Die Arbeit entstand aus drei thematischen Aufgabenstellungen im Zusammenhang eines Moduls während des Bachelorstudiengangs Sozialer Arbeit zur Thematik "Ethik in der Sozialen Arbeit". Eingegangen wird dabei begrifflich zuerst auf Gerechtigkeit und seine Bedeutung. Anschließen wird das Selbstverständnis als angehende Sozialarbeiterin von mir beleuchtet und diesbezüglich der Ethikkodex und zwei ethische Ansätze (Capability Approach und Care-Ethik) aufgegriffen. Im letzten Teil beschäftige ich mich mit der Beschneidungsdebatte und versuche einen ethischen Blick darauf zu werfen.
Wer sich mit dem Thema Gerechtigkeit befasst, merkt schnell, dass es ziemlich schwer ist, eine exakte Definition zu finden, die so umfangreich ist, dass sie alle Bereiche abdecken könnte. Schon alleine im Alltag läuft uns oftmals der Satz ´das ist ungerecht´ über den Weg. Doch was genau gilt als gerecht oder ungerecht? Wer bestimmt, was Gerechtigkeit ist? Ist es ungerecht, wenn ein Besuch beim Arzt mit langen Wartezeiten verbunden ist und man nicht direkt an die Reihe kommt oder wenn eine Person ausgeschlossen wird oder eher, wenn eine Frau in einem Beruf weniger verdient als ihr männlicher Kollege? Jedes Individuum nimmt diese aufgeführten Situationen anders wahr und somit kann festgestellt werden, dass jedes Individuum ein anderes Verständnis von Gerechtigkeit hat. Unter der Frage, was ist Gerechtigkeit, lohnt es sich also einmal genauer hinzuschauen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Gerechtigkeit?
- Selbstverständnis SozialarbeiterIn, Ethikkodex und ethische Ansätze (Care-Ethik und Capability Approach)
- Ethische Debatte: Beschneidung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit der komplexen Frage der Gerechtigkeit, insbesondere im Kontext der Sozialen Arbeit. Er untersucht verschiedene ethische Ansätze und ihre Bedeutung für das Selbstverständnis von SozialarbeiterInnen.
- Definition und verschiedene Interpretationen von Gerechtigkeit
- Ethische Ansätze in der Sozialen Arbeit (z.B. Care-Ethik, Capability Approach)
- Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Selbstverständnis von SozialarbeiterInnen
- Ethische Debatten und Konflikte in der Praxis
- Anwendung ethischer Prinzipien auf konkrete Fallbeispiele
Zusammenfassung der Kapitel
Was ist Gerechtigkeit?
Der erste Teil des Textes stellt die vielschichtige Natur des Gerechtigkeitsbegriffs heraus und zeigt, wie unterschiedlich Menschen Gerechtigkeit interpretieren. Er beleuchtet die historische Entwicklung des Gerechtigkeitsdenkens, insbesondere die Ideen von Sokrates, Platon und Aristoteles. Der Autor fokussiert auf die Schwierigkeit, eine allgemein gültige Definition von Gerechtigkeit zu finden, die alle Bereiche abdeckt.
Selbstverständnis SozialarbeiterIn, Ethikkodex und ethische Ansätze (Care-Ethik und Capability Approach)
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die ethischen Ansätze und Prinzipien, die für die Soziale Arbeit relevant sind. Es geht um die Bedeutung eines reflektierten Selbstverständnisses von SozialarbeiterInnen und die Anwendung ethischer Richtlinien wie den Ethikkodex. Der Text beleuchtet die Care-Ethik und den Capability Approach als wichtige ethische Ansätze, die auf die konkrete Lebenswelt von Menschen fokussieren.
Ethische Debatte: Beschneidung
Das dritte Kapitel widmet sich einer aktuellen ethischen Debatte, der Beschneidung. Es analysiert die ethischen Aspekte dieser Praxis und die Konflikte, die sich im Zusammenhang mit dieser Debatte ergeben können. Die Kapitel analysiert die ethischen Implikationen und möglichen Handlungsmöglichkeiten von SozialarbeiterInnen in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Der Text behandelt wichtige Themen wie Gerechtigkeit, Selbstverständnis, Ethik, Care-Ethik, Capability Approach, ethische Ansätze, soziale Arbeit, Ethikkodex, ethische Debatten, Beschneidung, Handlungsmöglichkeiten, und Entscheidungsprozesse.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Ethik in der Sozialen Arbeit. Zur Thematik Gerechtigkeit und Selbstverständnis für SozialarbeiterInnen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/964868