationsregierung über die Hilfsprogramme entschieden konnten, wofür die USRegierung das Geld gab. Deshalb gibt es heute in jedem Indianerreservat Gericht, Polizei-und Gesundheitswesen. Doch erst 1976 wurde ein Gesetz zur medizinischen Versorgung verabschiedet, der ,,Indian Health Act". Im Jahre 1978 gab es gleich zwei zu begrüßende Entwicklungen, den ,,Indian Child Act" (man durfte den Eltern nicht mehr ohne Zustimmung zu ,,richtigen" Erziehung wegnehmen) und den ,,American Indian Religious Freedom Act"(die Tradition und Bräuche der Indianer waren rechtlich Geschützt).
Wie sieht es heute aus???
Die Entwicklung in den letzten 25 Jahren ist sehr wichtig für das Leben der Indianer in einer modernen Gesellschaft, doch auch die gute Entwicklung wird durch Geldmangel und Sparmassnahmen (z.B. von Ronald Reagan) geschwächt.
Auch sind immer noch die Einflüsse von Industrie und konservativen Kräften zu spüren.
Da sich nämlich unter den Reservationen, große Ressourcenvorkommen befinden (70% der Uran und 25% der Kohle-und Ölvorkommen) lässt Schlimmes befürchten. Die große Unternehmen nun mit der Unterstützung der Behörden diese Ressourcen auszubeuten. Das ist kein Grund für optimistische Zukunftsaussichten! - Werden sich die schlimmen Ereignisse aus dem Anfang der Indianerpolitik wiederholen???
Ich hoffe es nicht!!!
Lebensbedingungen der Indianer
Rund 500 Jahre nach der ,,Entdeckung" durch Kolumbus hat sich die Kultur und Lebensweise der Ureinwohner des Kontinentes erheblich verändert.
Heute stellen die Indianer nur noch 2% der Bevölkerung der Indianer in den USA da.
3% des ihnen früher ganz gehörenden Landes verteilt sich auf 267 Reservationen.
Die Lebensgrundlage hat sich total verändert: Obwohl die Vereinigten Staaten von Amerika zu den reichsten Industrieländern der Welt gehören zählen die Wohngebiete zu den dritte Welt Ländern.
In den Reservaten beträgt das pro Kopf Einkommen pro Jahr 5200 Mark, 60% der Bewohner leben unterhalb der offiziellen Armutsgrenze. Ohne Beschäftigung leben 80% der Arbeitsfähigen Indianer. Die trotzdem sehr geringen Einkünfte stammen größtenteils aus Wohlfahrtsprogrammen der US-Regierung oder aus Tätigleiten aus der Verwaltung (Stammesrat, BIA, Schulen und Krankenhäuser).
Wirtschafts-und Industrie Ansiedlungen gibt es auf den Indianergebieten gibt es so gut wie gar nicht. Vielfach siedeln sich Industrien dort an, die, die Umwelt so belasten, dass sie im übrigen Land keinen Standort gefunden haben (80% der Nuklearindustrie).
Die Indianer leben nicht mehr wie früher in Tipis, Pueblos und Iglus sondern heutzutage in Häusern. Diese Häuser werden vom Staat über besondere Programme gebaut. Sie passen sich nicht wie die früheren Bauten der Indianer an sondern sie sind vorfabriziert und stimmen nicht mit den Witterungsverhältnissen überein. Das heißt, das die Häuser bei -30°C und bei +40°C die selben sind. Es gibt kein fließendes Wasser, sondern nur Wasserbrunnen die etwa 100m vom Haus entfernt liegen, oder nur Gemeindewassertanks die dann bis zu 30km vom Wohnort entfernt liegen (das entspricht etwa der Entfernung Überlingen-Marktdorf). Die ärztliche Versorgung ist miserabel, ein Fahrtweg bis zu 150km muss überwunden werden um zum nächsten Krankenhaus zu kommen. (entspricht der Entfernung Überlingen- Memmingen)
Die Lebenserwartung liegt deshalb für einen Reservationsbewohner deutlich unter der Lebenserwartung eines Europäers.
Die Indianer sind die am meisten benachteiligte ethnische Gruppierung in den Vereinigten Staaten!!!
Zeltbemalung & hierarchische Ordnung (Standeswesen)
Entstehungszeit:
Die genaue Entstehungszeit ist unbekannt. Bereits 1599 wurde sie erst mal erwähnt, aber erst
Mitte des 19.Jhrd. konnten genauere Informationen geliefert werden. Mit dem Ende des
19,Jhrd. verschwanden dann diese Zeltbemalung fast vollständig, erst seit 1970 ist ein wiederaufleben dieser Tradition erkennbar.
Bedeutung:
Die Bedeutung war sehr vielfältig:
9. sie stellte die hierarchische Ordnung da
10. Darstellung der verschiedenen Elemente
11. Komplexe Darstellungen von Träumen und Visionen
12. Das zeigen von Besonderen Fähigkeiten (auch im Namen z.B. flinkes Wiesel u.ä.)
13. Darstellung von Schutzgeistern und Totems
14. Religiöse Darstellungen
15. Darstellung von Erlebnissen einzelner Personen
16. Tierabbildungen
Bemalungsgruppen:
- Medizinzelte (Anzeige über Eigenschaften des Besitzers) · Kriegszelte (Darstellung von Kriegs-Jagdereignissen)
Der Sinn war größtenteils die Übermittlung von Informationen.
