Was, wenn der Alltag zur unerträglichen Last wird und der Wahnsinn die einzige Fluchtmöglichkeit scheint? Markus Werners Roman „Zündels Abgang“ ist eine ebenso tragische wie komische Reise in die Psyche eines Mannes, der an der Absurdität des Lebens zerbricht. Konrad Zündel, ein Lehrer mit dünner Haut, erträgt die kleinen Gemeinheiten und großen Ungerechtigkeiten der Welt nicht mehr. Nach einem banalen Zwischenfall – dem Verlust eines Zahns auf einer Italienreise – eskaliert Zündels innere Krise. Er flieht vor seiner Frau, vor seinen Verpflichtungen und vor sich selbst, stürzt sich in bizarre Abenteuer in Genua und verliert sich zunehmend in einer Spirale aus Frustration und Verzweiflung. Getrieben von der Unfähigkeit, mit der „breitschultrigen Wirklichkeit“ zurechtzukommen, sucht er einen Ausweg, der ihn schließlich in die Psychiatrie und darüber hinaus führt. „Zündels Abgang“ ist ein messerscharfes Porträt einer gescheiterten Existenz, eine bitterböse Satire auf die bürgerliche Gesellschaft und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Grenzen der menschlichen Belastbarkeit. Werner seziert mit lakonischem Witz und schonungsloser Ehrlichkeit die Abgründe der menschlichen Seele und stellt unbequeme Fragen nach Sinn und Unsinn des modernen Lebens. Dieser Roman ist mehr als nur eine Geschichte; er ist ein Spiegel, der uns unsere eigenen Ängste und Sehnsüchte vorhält, ein literarisches Meisterwerk über Entfremdung, Identitätsverlust und die Suche nach dem eigenen Ich. Ein Muss für Leser, die sich nicht vor unbequemen Wahrheiten scheuen und bereit sind, sich auf eine verstörende, aber lohnende Leseerfahrung einzulassen. Entdecken Sie mit „Zündels Abgang“ einen Roman, der noch lange nach dem Zuklappen des Buches nachwirkt und zum Nachdenken anregt. Tauchen Sie ein in eine Welt voller skurriler Charaktere, philosophischer Überlegungen und unerbittlicher Gesellschaftskritik – ein literarisches Juwel aus der Schweiz, das Sie so schnell nicht vergessen werden. Lassen Sie sich von Markus Werners einzigartigem Schreibstil fesseln und begleiten Sie Zündel auf seinem tragikomischen Weg in die Isolation. Eine Geschichte über Ausstieg, Verweigerung und die verzweifelte Suche nach einem authentischen Leben in einer Welt, die immer verrückter zu werden scheint. "Zündels Abgang" ist ein Roman über Beziehungen, Alltag, Depression, Scheitern, und die Schweizer Gesellschaft.
Autorin: Sabrina Amann
,,Zündels Abgang" von Markus Werner
1. Zum Autor:
Markus Werner wurde am 27. Dezember 1944 in Eschlikon, Kanton Thurgau geboren.
Mit vier Jahren zog er mit seiner Familie in den Kanton Schaffhausen, dort besuchte er die Schule.
1965, mit 21 Jahren machte er die Matura.
Er studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie und schloss mit der Promotion ( Verleihung der Doktorwürde) zum Dr. phil. die akademische Ausbildung ab.
von 1975-1990 war er Lehrer an der Kantonschule von Schaffhausen.
seit 1990 ist er freier Autor und Mitglied der ,,Schweizer Autorinnen und Autoren Gruppe".
Der Schriftsteller, der spät zum Schreiben fand, hat bis 1992 vier Romane vorgelegt.
In einer schweizer Zeitung schildert er Folgendes auf die Frage -wann, in welcher Situation und weshalb er zu schreiben began- ,,Es ist nicht so einfach. Ich weiß nur noch, dass ich im Jahr 79 zu schreiben begonnen habe und dass ich seither- sehr unregelmässig und mit vielen Unterbrüchen- schreibe."
Für seine Werke wurden ihm bestimmte Preise, wie zum Beispiel
Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung (1984)
Preis der schweizer Schillerstiftung (1984)
Georg-Fischer-Preis der Stadt Schaffhausen (1986)
Literaturpreis der Kantonsschule Romanshorn (1989) und den Alemanischen Literaturpreis (1990) eingebracht, sowie das einhellige Lob der deutschsprachigen Fachkritik.
