Diese Arbeit beschäftigt sich vielperspektivisch mit dem Thema Müllvermeidung. Außerdem thematisiert dieser Unterrichtsentwurf, wie die Kinder zu einem selbstständigen und verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt geführt werden. Nach einer Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit folgt die Zielsetzungen und Definition der Kompetenzen. Anschließend werden einige Anmerkungen zur Lerngruppe, Überlegungen zur Thematik und didaktische und methodische Vorbemerkungen behandelt. Danach wird der konkrete Unterrichtsverlauf dargestellt und die eingesetzten Materialien, Medien und Tafelbilder entwickelt.
Das Thema Müllvermeidung in der Klasse und in der Lebenswelt der Kinder steht exemplarisch für eine Form des nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen. In unserer Wegwerfgesellschaft weisen die Dinge eine hohe Kurzlebigkeit auf, die es zu vermeiden gilt. Die Coffee-to-go-Becher, das verpackte Obst und Gemüse und auch Plastiktüten lassen sich vermeiden und dieses Sichtbarmachen stärkt ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen. Durch die kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln in der Schule oder Zuhause werden Schüler zu einem verantwortungsbewussten Handeln angeregt.
Plastik ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Plastik wird genutzt, um Lebensmittel zu verpacken. Man findet es in Kleidung, Kosmetik, elektronischen und medizinischen Geräten oder auch in der industriellen und in der landwirtschaftlichen Produktion. 8,3 Milliarden Tonnen Plastik sind zwischen 1950 und 2015 produziert worden. Die massenhafte Verbreitung von Plastik begann erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und in den letzten 50 Jahren wurden mehr Güter und Ressourcen als alle Generationen vorher zusammen verbraucht.
Plastik war ursprünglich ein Abfallprodukt aus der chemischen Industrie und schnell wurde erkennbar, dass daraus der Kunststoff PVC hergestellt werden konnte, welcher viele positive Eigenschaften aufweist. Kunststoff ist kostengünstig in der Produktion, hat ein geringes Gewicht, ist formbar, säure- und hitzebeständig, bruchfest und beinahe universell verwendbar. Das Problem daran ist jedoch, dass Kunststoff sehr lange braucht, um zu verrotten. Plastik kann bis zu 500 Jahre in Böden und Gewässern überdauern und gibt in dieser Zeit viele chemische Zusatzstoffe an die Umwelt ab. Eine klassische Plastikflasche benötigt beispielsweise 450 Jahre, um sich beispielsweise im Meer aufzulösen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aufbau des Handlungsfeldes: Einordnung der Stunde/Sequenz in die Unterrichtseinheit
- 1.1 Tabellarische Übersicht
- 1.2 Vielperspektivität
- 2 Ziele und Kompetenzen
- 3 Anmerkungen zur Lerngruppe
- 4 Überlegungen zur Sache
- 5 Didaktische Vorbemerkungen und Begründung zur Stunde/Sequenz
- 6 Methodische Vorbemerkungen
- 7 Verlaufsplanung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit dokumentiert die schriftliche Ausarbeitung von Materialien für den Sachunterricht zum Thema "Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen", speziell im Bereich der Müllvermeidung. Ziel ist es, eine Unterrichtsstunde zu konzipieren, die den Schülerinnen und Schülern (SuS) Möglichkeiten der Müllvermeidung im Klassenzimmer näherbringt und deren Verständnis für nachhaltiges Handeln fördert.
- Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen
- Müllvermeidung im Klassenzimmer
- Vielperspektivität im Sachunterricht
- Kompetenzentwicklung der SuS (deklaratives und prozedurales Wissen)
- Verknüpfung von Theorie und Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
1 Aufbau des Handlungsfeldes: Einordnung der Stunde/Sequenz in die Unterrichtseinheit: Dieses Kapitel beschreibt die Einbettung der Unterrichtsstunde "Müllvermeidung" in eine umfassendere Unterrichtseinheit zum Thema nachhaltiger Umgang mit Ressourcen. Es beinhaltet eine tabellarische Übersicht über den Stundenverlauf der gesamten Einheit und erläutert das Prinzip der Vielperspektivität, welches technische, naturbezogene und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf den Themenkomplex vereint. Der Fokus liegt auf der Vernetzung verschiedener Betrachtungsweisen und dem Aufbau eines ganzheitlichen Verständnisses für nachhaltiges Handeln. Die Bedeutung des Anknüpfens an die Lebenswelt der SuS wird hervorgehoben, um das Thema relevant und greifbar zu machen.
