Dieses Gutachten beantwortet die Frage, ob Herr M. die erforderlichen kognitiven Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Fluglotsen bei der DFS besitzt. Zum Zeitpunkt des Gutachtens ist Herr M 23 Jahre alt. Er wurde in Deutschland geboren und hat als höchsten Bildungsabschluss das Abitur, welches er vor 4 Jahren an einem Gymnasium erwarb. Seit dem Wintersemester 2016 geht er dem Studium der Psychologie nach. Mittlerweile ist Herr M im dritten Semester und beginnt zu zweifeln, ob die von ihm getroffene Studienwahl die richtige ist. Sein Traum sei es stets gewesen, in der Luftfahrt zu arbeiten. Herr M habe nun allerdings festgestellt, nachdem er verschiedene Karrieremessen besucht hatte, dass sein Studium dies in dem von ihm vorgestellten Rahmen nicht erlauben würde. Herr M habe sich über den Beruf des Fluglotsen informiert und festgestellt, dass dieser seinen Vorstellungen entspräche.
Herr M stellt sich die Frage, ob er für die Ausbildungsanforderungen der DFS geeignet ist. Voraussetzung zur Zulassung zu dieser Ausbildung ist die positive Absolvierung eines Auswahlverfahrens. Dieser mehrstufige Test nennt sich DLR (ein Test des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Dabei ist zu beachten, dass dieser lediglich von Personen bis zur Vollendung des 24. Lebensjahres mit Abitur geschrieben werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Bisheriger Sachverhalt
- 2. Untersuchte Fragestellung
- 3. Anforderungsprofil
- Überdurchschnittliche Simultankapazität
- Überdurchschnittliche Daueraufmerksamkeit
- Überdurchschnittliche Stresstoleranz
- Überdurchschnittliche visuelle Wahrnehmungsschnelligkeit
- Überdurchschnittliche verbale und figurale Merkfähigkeit
- Durchschnittliche simultane Wahrnehmungsschnelligkeit
- Durchschnittliche numerische Intelligenz
- Durchschnittliche simultane Wahrnehmungsgenauigkeit
- Durchschnittliches logisch-schlussfolgerndes Denken
- 4. Eingesetzte Verfahren
- 4.1 Der Intelligenz-Struktur-Test 2000 R-I-S-T 2000R
- 4.2 Der Daueraufmerksamkeitstest -DAUF
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Gutachten untersucht die kognitive Eignung von Herrn M. für eine Ausbildung zum Fluglotsen bei der Deutschen Flugsicherung (DFS). Es wird bewertet, ob Herr M. die für diesen Beruf notwendigen kognitiven Fähigkeiten besitzt, basierend auf den Anforderungen der DFS.
- Kognitive Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die Anforderungen einer Fluglotsenausbildung
- Analyse der benötigten kognitiven Fähigkeiten für den Beruf des Fluglotsen
- Bewertung der kognitiven Fähigkeiten von Herrn M. anhand von psychologischen Tests
- Vergleich der Ergebnisse mit den Anforderungen des DLR-Auswahlverfahrens
- Beantwortung der Frage nach der Eignung von Herrn M. für die Fluglotsenausbildung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Bisheriger Sachverhalt: Dieses Kapitel beschreibt den Hintergrund des Gutachtens. Es stellt Herrn M. vor, einen 23-jährigen Abiturienten, der Psychologie studiert, aber eine Karriere in der Luftfahrt anstrebt. Seine Zweifel an seiner Studienwahl und sein Interesse an der Fluglotsenausbildung werden dargelegt. Das Kapitel betont, dass das Gutachten sich ausschließlich auf die kognitive Eignung konzentriert und die anderen Kriterien der Zulassung nicht berücksichtigt.
2. Untersuchte Fragestellung: Dieses kurze Kapitel formuliert prägnant die zentrale Forschungsfrage des Gutachtens: Besitzt Herr M. die notwendigen kognitiven Voraussetzungen für eine Fluglotsenausbildung bei der DFS?
3. Anforderungsprofil: Dieses Kapitel detailliert die kognitiven Anforderungen an Fluglotsen, die von der DFS, dem Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft (ADG) und der Bundesagentur für Arbeit definiert werden. Es listet verschiedene Fähigkeiten auf, die überdurchschnittlich (Simultankapazität, Daueraufmerksamkeit, Stresstoleranz, visuelle Wahrnehmungsschnelligkeit, verbale und figurale Merkfähigkeit) oder durchschnittlich (simultane Wahrnehmungsschnelligkeit, numerische Intelligenz, simultane Wahrnehmungsgenauigkeit, logisch-schlussfolgerndes Denken) ausgeprägt sein müssen. Die Nicht-Kompensierbarkeit vieler dieser Fähigkeiten wird hervorgehoben.