Werner selbst spricht nicht gerne über sich und möchte sich lieber über seine Bücher als über seine Person unterhalten. Er ist eher scheu und wünscht, in Ruhe gelassen zu werden. Sich selber bezeichnet er als ,,medienuntauglich". Seinem Bedürfnis nach Zurückgezogenheit entspricht die Umgebung, in der er schreibt und lebt: ein altes Bauernhaus mit angebautem Stall.
Werner ist ein intellektueller Schwerarbeiter, der nur ,,stockend schreibt", was seinem leicht lesbaren Buch an keiner Stelle anzumerken ist.
Die Haltung zu seinem Heimatort ist nicht gerade positiv, er meint:
,,Ich bin gern irgendwo zuhause, ich bin auch gern hier zuhause. Ein paar vertraute Menschen und eine Landschaft, die mir lieb ist, erleichtern mir das Hiersein. Mehr kann ich eigentlich nicht dazu sagen. Die Schweiz hingegen - als Nation, als Summe aller Schweizer, als Mentalität - ist mir zwar nicht gleichgültig, aber unbegreiflich. Vielleicht wohne ich in der Schweiz, weil ich mich im Ausland pausenlos schämen müsste, ein Schweizer zu sein.
Folglich dieser Aussage wurde Werner gefragt ob er trotzdem auf irgendetwas hoffe, oder ob ihm irgenetwas Hoffnung mache.
,, Hoffnung ist für mich kein Dauerzustand, so wenig wie Resignation. In hellen Augenblicken hoffe ich. Aber es fällt mir schwer, die Inhalte dieser Hoffnung zu benennen. Ich sage jetzt trotzdem:
In guten Stunden hoffe ich auf Brüderlichkeit, auf Vernunft und menschliche Wärme.
in guten Stunden hoffe ich auch, dass möglichst viele Menschen immer deutlicher spüren, dass ein paar wenige sie auf jede erdenkliche Weise verdummen, blenden, kaufen, beherrschen und aufhetzen wollen. - In trüben Stunden aber sehe ich nur noch Härte, Geldgier, BLICK-Blätter, Uniformen, Aktenköfferchen, Marschflugkörper und Krawatten. Dann knicke ich ein und verliere alle Hoffnung.
Werner interessiert es nicht, wer seine Bücher liest, er versucht, während des Schreibens, die Leser zu vergessen, weil der Gedanke an sie ihn stört und hemmt.
Werner wünscht sich, dass sein Leser in irgendeiner Weise irritiert, beunruhigt und verunsichert wird. Er soll stutzen über das Buch, und er soll es unbefriedigt und also nachdenklich zuklappen.
Eine kurze Inhaltsangabe zum Roman ,, Zündels Abgang":
Vorangestellt ist dem Roman ein Satz von Robert Walser:
,,Zum Warmwerden lag allem Anschein nach keine Ursache vor."
Man merkt zwar gleich, woran dieser Zündel leidet. Die Welt der Dickhäuter und Unverfrorenen macht ihm zu schaffen. Zum Auftakt wird ein Kind , das seine Mutter in einem Warenhaus verloren hat und glücklich wiederfindet, zum Empfang einmal rechts und links durchgewalkt.
Zündel, von Beruf Lehrer, verliert vor der Überfahrt von Italien nach dem Ferienziel Griechenland einen Zahn und verläßt sofort das Schiff: ,, Mit einer Zahnlücke reise ich nicht." Also geht es zurück in den Ehe-Alltag, der mit seinen Tücken, Beschuldigen, Eifersüchteleien und ,,Emanzipationsversuchen" in aller Vehemenz ausbricht. Frau Magda teilt ihm ihre Abreise zu einem Ehe-Erholungsurlaub mit und erhebt im Abschiedsbrief noch heftige Vorwürfe:gegen seine Vorwürfe. Falsch ausgedrückte Zahnpastatuben und falsch eingereihte Schallplatten neben vielem anderen bieten sich zur Abrechnung an.
Abermals erfolgt ein Aufbruch nach Italien. Zündel irrt in der herabgekommenen Altstadt Genuas umher, bewältigt niederschmetternde Abenteuer mit Halbgangstern und Prostituierten und verkommt in seiner durch nichts zu lockernden Frustration immer mehr. Bei allem Nachdenken über Leben und Liebe wird ihm alles so kompliziert, dass er psychisch das Handtuch wirft!
