Um sowohl die Chancen als auch Risiken des Self-Trackings herauszuarbeiten und insbesondere die Thematik des Datenschutzes zu klären, beschäftigt sich diese Arbeit mit der übergeordneten Frage: Self-Tracking – ein Instrument zur Selbstoptimierung oder Wegbereiter für gesundheitliche Überwachung?
Daten bestimmen und verändern unser tägliches Leben. Eine besonders bedeutsame Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Self-Tracking im Gesundheitswesen. Nachdem um die Jahrtausendwende regelmäßiges Messen von Leistungs- und Vitaldaten lediglich bei Spitzensportlern und chronisch erkrankten Menschen Anwendung fand, schufen die Journalisten Gary Wolf und Kevin Kelly 2007 die Trendbewegung Quantified Self, welche nicht mehr nur Spitzensportlern das eigenverantwortliche Aufnehmen von Leistungs- und Vitaldaten ermöglichte.
Mit der zunehmenden Digitalisierung und der damit verbundenen Technikentwicklung etablierte sich der Trend des Self-Trackings in den letzten Jahren zunehmend in der Gesellschaft. In Form von Applikationen und Internetseiten auf mobilen Geräten sowie Wearables zur Selbstvermessung von Körperdaten wie Puls, Blutdruck, Kalorienverbrauch oder Schrittzählern, bringt Self-Tracking neue Möglichkeiten für den Menschen. Anhand der gesammelten Daten haben die Nutzer nun die Chance, sich selbst zu „optimieren“ und den eigenen Körper besser kennenzulernen. Viele Self-Tracker sammeln diese Daten aber nicht nur für sich selbst, sondern uploaden sie und teilen sie mit anderen. Auch in der Medizin finden die durch Self-Tracking erhobenen Daten als Interventionsmaßnahme oder zur Bekämpfung von chronischen Erkrankungen Verwendung und bieten damit enorme Chancen zur Unterstützung eines gesunden Lebensverlaufes. Nichtsdestotrotz ist das Self-Tracking zu jeder Zeit mit dem Sammeln und der Preisgabe intimer Daten verbunden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsklärung
- 2.1 Self-Tracking
- 2.2 Quantified Self
- 2.3 Remote Health Monitoring
- 3 Umsetzung des gesundheitsorientierten Self-Trackings
- 3.1 Wearables
- 3.2 Applikationen
- 4 Chancen und Risiken des gesundheitsorientierten Self-Trackings
- 4.1 Chancen und Risiken für Individuen
- 4.2 Chancen und Risiken für Institutionen
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Auswirkungen von Self-Tracking auf das Gesundheitswesen. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Self-Trackings, seine Umsetzung mittels Wearables und Applikationen, und analysiert Chancen und Risiken für Individuen und Institutionen. Ziel ist es, die Frage zu beantworten, ob Self-Tracking ein Instrument zur Selbstoptimierung oder ein Wegbereiter für gesundheitliche Überwachung darstellt.
- Entwicklung und Verbreitung von Self-Tracking
- Technologische Umsetzung (Wearables, Apps)
- Chancen von Self-Tracking für die Gesundheit
- Risiken von Self-Tracking (Datenschutz, Überwachung)
- Die Rolle von Self-Tracking in der Gesundheitsversorgung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Self-Trackings im Gesundheitswesen ein und stellt die zentrale Forschungsfrage: Ist Self-Tracking ein Instrument zur Selbstoptimierung oder ein Wegbereiter für gesundheitliche Überwachung? Sie beschreibt den Wandel von Self-Tracking von einer Nischenanwendung zu einem gesellschaftlichen Trend, angetrieben durch die zunehmende Digitalisierung und die Entwicklung neuer Technologien. Die Einleitung betont die Bedeutung des Themas angesichts der gleichzeitig positiven Chancen und potenziellen Risiken im Bereich des Datenschutzes.
2 Begriffsklärung: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe der Arbeit. Es definiert "Self-Tracking" als die technisch vermittelte und systematische Erfassung physiologischer Daten und deren digitale Darstellung. Dabei wird der Begriff im Kontext von "Wearables" erläutert, die als tragbare Technologien zur Datenerfassung dienen. Die "Quantified Self"-Bewegung wird vorgestellt, die den Trend zum eigenverantwortlichen Datenerfassen vorangetrieben hat. Zusätzlich wird das "Remote Health Monitoring" als ein verwandtes Konzept beleuchtet, das die Fernüberwachung von Gesundheitsdaten umfasst. Die Bedeutung präziser Definitionen für die weitere Analyse wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Self-Tracking, Quantified Self, Wearables, Gesundheitswesen, Selbstoptimierung, Datensicherheit, Datenschutz, Remote Health Monitoring, digitale Technologien, Gesundheitsüberwachung.
FAQ: Seminararbeit zum Gesundheitsorientierten Self-Tracking
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Auswirkungen von Self-Tracking auf das Gesundheitswesen. Sie beleuchtet die Entwicklung, Umsetzung (mittels Wearables und Applikationen) und analysiert Chancen und Risiken für Individuen und Institutionen. Die zentrale Frage lautet: Ist Self-Tracking ein Instrument zur Selbstoptimierung oder ein Wegbereiter für gesundheitliche Überwachung?
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themenschwerpunkte: Entwicklung und Verbreitung von Self-Tracking, technologische Umsetzung (Wearables, Apps), Chancen für die Gesundheit, Risiken (Datenschutz, Überwachung) und die Rolle von Self-Tracking in der Gesundheitsversorgung.
Welche Begriffe werden in der Arbeit geklärt?
Die Arbeit klärt die Begriffe "Self-Tracking", "Quantified Self" und "Remote Health Monitoring". "Self-Tracking" wird als technisch vermittelte und systematische Erfassung physiologischer Daten definiert. "Quantified Self" beschreibt die Bewegung zum eigenverantwortlichen Datenerfassen. "Remote Health Monitoring" umfasst die Fernüberwachung von Gesundheitsdaten.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Seminararbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Begriffsklärung, Umsetzung des gesundheitsorientierten Self-Trackings, Chancen und Risiken des gesundheitsorientierten Self-Trackings und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, beginnend mit einer Einführung und einer Begriffsklärung, gefolgt von der Beschreibung der Umsetzung und einer Analyse der Chancen und Risiken.
Was sind die Schlüsselwörter der Seminararbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Self-Tracking, Quantified Self, Wearables, Gesundheitswesen, Selbstoptimierung, Datensicherheit, Datenschutz, Remote Health Monitoring, digitale Technologien, Gesundheitsüberwachung.
Welche Kapitelzusammenfassungen bietet die Vorschau?
Die Vorschau enthält Zusammenfassungen der Einleitung und der Begriffsklärung. Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage. Die Begriffsklärung definiert die zentralen Begriffe der Arbeit und betont deren Bedeutung für die weitere Analyse.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Zielsetzung ist die Beantwortung der Frage, ob Self-Tracking ein Instrument zur Selbstoptimierung oder ein Wegbereiter für gesundheitliche Überwachung darstellt. Die Arbeit analysiert die Entwicklung, die technologische Umsetzung und die Chancen und Risiken, um diese Frage zu beantworten.
- Quote paper
- Lukas Mäußnest (Author), 2019, Self-Tracking. Ein Instrument zur Selbstoptimierung oder Wegbereiter für gesundheitliche Überwachung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/966979