4. Eingesetzte Verfahren: Dieses Kapitel beschreibt die eingesetzten psychologischen Tests: den Intelligenz-Struktur-Test 2000 R (I-S-T 2000R) und den Daueraufmerksamkeitstest (DAUF). Es wird auf die jeweiligen Eigenschaften, Anwendungsbereiche und die zu erfassenden Konstrukte eingegangen. Die Beschreibung des I-S-T 2000R beinhaltet Informationen zur Struktur des Tests und den daraus ableitbaren Werten. Der DAUF wird als PC-basiertes Verfahren zur Erfassung der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit vorgestellt.
Schlüsselwörter
Fluglotsenausbildung, Kognitive Fähigkeiten, Simultankapazität, Daueraufmerksamkeit, Stresstoleranz, Visuelle Wahrnehmung, Merkfähigkeit, Intelligenz, DLR-Auswahlverfahren, Psychologisches Gutachten, Eignungsdiagnostik.
Häufig gestellte Fragen zum Gutachten zur Fluglotseneignung von Herrn M.
Was ist der Gegenstand dieses Gutachtens?
Dieses Gutachten untersucht die kognitive Eignung von Herrn M., einem 23-jährigen Abiturienten, für eine Ausbildung zum Fluglotsen bei der Deutschen Flugsicherung (DFS). Es konzentriert sich ausschließlich auf die kognitiven Fähigkeiten und berücksichtigt nicht andere Zulassungskriterien.
Welche Forschungsfrage wird untersucht?
Die zentrale Frage lautet: Besitzt Herr M. die notwendigen kognitiven Voraussetzungen für eine Fluglotsenausbildung bei der DFS?
Welche kognitiven Fähigkeiten werden betrachtet?
Das Gutachten analysiert verschiedene kognitive Fähigkeiten, die für den Beruf des Fluglotsen erforderlich sind. Diese umfassen überdurchschnittliche Simultankapazität, Daueraufmerksamkeit, Stresstoleranz, visuelle Wahrnehmungsschnelligkeit und verbale sowie figurale Merkfähigkeit. Zusätzlich werden durchschnittliche Fähigkeiten in simultaner Wahrnehmungsschnelligkeit, numerischer Intelligenz, simultaner Wahrnehmungsgenauigkeit und logisch-schlussfolgerndem Denken berücksichtigt. Die Nicht-Kompensierbarkeit vieler dieser Fähigkeiten wird betont.
Welche Tests wurden eingesetzt?
Zur Erhebung der kognitiven Fähigkeiten wurden der Intelligenz-Struktur-Test 2000 R (I-S-T 2000R) und der Daueraufmerksamkeitstest (DAUF) verwendet. Der I-S-T 2000R erfasst verschiedene Aspekte der Intelligenz, während der DAUF die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit misst.
Wer definiert die Anforderungen an kognitive Fähigkeiten für Fluglotsen?
Die Anforderungen an die kognitiven Fähigkeiten von Fluglotsen werden von der DFS, dem Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft (ADG) und der Bundesagentur für Arbeit definiert.
Wie wird die Eignung von Herrn M. bewertet?
Die Eignung von Herrn M. wird durch den Vergleich seiner Testergebnisse mit den Anforderungen des DLR-Auswahlverfahrens und den von der DFS, dem ADG und der Bundesagentur für Arbeit definierten Anforderungen bewertet.
Was beinhaltet die Zusammenfassung der Kapitel?
Die Zusammenfassung beschreibt den Hintergrund des Gutachtens (Kapitel 1), die Forschungsfrage (Kapitel 2), die detaillierten kognitiven Anforderungen (Kapitel 3) und die angewendeten Testverfahren (Kapitel 4).
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Gutachten?
Schlüsselwörter sind: Fluglotsenausbildung, Kognitive Fähigkeiten, Simultankapazität, Daueraufmerksamkeit, Stresstoleranz, Visuelle Wahrnehmung, Merkfähigkeit, Intelligenz, DLR-Auswahlverfahren, Psychologisches Gutachten, Eignungsdiagnostik.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Psychologisches Gutachten zur Frage einer Berufseignung. Ein Beispiel am Beruf des Fluglotsen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/980992