Die Abgrenzung des relevanten Marktes stellt eine essentielle Voraussetzung für die Lösung vieler absatz- und wirtschaftspolitischer Probleme dar. Um auftauchende Marktphänomene angemessen analysieren und zielgerecht angehen zu können, muss bekannt sein, welche Produkte, Anbieter und Nachfrager zu dem für eine Fragestellung relevanten Markt gehören.
Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass die Volkswirtschaftslehre zahlreiche Konzepte entwickelt hat, die sich mit dem Themenbereich Marktabgrenzung beschäftigen. Diese Arbeit greift die wichtigsten Ansätze heraus und liefert eine verständliche Zusammenfassung der Inhalte. Auf dieser Grundlage werden dann die Probleme behandelt, die auftauchen können, wenn Märkte definiert werden.
Abschließend wird zur Veranschaulichung der Marktabgrenzung das Beispiel der Telekommunikationsbranche herangezogen, an dem exemplarisch beleuchtet wird, warum und wann die Abgrenzung eines relevanten Marktes für ein Unternehmen an Bedeutung gewinnt und mit welchen Problemen gerechnet werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Notwendigkeit der Abgrenzung des relevanten Marktes - Einleitung
- 1.1 Definition „Markt“
- 1.2 Begriff „Marktabgrenzung“ im Rahmen der Wettbewerbspolitik
- 1.2.1 Zwecke der Marktabgrenzung
- 1.2.2 Die Bestimmung der Abgrenzungskriterien
- 2 Ausgewählte Konzepte der Marktabgrenzung in der Volkswirtschaftstheorie und im Wettbewerbsrecht
- 2.1 Die Theorie der Substitutionslücke
- 2.2 Die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage
- 2.3 Das Bedarfsmarktkonzept
- 2.3.1 Das Prinzip der funktionellen Austauschbarkeit
- 2.3.2 Das Prinzip der subjektiven Äquivalenz
- 3 Das Dilemma der Marktabgrenzung - Theoretische und praktische Probleme
- 3.1 Probleme der sachlichen Marktabgrenzung
- 3.2 Probleme der räumlichen Marktabgrenzung
- 3.3 Probleme der zeitlichen Marktabgrenzung
- 4 Die Marktabgrenzung in der Praxis - Beispiel Telekommunikationssektor
- 5 Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Notwendigkeit und die Konzepte der Marktabgrenzung im Kontext der Volkswirtschaftstheorie und des Wettbewerbsrechts. Ziel ist es, verschiedene Ansätze zur Marktabgrenzung zu präsentieren und die damit verbundenen theoretischen und praktischen Probleme zu beleuchten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Anwendung der Konzepte in der Praxis, wobei der Telekommunikationssektor als Beispiel dient.
- Definition und Bedeutung der Marktabgrenzung
- Ausgewählte Konzepte der Marktabgrenzung (Substitutionslücke, Kreuzpreiselastizität, Bedarfsmarktkonzept)
- Theoretische und praktische Probleme der Marktabgrenzung
- Anwendung der Marktabgrenzung im Telekommunikationssektor
- Der Einfluss der Marktabgrenzung auf die Wettbewerbspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
1 Die Notwendigkeit der Abgrenzung des relevanten Marktes - Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Marktabgrenzung ein und betont deren essentielle Rolle für die Analyse und Lösung wirtschafts- und absatzpolitischer Probleme. Es wird hervorgehoben, dass die korrekte Identifizierung der relevanten Produkte, Anbieter und Nachfrager unerlässlich ist, insbesondere im Kontext der Marktmacht und der Bestimmung von Marktbeherrschung. Das Beispiel der Deutschen Telekom AG und deren Bestreben zur Reduzierung der Regulierung aufgrund ihrer marktbeherrschenden Stellung wird als Anwendungsfall eingeführt. Die Arbeit fokussiert sich auf die volkswirtschaftstheoretischen Aspekte der Marktabgrenzung und verzichtet auf eine detaillierte Darstellung der marketingorientierten Verfahren.
2 Ausgewählte Konzepte der Marktabgrenzung in der Volkswirtschaftstheorie und im Wettbewerbsrecht: Dieses Kapitel stellt verschiedene Konzepte der Marktabgrenzung vor, die in der Volkswirtschaftstheorie und im Wettbewerbsrecht verwendet werden. Es beschreibt die Theorie der Substitutionslücke, die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage und das Bedarfsmarktkonzept mit seinen Prinzipien der funktionellen Austauschbarkeit und der subjektiven Äquivalenz. Der Fokus liegt auf der Darstellung dieser Konzepte als Werkzeuge zur Bestimmung des relevanten Marktes.