Nach einem vergeblichen Versuch, sich einen Revolver zu besorgen, um sich damit zu erschießen, bleibt ihm nur ein anderer ,,Abgang" aus der Realität: die Verrücktheit. Er reist nachhause.
Eine entsetzte, zu allseitiger Tröstung und Streichelei bereite Frau kann da nichts mehr retten. Mit einer Glatze tritt Zündel den provozierten Gang ins Abseits an. Mit irrem Blick, barocken Vanitas-Zitaten und rebellischen Widerstandsaufrufen bricht er in der Schule vor der versammelten Klasse zusammen.
Er kommt in die Psychiatrie, dort flieht er in ein Landhaus eines Freundes. Dann geht er ab!
Seine Frau erhält nach einiger Zeit ein Paket, das Aufzeichnungen Zündels enthält, es ist die einzige Spur von ihm; er selbst bleibt verschollen.
Analyse und Interpretation:
Das Debüt vom Schweizer Markus Werner reiht sich bruchlos in die ,,No future" -Literatur ein und ist doch eine außerordentliche, bisweilen hinreißende Variante: so gallig und kauzig wie ,,Zündels Abgang" hat noch kaum einer seine widerspruchsvolle Malaise samt dem sich daraus ergebenden Aufbruch ins Nirgendwo beschrieben. So tritt beim Leser der Zustand ein, dass er sich am Leiden dieses Zündel herzlich amüsiert und die Schmerzenstiraden mit gurrendem Gelächter quittiert. Ein bitterernster Bericht, aber komisch von der ersten bis zur letzten Seite.
Werners Literatur handelt vom Banalen (Alltäglichen), von den täglichen Widrigkeiten, vom ganz normalen Wahnsinn unserer Welt und vom Wahnsinn derer, die nicht mit Dickfelligkeit oder Zynismus begabt sind. Werners Protagonisten haben allesamt eine dünne Haut, eine empfindliche Psychosomatik, einen Blick, der unter die glatte Oberfläche der Realität dringt.
Es zeigen sich Rezensenten angetan von der eigentümlichen Lakonik und Komik der WernerProsa, die den Leser in der Schwebe zu halten verstehe, wie ernst oder unernst die Provokation gemeint sei.
Auf den 116 Seiten entpuppt sich Zündel als ausserordentlich problembeladene Figur. In erster Linie ist dieser Zündel hochgradig beziehgungsgestört: Er kann das emanzipatorische Verhalten seiner Frau nicht bewältigen, er wird mit der spontanen Zuwendung einer Zufallsbekanntschaft nicht fertig. Im Grunde genommen wird Zündel mit überhaupt nichts in dieser Welt fertig.
Zündel ist eine Figur, die sich sozusagen stellvertretend für den Leser verweigert, eine Figur, die nicht mehr mitmacht und die abgeht. Und weil Zündel das tut, wovon viele Leser insgeheim träumen, bekommt er einen hohen Identifikationswert.
,,Zündels Abgang" wurde von den etablierten Kritikern als gelungener Aussteigerroman gepriesen.
Werner findet dies jedoch als keine zutreffende Beurteilung. Er sagt sein Buch sei ein Pamphlet (Streit-, Schmähschrift) gegen die breitschultrige Wirklichkeit. Auch den von Feministinnen erhobenen Vorwurf, sein Buch sei ,,frauenfeindlich", weist er energisch zurück:" Wir Männer sind doch genauso unterdrückt wie die Frauen," meint er dazu.
Auch seine eigenen Erfahrungen sind in diesem Buch enthalten. Doch ohne innere Distanz zu den Ereignissen könne er nicht schreiben. Erst durch diese Distanz wurde es ihm möglich, ein literarisches Werk zu erarbeiten. Die Geschichte sei von A bis Z konstruiert.
2. Die im Text dargestellte Welt:
Ort/ Raum:
Zu Beginn befindet sich Zündel in Italien, er fährt nochmals nachhause, und dann von zuhause nach Genua ( Hauptschauplatz), nach vielen Geschehnissen landet er schlussendlich in der Psychiatrie, von der er in ein Landhaus eines Freundes flieht.
Zeit:
Die Handlung erstreckt sich im Zeitraum von ca. 6 Wochen. Die Dauer des Lesens des Textes beträgt ca. 2-3 Stunden.
Der Text wird hauptsächlich rückblickend von einem Freund Zündels, dem Pfarrer Viktor Busch erzählt, mit Einschüben des Erzählers.
