Eine Pionierin, deren Name untrennbar mit wissenschaftlichem Fortschritt verbunden ist: Tauchen Sie ein in das außergewöhnliche Leben von Marie Curie, einer Frau, die nicht nur die Welt der Physik und Chemie revolutionierte, sondern auch gesellschaftliche Barrieren durchbrach. Von ihrer bescheidenen Kindheit in Polen, geprägt von Verlust und dem unermüdlichen Streben nach Wissen, bis hin zu ihrem bahnbrechenden Studium in Paris, entfaltet sich eine Geschichte von Ehrgeiz, Ausdauer und unerschütterlichem Glauben an die Kraft der Wissenschaft. Erleben Sie, wie Marie Curie, gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre, die Geheimnisse der Radioaktivität entschlüsselt, Polonium und Radium entdeckt und damit den Grundstein für moderne Medizin und Atomforschung legt. Doch ihr Weg zum Ruhm ist steinig: Konfrontiert mit Ablehnung, Vorurteilen und dem frühen Tod ihres geliebten Mannes, kämpft sie unermüdlich für Anerkennung und die Verwirklichung ihrer wissenschaftlichen Vision. Diese Biografie ist mehr als nur die Erzählung einer außergewöhnlichen Karriere; sie ist ein intimes Porträt einer Frau, die sich in einer von Männern dominierten Welt behauptet, persönliche Tragödien überwindet und mit ihrer Arbeit das Leben von Millionen Menschen rettet. Entdecken Sie die faszinierenden Details ihrer Forschung, die Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen hatte, und die nachhaltige Wirkung ihrer Entdeckungen, die bis heute unsere Welt prägen. Eine inspirierende Lektüre über Mut, Leidenschaft und die transformative Kraft der Wissenschaft, die Marie Curie zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts machte. Erfahren Sie mehr über ihre Nobelpreise, ihre Rolle im Ersten Weltkrieg und ihr Vermächtnis für zukünftige Generationen von Wissenschaftlerinnen. Lassen Sie sich von ihrem unermüdlichen Einsatz für die Forschung und ihre unerschütterliche Überzeugung von der Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse begeistern und entdecken Sie die Frau hinter der Legende.
Referat zu Marie Curie
GK Geschichte 11.2
Marya Salomee Sklodowska wurde am 7. November 1867 in Warschau, Polen geboren. Ihr Vater war Physik- und Mathematiklehrer, ihre Mutter starb an Tuberkulose , als sie 9 Jahre alt war. Zwei Jahre zuvor erkrankten ihre beiden Schwestern Bronia und Sofia an Typhus, Sofia starb an den Folgen. Ihrem Bruder Joseph war es als einzigem aus der Familie erlaubt, an der Universität in Warschau zu studieren.
Am 12. Juni 1883 machte sie ihr Abitur, wie alle Kinder der Familie Sklodowska als Schulbeste. In den folgenden Jahren nahm sie verschiedene Stellen als Gouvernante an, da ihr ein Studium als Mädchen in Warschau nicht möglich war. Es war im 19. Jahrhundert noch in fast allen europäischen Ländern unmöglich, daß ein Mädchen ein Universitätsstudium absolvierte. Lediglich Frankreich war so fortschrittlich, Mädchen als Studentinnen zu akzeptieren.
1891 fuhr sie mit ihrer Schwester Bronia nach Paris, um dort zu studieren. Zu dieser Zeit änderte sie ihren Namen in Marie. Allerdings konnte Marie erst später anfangen zu studieren, da ihr Vater nicht so viel Geld aufbringen konnte um sie und Bronia gleichzeitig zu unterstützen. In dieser Zeit heiratete ihre Schwester auch. Marie schrieb sich in Sarbonne ein und begann mit ihrem Physikstudium. Sie widmete sich voll und ganz ihrem Studium, da sie weniger Vorbildung als ihre Kameraden hatte. Der Erwerb von Wissen wurde ihre Leidenschaft. Da sie wenig Geld hatte und wenig Zeit zum kochen, ernährte sie sich von Obst und Zwieback. Außerdem konnte sie ihre Mansarde nicht heizen und mußte in eisiger Kälte die Vorbereitungen für ihre Prüfungen treffen. Trotz dieser widrigen Bedingungen machte die im Sommer 1893 als Beste ihres Jahrgangs ihre Abschlußprüfung. Eine Stiftung ermöglicht ihr daraufhin ein Mathematikstudium.
Zu Beginn ihrer akademischen Laufbahn arbeitete sie als Assistentin des bekannten Physikers Henri Becquerel, der 1896 das Element Uran entdeckte. Marie hatte es sich zum Ziel gesetzt, die radioaktiven Elemente zu erforschen.
