Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sinnvoll es ist, Aluminium in Island herzustellen, und stützt sich hierbei auf die Thesen der Standorttheorie von Alfred Weber. Um aufzuzeigen, was bei der Produktion von Nöten ist, und welchen Anteil diese Stoffe an den Endkosten haben, wird zum besseren Verständnis die Förderung vom Rohmaterial bis hin zum fertigen Halbzeug mitbehandelt. Auch werden historische und zukunftsorientierte Aspekte miteingearbeitet. Ebenfalls wird versucht, dem Leser verständlich zu machen, wie sich der Aluminiumpreis am Weltmarkt zusammensetzt. Das Ziel der Arbeit ist es, verständlich zu machen, warum Island, als abgelegener Staat Europas ohne industrielle Bedeutung und ohne für die Aluminiumherstellung bedeutenden Bodenschätze, 28.000 Tonnen Aluminium im Jahr mehr fördert als das Bauxitreich Brasilien. So setzt sich die Arbeit auch mit der Frage nach der Transportkostenminimalisierung auseinander und warum dieser Grundsatz in Island offensichtlich nicht angewendet wird.
Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter des industriellen wie technologischen Fortschritts. Jeder Handels- und Wirtschaftsbereich legt Wert darauf, effizienter zu handeln, oft ungeachtet ökologischer Folgen. Besonders die Effizienzsteigerung sowie die Transportkostenminimalisierung sind wichtige Fragen, denen sich Unternehmen stellen müssen. Natürlich hat jede Branche ihre eigenen Schwerpunkte, wie sie mit minimalen Ausgaben produzieren bzw. mit maximalem Profit verkaufen kann. Nicht immer liegt der Gewinn im Einkauf. Letztendlich bleiben die Grundsteine der Standortfaktoren aber gleich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Aluminiumproduktion
- 2.1 Ausgangsstoff Bauxit
- 2.2 Aluminiumoxid-Umwandlung
- 2.3 Endgültige Verhüttung
- 3. Historie und Zukunftsgedanken
- 3.1 Historie
- 3.2 Zukunft
- 4. Unterschiede zu anderen Standorten
- 4.1 Island
- 4.2 Deutschland
- 5. Zusammensetzung einer Tonne Aluminium am Weltmarkt
- 6. Standorttheorie Island
- 6.1 Grundzüge der Standorttheorie nach A. Weber
- 6.2 Transportkostenminimalisierung
- 6.3 Transportkostenminimalisierung in isländischem Bezug
- 7. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Aluminiumproduktion in Island und analysiert die Standortfaktoren, die diese Produktion beeinflussen. Ziel der Arbeit ist es, die scheinbar unlogische Produktion von Aluminium in Island zu erklären, obwohl das Land weder über bedeutende Bauxitvorkommen noch über eine starke industrielle Infrastruktur verfügt.
- Aluminiumproduktionsprozess von Bauxit bis zum Aluminiumbarren
- Analyse der Standorttheorie von Alfred Weber
- Transportkostenminimalisierung als Schlüsselfaktor für die Standortwahl
- Vergleich von Island mit anderen Produktionsstandorten
- Die Bedeutung von Energiekosten in der Aluminiumproduktion
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Aluminiumproduktion ein und skizziert die Problemstellung, die sich aus der Produktion von Aluminium in Island ergibt. Sie beleuchtet die Bedeutung von Effizienzsteigerung und Transportkostenminimalisierung in der heutigen Wirtschaftswelt.
- Kapitel 2: Aluminiumproduktion: Dieses Kapitel erläutert den Prozess der Aluminiumproduktion, beginnend mit der Gewinnung von Bauxit als Rohstoff. Es beschreibt die notwendigen Produktionsschritte, wie die Umwandlung von Bauxit zu Aluminiumoxid und die endgültige Verhüttung.
- Kapitel 3: Historie und Zukunftsgedanken: Dieser Abschnitt beleuchtet die historische Entwicklung der Aluminiumproduktion und gibt Einblicke in die zukünftige Entwicklung der Industrie. Er skizziert die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Innovation für die Aluminiumproduktion.
- Kapitel 4: Unterschiede zu anderen Standorten: Dieses Kapitel vergleicht die Standortfaktoren in Island mit denen anderer Produktionsstandorte, insbesondere Deutschland. Es analysiert die Vor- und Nachteile von Island als Aluminiumproduktionsstandort.
- Kapitel 5: Zusammensetzung einer Tonne Aluminium am Weltmarkt: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Kostenfaktoren, die den Preis einer Tonne Aluminium am Weltmarkt beeinflussen.
- Kapitel 6: Standorttheorie Island: Dieser Abschnitt erläutert die Anwendung der Standorttheorie von Alfred Weber auf Island. Er analysiert die Rolle von Transportkosten in Bezug auf die Aluminiumproduktion in Island.
Schlüsselwörter
Aluminiumproduktion, Island, Standorttheorie, Alfred Weber, Transportkostenminimalisierung, Bauxit, Aluminiumoxid, Schmelzflusselektrolyse, Energiekosten, Nachhaltigkeit, Industrielle Entwicklung
- Arbeit zitieren
- Mano von Randow (Autor:in), 2017, Wie wird Aluminium produziert und ist Island ein geeigneter Standort für die Produktion?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/955783