Der Pfarrer erzählt die Geschichte Zündels anhand von Aufzeichnungen und mündlichen Berichten Zündels, aber auch aus eigenen Erfahrungen, da ja Zündel sein Freund war. Im ganzen Text treten keine Zeitsprünge auf.
Figuren/ Figurenkonstellation:
Es treten Konrad Zündel, seine Frau Magda, einösterreicher den er im Urlaub kennenlernt, und eine Frauenbekannschaft, sowie der Pfarrer selbst, der die Geschichte erzählt, im Text auf.
Konrad Zündel Konrad Zündel ist ein sensibler, dünnhäutiger Mann der eine schleichende Infektion das Existenzzernagende des Lebensalltags in sich spürt. Er kommt mit den kleinen, dreisteren Alltags-Attacken nicht klar. Er fühlt sich vom Alltag in eine zerrüttende Depression getrieben. Gerade die kleinen Falschheiten, Brutalitäten und Unglücke des profanen Lebens setzen ihm zu. Er klagt über die verlogene Sprache gewisser Zeitungen, ist entsetzt über Mütter, die ihre Kinder schlagen, und das arrogante Verhalten von Schweizer Spießbürgern im Ausland. Er philosophiert über die Verklemmungen der vernunft- und reflexionsfixierten Mitteleuropäer, dieöde vieler Gespräche in Lehrerzimmern.
Die Liebe bezeichnet Konrad als tropische Insel im Eismeer, erlebt sie dann aber nur negativ und ,,als ein Gemisch aus Einsamkeitsangst, Geschlechtstrieb und Ewigkeitsbedürfnissen".
Magda ( seine Frau), die eigentlich sonst sehr glücklich in ihrer Ehe ist, erklärt Konrad dass sie einen Eheerholungsurlaub bei einer Freundin macht. Sie schreibt in einem Brief an Konrad, was sie alles stört an ihm, wie z.B. eine nicht richtig ausgedrückte Zahnpastatube, Als Konrad am Ende des Textes wieder nachhause kommt, erwartet sie ihn sehnsüchtig und will ihn wieder gesund pflegen, doch ist es schon zu spät.
Realitätsbezug:
Im Wesentlichen stellt der Autor die Wirklichkeit dar. Ein Mann der mit dem Leben und den täglichen Lastern nicht mehr klarkommt. Für viele Menschen ist die Gesellschaft unerträglich, sie können in dieser Welt nicht leben.
Auch ein Zündel reagiert auf ,,seine Wirklichkeit" letztlich nach durchaus gängigen Regeln der Verweigerung: Alkohol, geografische und zuletzt mentale Flucht. Werner will bestimmt auch Kritik an der bestehenden Realität darstellen. Er zeigt die Welt, die aus Betrügnis, Falschheit, Untreue und Gemeinheit besteht.
3. Darstellungsweise:
Sprache:
Werner benützt die Hochsprache.
Im Satzbau verwendet Werner einfache kurze Sätze, in knapper, lakonischer Sprache, die leicht verständlich sind. Das Buch ist spannend und erheiternd zugleich. Humor und Komik fehlen nicht.
Werner läßt die Geschichte vom Pfarrer in der Mitvergangenheit erzählen, bis auf die Eintragungen Zündels, die in der Gegenwart geschrieben sind.
Aufbau:
Der Text ist in 24 Kapitel geteilt.
Das 1. Kapitel spielt sich am Bahnhof ab, dort verliert er einen Zahn und er findet einen abgeschnittenen Finger auf der Eisenbahntoilette.
Das 2. Kapitel ist ein Einschub der Pfarrers Viktor Busch.
Bis zum 9. Kapitel spielt sich alles in Zündels Zuhause ab. Vom 9. bis zum 21. Kapitel befindet sich Zündel in Genua und in Kapitel 23 liegt er bereits im Krankenhaus. In Kapitel 24 wohnt er noch einige Tage im Landhaus.
Im ganzen Text gibt es eigentlich nicht viele Erzählhöhepunkte, der Schluss könnte einer sein. Es gibt keine Nebenhandlungen, es wird nur Zündels Ablauf geschildert.
Erzählperspektive:
Es ist in der Er-Erzählform geschrieben, nach Berichten und Notizen wird rekonstruiert.
Die Haltung des Erzählers Viktor Busch gegenüber Konrads Leben ist die gleiche wie seine eigene, nämlich eine fatal (=unangenehm, peinlich) kommentierende.