1895 heiratete sie Pierre Curie, der auch ein Pariser Physiker war, in Sceaux. Zwei Jahre später brachte sie ihre Tochter Irené zur Welt und begann ihre Doktorarbeit über die Uranstrahlen.
1898 wies sie gleichzeitig mit G. C. Schmidt die Radioaktivität des Thoriums nach. Weiterhin untersuchte sie die Uranstrahlung. Als sie feststellte, daß die Strahlung der Pechblende, -einem uranhaltigen Erz-, intensiver war als die des Urans, folgerte sie daraus, daß im Erz noch unbekannte Elemente vorhanden sein müssen, deren Radioaktivität die des Urans übersteigt.
Daraufhin war sie sich sicher, daß es noch zwei andere Elemente gibt, diese nannte sie Radium und Polonium (nach ihrem Heimatland Polen). Allerdings konnte sie ihre Existenz nicht nachweisen. Diese Entdeckungen machte sie in einem winzigen Raum in der Hochschule der Physik und Chemie, der ihr zur Verfügung gestellt wurde. Die Kälte dort war schon unangenehm genug, dazu kam noch, daß die Meßgeräte und andere verschiedene Apparate nicht genau arbeiteten. Marie Curie war die erste, die den Begriff radioaktiv zur Beschreibung von Elementen verwendete, die bei der Spaltung ihrer Atomkerne Strahlung abgeben. 1902 gab sie ihre Entdeckungen, die sie, mit ihrem Mann zusammen, gemacht hatte der Öffentlichkeit preis. Sie konnte einen zehntel Gramm Radium präsentieren und erhielt dafür einen Doktortitel.
Ein Jahr später erhielten sie mit ihrem Mann zusammen und mit Henri Becquerel den Nobelpreis für Physik. Damit war sie die erste Frau der Welt, die je einen Nobelpreis gewonnen hat. Der Geldpreis brachte finanzielle Hilfe und die Curies konnten sich neue Wissenschaftliche Apparate anschaffen. Endlich konnte sie sich den ersten Luxus ihres Lebens leisen, ein eigenes Bad.
Die Brandnarben an Maries Händen waren ein Beweis dafür, daß die vom Radium ausgesendeten Strahlen Gewebe zerstören. So konnte man die Entdeckungen der Curies auch im medizinischen Bereich verwenden, als Heilmittel gegen Krebs.
1904 kam Maries dritte Tochter Eve zur Welt. Ihr zweites Kind war kurz nach der Geburt an den radioaktiven Strahlen verstorben. Im selben Jahr wurde Pierre als Professor für Physik berufen und 1905 zum Mitglied der Französischen Akademie ernannt. Derartige Positionen konnte damals noch nicht von Frauen eingenommen werden, so daß Marie eine ähnliche Anerkennung versagt blieb.
Ein Jahr später, am 19. April, wurde Pierre von einem Pferdewagen überfahren und starb an seinen Verletzungen. Nach dem Tod ihres Ehemannes bot ihr die Universität den Lehrstuhl für Physik, den ihr Mann seit zwei Jahren inne gehabt hatte, an. Sie akzeptierte und war damit die erste Professorin an der Sarbonne. 1910 wurde sie Kandidatin für die Mitgliedschaft an der Akademie der Wissenschaften. Eine Schlacht entbrennt um ihre Person. In der Zeitschrift “ L´ Intransigeant“ (dt. “der Unnachgiebige“) des 10. Januar 1911 ist zu lesen:
“Was hat Marie Curie vollbracht, um es zu wagen, Kandidatin an der Akademie der Wissenschaft zu werden? Ist es nicht allein Pierre Curie zu verdanken, daß die Curies den Nobelpreis bekamen? Eine Ausländerin. Wie hieß sie noch, bevor sie sich Curie nannte? Sklodowska. Ein unmöglicher Name!“
Die Akademie verweigerte ihr die Aufnahme und zog ihr einen Mann vor. Doch im Ausland wußte man glücklicherweise noch um die Wichtigkeit ihrer Arbeiten. Noch im selbem Jahr erhielt sie den Nobelpreis in Chemie, für ihre Arbeit zum Radium und zu Radiumverbindungen. Sie war somit der einzige Mensch, der den Nobelpreis in zwei verschiedenen Fächern erhielt.
Im Jahre 1912 wurde sie Direktorin des Radiuminstitutes in Paris, daß im Juli 1914 fertiggestellt wurde. Außerdem half sie bei der Gründung des Curie- Instituts. Während des ersten Weltkrieges organisierte Marie Curie den Bau von 20 mobilen und 200 stationären Röntgeneinrichtungen für Kriegsverletzte und bildete 150 Röntgenologen aus. Sie fuhr mit ihrer Tochter von Lazarett zu Lazarett und röntgte Verwundete, um die genaue Lage von Granatsplittern zu bestimmen. Diese Einrichtungen retten mehr als eine Millionen Menschenleben.