2 Ziele und Kompetenzen: Dieses Kapitel spezifiziert die Lernziele der Unterrichtsstunde. Es unterscheidet zwischen deklarativem Wissen (Kenntnisse über Materialien und deren Nachhaltigkeit) und prozeduralem Wissen (Fähigkeit, Materialien zu bewerten und nachhaltige Alternativen zu finden). Die erwarteten Lernergebnisse werden im Kontext des niedersächsischen Kerncurriculums eingeordnet, wobei prozessbezogene Kompetenzen wie Beobachten, Dokumentieren und Reflektieren des eigenen Handelns im Umgang mit Ressourcen besonders betont werden. Die Kapitel skizziert die angestrebte Kompetenzentwicklung der SuS im Umgang mit dem Thema Müllvermeidung.
Schlüsselwörter
Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, Ressourcenmanagement, Sachunterricht, Vielperspektivität, Kompetenzentwicklung, Kerncurriculum, Lebensweltorientierung, Materialanalyse, Umweltbewusstsein.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Unterrichtsplanung "Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen"
Was ist der Inhalt der Unterrichtsplanung?
Die Unterrichtsplanung befasst sich mit dem Thema "Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen", speziell der Müllvermeidung im Sachunterricht. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von deklarativem und prozeduralem Wissen bei den Schülerinnen und Schülern sowie der Förderung nachhaltigen Handelns.
Welche Kapitel beinhaltet die Planung?
Die Planung gliedert sich in folgende Kapitel: Aufbau des Handlungsfeldes (Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit, inklusive tabellarischer Übersicht und Erläuterung der Vielperspektivität), Ziele und Kompetenzen (mit Unterscheidung von deklarativem und prozeduralem Wissen), Anmerkungen zur Lerngruppe, Überlegungen zur Sache, Didaktische Vorbemerkungen und Begründung, Methodische Vorbemerkungen und Verlaufsplanung.
Welche Ziele werden in der Stunde verfolgt?
Die Unterrichtsstunde zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten der Müllvermeidung im Klassenzimmer näherzubringen und ihr Verständnis für nachhaltiges Handeln zu fördern. Es sollen sowohl deklaratives Wissen (Kenntnisse über Materialien und deren Nachhaltigkeit) als auch prozedurales Wissen (Fähigkeit, Materialien zu bewerten und nachhaltige Alternativen zu finden) vermittelt werden. Die Entwicklung prozessbezogener Kompetenzen wie Beobachten, Dokumentieren und Reflektieren wird ebenfalls angestrebt.
Wie wird das Thema "Vielperspektivität" behandelt?
Die Planung betont die Vielperspektivität im Sachunterricht. Das bedeutet, dass der Themenkomplex "Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen" aus technischen, naturbezogenen und sozialwissenschaftlichen Perspektiven betrachtet wird. Ziel ist es, ein ganzheitliches Verständnis für nachhaltiges Handeln zu schaffen und die Vernetzung verschiedener Betrachtungsweisen zu fördern.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Planung?
Schlüsselwörter sind: Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, Ressourcenmanagement, Sachunterricht, Vielperspektivität, Kompetenzentwicklung, Kerncurriculum, Lebensweltorientierung, Materialanalyse, Umweltbewusstsein.
Wie ist die Stunde in eine größere Unterrichtseinheit eingebunden?
Kapitel 1 beschreibt die Einbettung der Unterrichtsstunde "Müllvermeidung" in eine umfassendere Unterrichtseinheit zum Thema nachhaltiger Umgang mit Ressourcen. Eine tabellarische Übersicht veranschaulicht den Stundenverlauf der gesamten Einheit.
Welche Kompetenzen sollen bei den Schülern entwickelt werden?
Die Planung zielt auf die Entwicklung sowohl deklarativer (Wissen über Nachhaltigkeit) als auch prozeduraler Kompetenzen (praktische Anwendung des Wissens) ab. Zusätzlich sollen prozessbezogene Kompetenzen wie Beobachten, Dokumentieren und Reflektieren gefördert werden. Die angestrebte Kompetenzentwicklung wird im Kontext des niedersächsischen Kerncurriculums eingeordnet.
- Arbeit zitieren
- Emma Hinz (Autor:in), 2020, Sachunterricht zum Thema Müllvermeidung. Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/950112