Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wirkung politischer Einflussnahme auf Medien in autoritären und totalitären Systemen. Es bietet sich die Gelegenheit, die Möglichkeiten zu sondieren, die sich mit dem Internet für die mediale Berichterstattung eröffnen. Die Besonderheit der ausgewählten Studien ist, dass die untersuchten Regime ihre Macht durch die Medien stützen, indem sie direkten Einfluss auf sie nehmen. Ein besseres Verständnis dieses Zusammenhangs könnte Möglichkeiten schaffen, die Medien und damit auch das Publikum vor direktem politischem Einfluss zu schützen und Wege aufzeigen, die Medien frei von Propaganda zu machen.
Medien dienen der Politik in allen Systemen als Ventil für Meinungs- und Willensäußerung. Die mediale Kommunikation verhilft politischen Akteuren zur Macht oder bewirkt ihren Verlust. Die Medien bestimmen substanziell das Erscheinungsbild von Politikern sowie die öffentliche Meinung über ihre Politik, so die Bundeszentrale für politische Bildung. In autoritären und diktatorischen Systemen lasse sich zur Beschreibung dieses Zusammenhangs auch der Begriff Propaganda verwenden. Absicht der Einflussnahme sei die bewusste Manipulation des Denkens, Handelns und Fühlens von Menschen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie
- Agenda-Setting-Ansatz
- Kritik & Weiterentwicklung
- Definition: autoritäre & totalitäre Mediensysteme
- Studien
- Forschungsdesign
- Operationalisierung & Methoden
- Ergebnisse
- Synthese
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss politischer Einflussnahme auf die Medienagenda, insbesondere in autoritären und totalitären Mediensystemen. Sie analysiert, wie die politische Agenda den Agenda-Setting-Prozess beeinflusst und welche Rolle dabei traditionelle und neue Medien spielen. Die Arbeit zielt darauf ab, ein besseres Verständnis der Zusammenhänge zwischen politischer Macht, Medien und öffentlicher Meinung zu entwickeln.
- Der Agenda-Setting-Ansatz und seine Relevanz im Kontext politischer Einflussnahme
- Der Vergleich von Medienlandschaften in autoritären und demokratischen Systemen
- Die Rolle neuer Medien im Kontext politischer Medienkontrolle
- Methoden der politischen Einflussnahme auf die Medienagenda
- Möglichkeiten zum Schutz der Medien vor politischer Manipulation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Debatte um Medienvertrauen und -manipulation, insbesondere im Kontext von „Fake News“. Sie verweist auf das Misstrauen gegenüber Medien in Deutschland und den direkten staatlichen Einfluss auf Medien in autoritären und totalitären Systemen, untermauert durch Beispiele wie die Situation in China. Die Einleitung führt den Agenda-Setting-Ansatz ein und begründet die Relevanz der Untersuchung durch den Wunsch nach einem besseren Verständnis der Wirkung politischer Einflussnahme und der Möglichkeiten des Internets für die mediale Berichterstattung. Sie hebt hervor, dass die untersuchten Regime ihre Macht durch direkten Einfluss auf die Medien stützen und ein besseres Verständnis dieses Zusammenhangs Möglichkeiten schaffen könnte, Medien und Publikum vor politischem Einfluss zu schützen.
Theorie: Dieses Kapitel beschreibt den Agenda-Setting-Ansatz, der besagt, dass die Medien durch die Setzung von Themenschwerpunkten die öffentliche Meinung beeinflussen. Es erläutert den Grundgedanken der Theorie, die erstmals 1972 in der Chapel-Hill-Studie überprüft wurde. Das Kapitel geht auf die Kernannahme ein, dass die Medienagenda die öffentliche Agenda durch einen Transfer von Salienz (Relevanz oder Priorität) beeinflusst, und beschreibt verschiedene Modelle, die die Bedingungen dieses Transfers erläutern, wie das Schwellenmodell, das Kumulationsmodell, das Trägheitsmodell und das Spiegelungsmodell. Es wird eingehend auf die Messbarkeit der Salienz und die Dynamik des Transfers zwischen Medien- und Publikumsagenda eingegangen.
Schlüsselwörter
Agenda-Setting, politische Einflussnahme, Medienagenda, öffentliche Agenda, autoritäre Mediensysteme, totalitäre Mediensysteme, Medienmanipulation, Medienvertrauen, Propaganda, „Fake News“, Internet, Medienwirkung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Politischer Einfluss auf die Medienagenda
Was ist der Gegenstand der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss politischer Einflussnahme auf die Medienagenda, insbesondere in autoritären und totalitären Mediensystemen. Sie analysiert, wie die politische Agenda den Agenda-Setting-Prozess beeinflusst und welche Rolle dabei traditionelle und neue Medien spielen. Ziel ist ein besseres Verständnis des Zusammenhangs zwischen politischer Macht, Medien und öffentlicher Meinung.
Welche Theorien werden behandelt?
Der Schwerpunkt liegt auf dem Agenda-Setting-Ansatz. Die Arbeit erläutert den Grundgedanken dieser Theorie, verschiedene Modelle zum Transfer von Salienz (Relevanz) zwischen Medien- und Publikumsagenda (Schwellenmodell, Kumulationsmodell, Trägheitsmodell, Spiegelungsmodell) und die Messbarkeit der Salienz.
Welche Methoden werden angewendet?
Die bereitgestellte Vorschau nennt "Forschungsdesign", "Operationalisierung & Methoden" und "Ergebnisse" als Kapitelüberschriften im Studienabschnitt. Konkrete Methoden werden in der vollständigen Arbeit detailliert beschrieben.
Welche Medienlandschaften werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht Medienlandschaften in autoritären und demokratischen Systemen, um den Einfluss politischer Kontrolle auf die Medienagenda zu untersuchen.
Welche Rolle spielen neue Medien?
Die Arbeit untersucht die Rolle neuer Medien im Kontext politischer Medienkontrolle und analysiert deren Einfluss auf die Medienagenda.
Wie wird politischer Einfluss auf die Medienagenda operationalisiert?
Die genaue Operationalisierung wird in der vollständigen Arbeit im Kapitel "Operationalisierung & Methoden" beschrieben.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Studie werden im entsprechenden Kapitel der vollständigen Arbeit vorgestellt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein besseres Verständnis der Zusammenhänge zwischen politischer Macht, Medien und öffentlicher Meinung zu entwickeln und Möglichkeiten zum Schutz der Medien vor politischer Manipulation aufzuzeigen. Die konkreten Schlussfolgerungen finden sich im Fazit.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Agenda-Setting, politische Einflussnahme, Medienagenda, öffentliche Agenda, autoritäre Mediensysteme, totalitäre Mediensysteme, Medienmanipulation, Medienvertrauen, Propaganda, „Fake News“, Internet, Medienwirkung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Theorieteil (mit Agenda-Setting-Ansatz, Kritik und Definition autoritärer/totalitärer Mediensysteme), einen Studienabschnitt (mit Forschungsdesign, Methoden und Ergebnissen), eine Synthese und ein Fazit. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis ist in der Vorschau enthalten.
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- Anonym (Author), 2020, Politische Agenda im Agenda-Setting-Prozess der Medien. Politische Einflussnahme auf die Medienagenda in autoritären und totalitären Mediensystemen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/947611