1929 reist Marie in die USA und war Gast im Weißen Haus bei Präsident Hoover, von dem sie ein Gramm Radium im Wert von 250.000 $ für das polnische Radiuminstitut in Warschau geschenkt bekam.
Nach langjährigen Nierenschäden, sowie Hör- und Sehstörungen, starb Marie Curie, am 4. Juli 1934, an den Folgen einer perniziösen Anämie, einer Blutkrankheit die durch eine Überdosis Strahlung ausgelöst worden war, in einem Sanatorium in Sancellemoz in der Schweiz.
Nach ihr wurde eine Maßeinheit der Radioaktivität (Ci), die die Intensität einer radioaktiven Quelle angibt, benannt. Ihre Tochter Irené bekam im Jahre 1935 zusammen mit ihrem Mann den Nobelpreis in Physik. Die Entdeckungen der Curies haben der Wissenschaft neue Möglichkeiten eröffnet. Sie führten zur Atomforschung- und der Atombombe.
Häufig gestellte Fragen zu Marie Curie
Wer war Marie Curie und wann wurde sie geboren?
Marya Salomee Sklodowska, später bekannt als Marie Curie, wurde am 7. November 1867 in Warschau, Polen, geboren.
Welche Herausforderungen hatte Marie Curie in ihrer Jugend und beim Studium?
Ihr Studium in Warschau war als Mädchen nicht möglich. Sie arbeitete als Gouvernante, um ihre Schwester Bronia in Paris zu unterstützen, damit diese studieren konnte. Später zog sie selbst nach Paris, änderte ihren Namen in Marie und studierte Physik an der Sorbonne unter schwierigen finanziellen Bedingungen. Sie ernährte sich schlecht und lebte in einer ungeheizten Mansarde.
Was waren Marie Curies wichtigste wissenschaftliche Leistungen?
Marie Curie forschte an radioaktiven Elementen. Sie wies die Radioaktivität des Thoriums nach und entdeckte, dass Pechblende intensiver strahlte als Uran, was sie zu der Vermutung führte, dass unbekannte, hochradioaktive Elemente vorhanden sein müssen. Sie entdeckte und benannte die Elemente Radium und Polonium.
Wann heiratete Marie Curie Pierre Curie und welche Rolle spielte er in ihren Forschungen?
Marie Curie heiratete Pierre Curie 1895 in Sceaux. Pierre Curie war ein Pariser Physiker. Sie arbeiteten zusammen an der Erforschung radioaktiver Elemente. Ihre gemeinsame Arbeit führte zu wichtigen Entdeckungen und Auszeichnungen.
Welche Auszeichnungen erhielt Marie Curie und wann?
Sie erhielt 1903 zusammen mit ihrem Mann Pierre Curie und Henri Becquerel den Nobelpreis für Physik. Damit war sie die erste Frau, die je einen Nobelpreis gewann. 1911 erhielt sie den Nobelpreis für Chemie für ihre Arbeit zum Radium und zu Radiumverbindungen. Sie war somit die erste Person, die den Nobelpreis in zwei verschiedenen Fächern erhielt.
Welche Hindernisse begegneten Marie Curie trotz ihrer wissenschaftlichen Erfolge?
Trotz ihrer wissenschaftlichen Erfolge wurde ihr die Aufnahme in die Französische Akademie der Wissenschaften verweigert. Es gab in der Öffentlichkeit eine Debatte über ihre Leistungen, wobei oft argumentiert wurde, dass Pierre Curie den größeren Anteil am Erfolg habe und dass sie als Ausländerin ohnehin benachteiligt sei.
Was tat Marie Curie während des Ersten Weltkriegs?
Während des Ersten Weltkriegs organisierte Marie Curie den Bau von mobilen und stationären Röntgeneinrichtungen für Kriegsverletzte und bildete Röntgenologen aus. Sie fuhr mit ihrer Tochter von Lazarett zu Lazarett, um Verwundete zu röntgen und die genaue Lage von Granatsplittern zu bestimmen.
Wann und woran starb Marie Curie?
Marie Curie starb am 4. Juli 1934 an den Folgen einer perniziösen Anämie, einer Blutkrankheit, die durch eine Überdosis Strahlung ausgelöst worden war. Sie starb in einem Sanatorium in Sancellemoz in der Schweiz.
Welches Erbe hinterließ Marie Curie?
Nach ihr wurde eine Maßeinheit der Radioaktivität (Ci) benannt. Ihre Tochter Irène bekam im Jahre 1935 zusammen mit ihrem Mann den Nobelpreis in Physik. Ihre Entdeckungen haben der Wissenschaft neue Möglichkeiten eröffnet und führten zur Atomforschung und zur Atombombe.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Winkler (Autor:in), 2000, Leben und Wirken der Marie Curie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/96096