Flächenunterteilung:
Unbemalt oder einfarbig
a. Dreiteiliges Muster: Obere Teil=Himmel/Zenit; Mittel Teil=Lebensraum; Unterer Teil=Erde/Wasserbereich (Nadir)
b. Zweigeteilt: verschiedene Variationen
c. Horizontal geteilt: Beginn der Bemalung in der Regel in der Höhe der Rauchohren
d. Unten geteilt: Einfarbiger Rand; Muster darüber
Andere Verzierungen:
Meistens wurden auch Haarbüschel von Tieren, Leder oder Stoffbänder, Rosetten, Troddeln und Anhänger zur äußerlichen Verzierung von Zelten verwendet.
Nonverbale Kommunikation
Die Indianer besaßen schon früh ihre eigene Stammessprache. Diese beruhte wie bei uns auf Vokalen und Umlauten. Doch da es sehr viele Stämme gab und (fast) jeder seine eigene Sprache hatte, erfanden sie schon bald eine Stammesübergreifende Zeichen-und Körpersprache. Diese Sprache beruht auf Haltung, Mimik, Gestik und Deutung derselben. So konnten sie sich auch im Kampf und auf der Jagd, wo es galt lautlos zu sein, sich gut verständigen.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Text über Indianer?
Dieser Text ist eine umfassende Übersicht über das Leben der nordamerikanischen Indianer, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Er behandelt Themen wie die verschiedenen Stämme, ihre Kultur, die Geschichte ihrer Unterdrückung, die aktuelle Indianerpolitik und die Lebensbedingungen in den Reservaten.
Was sind die Hauptthemen, die in diesem Text behandelt werden?
Die Hauptthemen umfassen die frühe Geschichte der Indianer Nordamerikas, ihre kulturellen Praktiken (wie Zelte und Zeichensprache), den Holocaust an den Indianern, die Entwicklung der Indianerpolitik im 19. und 20. Jahrhundert, die Lebensbedingungen in den Reservaten und die aktuelle Situation der Indianer.
Welche Gesetze und Ereignisse werden im Zusammenhang mit der Indianerpolitik erwähnt?
Der Text listet wichtige Gesetze und Ereignisse auf, darunter die Vertreibung der Indianer, die Umsiedlung in Reservate (Trail of Tears), der Dawes Act von 1887, der Indian Reorganisation Act von 1934, die Verleihung der US-Staatsbürgerschaft an Indianer im Jahr 1942, die Gründung der Indian Claim Commission im Jahr 1946, die Auflösung von Stämmen in den 1950er und 1960er Jahren, der Indian Education Act von 1972, der Indian Health Act von 1976, der Indian Child Act von 1978 und der American Indian Religious Freedom Act von 1978.
Was wird über die Lebensbedingungen der Indianer in den Reservaten gesagt?
Die Lebensbedingungen in den Reservaten werden als schlecht beschrieben, ähnlich denen in Entwicklungsländern. Es wird auf das niedrige Pro-Kopf-Einkommen, die hohe Arbeitslosigkeit, die mangelnde Wasser- und medizinische Versorgung, die schlechten Wohnverhältnisse und die niedrige Lebenserwartung hingewiesen. Auch die Ansiedlung umweltschädlicher Industrien in den Reservaten wird thematisiert.
Was wird über Indianerzelte und ihre Bemalung gesagt?
Der Text beschreibt die vielfältige Bedeutung der Zeltbemalung, die hierarchische Ordnung, Elemente, Träume, Visionen, Fähigkeiten, Schutzgeister, religiöse Darstellungen und Erlebnisse darstellen konnte. Es werden verschiedene Muster und Verzierungen erwähnt.
Was wird über die nonverbale Kommunikation der Indianer gesagt?
Es wird erklärt, dass die Indianer eine Stammesübergreifende Zeichen- und Körpersprache entwickelten, um die Kommunikation zwischen verschiedenen Stämmen zu erleichtern. Diese Zeichensprache wird teilweise noch heute von Gehörlosen verwendet.
Wie hat sich die Situation der Indianer im Laufe der Zeit verändert?
Der Text beschreibt die Entwicklung von der ursprünglichen Vertreibung und Unterdrückung der Indianer über Phasen der Landenteignung und Assimilierungsversuche bis hin zu einer stärkeren Anerkennung ihrer Rechte und Selbstbestimmung im späten 20. Jahrhundert. Es wird jedoch auch auf die anhaltenden Herausforderungen durch Geldmangel und wirtschaftliche Interessen hingewiesen.
Was wird über die Bedeutung der Indianer für die heutige Zeit gesagt?
Die Entwicklung der letzten 25 Jahre ist sehr wichtig für das Leben der Indianer in einer modernen Gesellschaft, doch auch die gute Entwicklung wird durch Geldmangel und Sparmaßnahmen geschwächt.
- Quote paper
- Patrik Wöhrle (Author), Florian Teufel (Author), 2000, Indianer früher und heute, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/98392