3 Das Dilemma der Marktabgrenzung - Theoretische und praktische Probleme: In diesem Kapitel werden die Herausforderungen und Probleme bei der sachlichen, räumlichen und zeitlichen Marktabgrenzung analysiert. Es wird deutlich, dass die Abgrenzung des relevanten Marktes oft mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, da die Kriterien nicht immer klar definiert sind und die praktische Anwendung der Konzepte mit Unsicherheiten behaftet ist. Das Kapitel beleuchtet die Komplexität der Marktabgrenzung und deren Grenzen.
4 Die Marktabgrenzung in der Praxis - Beispiel Telekommunikationssektor: Dieses Kapitel illustriert die Bedeutung und die Probleme der Marktabgrenzung anhand des Beispiels des Telekommunikationssektors. Es zeigt auf, wie die Abgrenzung des relevanten Marktes für Unternehmen von Bedeutung ist und welche Herausforderungen dabei auftreten. Der Fall der Deutschen Telekom AG dient als Fallstudie zur Veranschaulichung der praktischen Anwendung und Schwierigkeiten der Marktabgrenzung.
Schlüsselwörter
Marktabgrenzung, relevanter Markt, Wettbewerbspolitik, Marktbeherrschung, Substitutionslücke, Kreuzpreiselastizität, Bedarfsmarktkonzept, funktionelle Austauschbarkeit, subjektive Äquivalenz, Telekommunikationssektor, Deutsche Telekom AG.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Marktabgrenzung
Was ist der Gegenstand des Textes?
Der Text befasst sich umfassend mit dem Thema der Marktabgrenzung im Kontext der Volkswirtschaftstheorie und des Wettbewerbsrechts. Er untersucht die Notwendigkeit, Konzepte und Probleme der Marktabgrenzung und illustriert diese anhand des Beispiels des Telekommunikationssektors.
Welche Ziele verfolgt der Text?
Der Text präsentiert verschiedene Ansätze zur Marktabgrenzung und beleuchtet die damit verbundenen theoretischen und praktischen Probleme. Ziel ist es, die Bedeutung der korrekten Marktabgrenzung für die Wettbewerbspolitik aufzuzeigen und die Anwendung der Konzepte in der Praxis zu veranschaulichen.
Welche Konzepte der Marktabgrenzung werden behandelt?
Der Text behandelt die Theorie der Substitutionslücke, die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage und das Bedarfsmarktkonzept mit seinen Prinzipien der funktionellen Austauschbarkeit und der subjektiven Äquivalenz.
Welche Probleme der Marktabgrenzung werden diskutiert?
Der Text analysiert die Herausforderungen bei der sachlichen, räumlichen und zeitlichen Marktabgrenzung. Es werden die Schwierigkeiten bei der Definition klarer Kriterien und die Unsicherheiten bei der praktischen Anwendung der Konzepte beleuchtet.
Welches Beispiel wird zur Veranschaulichung verwendet?
Der Telekommunikationssektor, insbesondere der Fall der Deutschen Telekom AG, dient als Beispiel zur Veranschaulichung der praktischen Anwendung und der Schwierigkeiten der Marktabgrenzung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Text?
Marktabgrenzung, relevanter Markt, Wettbewerbspolitik, Marktbeherrschung, Substitutionslücke, Kreuzpreiselastizität, Bedarfsmarktkonzept, funktionelle Austauschbarkeit, subjektive Äquivalenz, Telekommunikationssektor, Deutsche Telekom AG.
Wie ist der Text strukturiert?
Der Text umfasst eine Einleitung, Kapitel zu den Konzepten der Marktabgrenzung, zu den damit verbundenen Problemen und ein Kapitel zur praktischen Anwendung im Telekommunikationssektor. Er enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Für wen ist der Text bestimmt?
Der Text richtet sich an Leser, die sich akademisch mit dem Thema Marktabgrenzung auseinandersetzen möchten, beispielsweise Studenten der Volkswirtschaftslehre oder des Rechts.
Welche Rolle spielt die Deutsche Telekom AG im Text?
Die Deutsche Telekom AG dient als Fallstudie, um die praktische Anwendung und die Herausforderungen der Marktabgrenzung im Telekommunikationssektor zu veranschaulichen.
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- Master of International Business Administration Carolin Wobben (Author), 2001, Probleme und Konzepte der Marktabgrenzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/9774