Die Diagnostik psychischer Störungen ist sowohl in der Klinik als auch in der Forschung von immenser Bedeutung. Neben den unterschiedlichen Verfahrensgruppen werden in der Arbeit vor allem die strukturierten Interviews, die sich als besonders vorteilhafte Instrumente zur Diagnosestellung herausgestellt haben, herausgegriffen und näher beleuchtet.
Als besonderes Beispiel für strukturierte Interviews wird das „Diagnostische Interview bei psychischen Störungen (DIPS für DSM-IV-TR)“ in seiner neuesten Auflage im Detail vorgestellt, das neben einer Diagnosestellung auch die Erhebung therapiebezogener Daten umfasst und somit die Planung therapeutischer Interventionen erleichtert, weshalb es auch im Gegensatz zu vielen anderen strukturierten Verfahren auf eine hohe Akzeptanz im klinischen Alltag stößt. Zusätzlich zu der Erläuterung des Verfahrens, das aus dem „Anxiety Disorders Interview Schedule (ADIS)“ entwickelt wurde, werden die als gut bewerteten Gütekriterien hervorgehoben und die weiteren Versionen des Diagnostischen Interviews bei psychischen Störungen (Mini-DIPS, F-DIPS, Kinder-DIPS) dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Diagnostik psychischer Störungen anhand strukturierter Verfahren
- Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen (DIPS)
- Therapiebezogene Diagnostik anhand des DIPS
- Entwicklung der amerikanischen Originalform (ADIS)
- Entwicklung des DIPS
- Aufbau des DIPS
- Durchführungsrichtlinien des DIPS
- Auswertungsrichtlinien des DIPS
- Gütekriterien des DIPS für DSM-IV und DSM-IV-TR
- Weitere DIPS-Versionen
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Diagnostik psychischer Störungen im klinischen und wissenschaftlichen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verwendung strukturierter Verfahren, insbesondere dem "Diagnostischen Interview bei psychischen Störungen (DIPS)" für das DSM-IV-TR, als Instrument zur Erleichterung und Standardisierung der Diagnosestellung.
- Die Bedeutung der Diagnostik psychischer Störungen in Klinik und Forschung
- Die Rolle strukturierter Verfahren bei der Anwendung komplexer Klassifikationssysteme
- Die Herausforderungen und Vorteile des "Diagnostischen Interviews bei psychischen Störungen (DIPS)"
- Die Entwicklung und Gütekriterien des DIPS
- Die verschiedenen Versionen des DIPS (Mini-DIPS, F-DIPS, Kinder-DIPS)
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Diagnostik psychischer Störungen in der Klinik und Forschung und stellt die gängigen Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-IV-TR vor. Es werden die Herausforderungen bei der Anwendung dieser Systeme aufgrund des hohen zeitlichen Aufwands und der Komplexität der Kriterien diskutiert.
- Diagnostik psychischer Störungen anhand strukturierter Verfahren: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Gruppen strukturierter Verfahren wie Checklisten, strukturierte Interviews und standardisierte Interviews. Es werden die Vorteile und Nachteile dieser Verfahren im Hinblick auf Reliabilität, Validität und Standardisierung beleuchtet.
- Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen (DIPS): Dieses Kapitel widmet sich dem "Diagnostischen Interview bei psychischen Störungen (DIPS)" für das DSM-IV-TR. Es erläutert die theoretischen Grundlagen, den Aufbau, die Durchführungs- und Auswertungsrichtlinien sowie die Gütekriterien des Instruments.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Diagnostik, strukturierte Interviews, DIPS, therapiebezogene Diagnostik, DSM-IV-TR und standardisierte Verfahren im Bereich der psychischen Störungen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2009, Das diagnostische Interview bei psychischen Störungen. Durchführungs- und Auswertungsrichtlinien sowie Gütekriterien, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/961566