4. Fragen zum Kontext ( kulturhistorischer Hintergrund):
Das Werk ist 1984 entstanden. Man sprach von einem ,,ausserordentlichen literarischen Debüt".
Weitere Werke Werners sind:
,,Froschnacht", ,, Die kalte Schulter", ,,Bis bald", und ,, Festland" Das Werk ,,Zündels Abgang" ist typisch für Werner. Die Geschichte des einsamen Aussteigers Zündel überzeugte in ihrer streng und effekvoll kalkulierten Prosa und ließ sich nach Kritikermeinung trotz der grotesken Komik und des galligen Humors als höchst unterhaltsames Buch lesen.
Alle seine Werke stehen größtenteils in Zusammenhang mit Liebe, Tod und Schuld. Nach Christoph Neidharts Meinung sind seine Werke:
Häufig gestellte Fragen
Wer ist der Autor von ,,Zündels Abgang"?
Der Autor von ,,Zündels Abgang" ist Markus Werner.
Wann wurde Markus Werner geboren?
Markus Werner wurde am 27. Dezember 1944 geboren.
Was hat Markus Werner studiert?
Er studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie.
Wann war Markus Werner Lehrer an der Kantonschule von Schaffhausen?
Er war von 1975 bis 1990 Lehrer an der Kantonschule von Schaffhausen.
Seit wann ist Markus Werner freier Autor?
Er ist seit 1990 freier Autor.
Welche Preise hat Markus Werner gewonnen?
Zu den Preisen gehören der Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung (1984), der Preis der Schweizer Schillerstiftung (1984), der Georg-Fischer-Preis der Stadt Schaffhausen (1986), der Literaturpreis der Kantonsschule Romanshorn (1989) und der Alemannische Literaturpreis (1990).
Wie beschreibt sich Markus Werner selbst?
Er bezeichnet sich selbst als ,,medienuntauglich".
Worüber handelt ,,Zündels Abgang" grob zusammengefasst?
Der Roman handelt von Zündel, einem Lehrer, der mit den Herausforderungen der Welt und seines Ehelebens nicht zurechtkommt und schliesslich in die Verrücktheit flieht.
Was ist die Kernaussage der Analyse und Interpretation des Romans?
Der Roman wird als eine Auseinandersetzung mit dem Banalen und dem Wahnsinn der Welt interpretiert, wobei Zündel als eine Figur dargestellt wird, die sich stellvertretend für den Leser verweigert.
Wo spielt die Handlung von ,,Zündels Abgang"?
Die Handlung spielt hauptsächlich in Italien (Genua), zu Hause und schliesslich in einer Psychiatrie und einem Landhaus.
Über welchen Zeitraum erstreckt sich die Handlung des Romans?
Die Handlung erstreckt sich über ca. 6 Wochen.
Wer erzählt die Geschichte von Zündel in dem Roman?
Die Geschichte wird hauptsächlich rückblickend von einem Freund Zündels, dem Pfarrer Viktor Busch, erzählt, mit Einschüben des Erzählers.
Welche Hauptfiguren gibt es in ,,Zündels Abgang"?
Zu den Hauptfiguren gehören Konrad Zündel, seine Frau Magda und der Pfarrer Viktor Busch.
Wie wird Konrad Zündel charakterisiert?
Konrad Zündel wird als ein sensibler, dünnhäutiger Mann beschrieben, der mit dem alltäglichen Wahnsinn nicht zurechtkommt.
Welche sprachliche Gestaltung verwendet Werner in ,,Zündels Abgang"?
Werner verwendet Hochsprache und einfache, kurze Sätze in knapper, lakonischer Sprache.
Wie ist der Roman ,,Zündels Abgang" aufgebaut?
Der Text ist in 24 Kapitel unterteilt, die Zündels Entwicklung und Abstieg schildern.
Aus welcher Perspektive wird die Geschichte erzählt?
Die Geschichte wird in der Er-Erzählform erzählt, wobei die Erzählung auf Berichten und Notizen basiert.
Wann ist das Werk ,,Zündels Abgang" entstanden?
Das Werk ist 1984 entstanden.
Welche Themen behandeln Markus Werners Werke typischerweise?
Seine Werke stehen größtenteils in Zusammenhang mit Liebe, Tod und Schuld.
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- Sabrina Amann (Author), 2000, Werner, Markus - Zündels Abgang, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/98034