In dieser Hausarbeit sollen Leibniz‘ Argumente für seine These der besten aller möglichen Welten vorgestellt und gegenüber Russells Einwänden verteidigt werden. In der Theodizee formuliert Leibniz seine These der besten aller möglichen Welten. Er behauptet, dass Gott diese Welt erschaffen hat. Dabei setzt er voraus, dass es sich bei Gott um einen weisen, gütigen und allmächtigen Gott handelt. Dieses optimistische Gottesbild führt Leibniz zu der These, dass Gott nur die beste aller Welten hat schaffen können. Jegliche andere Auffassung würde zwangsläufig einem optimistischen Gottesbild widersprechen. Leibniz ist der erste in der Zeit der Aufklärung, der sich speziell der philosophischen Thematik widmet, die Existenz Gottes in Bezug auf die bestehenden Übel in der Welt zu rechtfertigen. Bertrand Russell kritisiert Leibniz‘ Argumentation anhand mehrerer Einwände. Unter anderem greift er Leibniz‘ Argumente für die Existenz Gottes an und stellt die Gutmütigkeit Gottes in Frage.
Leibniz‘ Argumentation für seine These der besten aller möglichen Welten hat einen klar erkennbaren roten Faden: Gott. Dieses Argument scheint sich zwischen zwei Polen zu bewegen: Einerseits ist es in höchstem Maße angreifbar, da es keinen Beweis für die Existenz Gottes gibt, und Leibniz‘ Argumentation somit jeglicher Grundlage zu entbehren scheint. Geht man allerdings von der Existenz Gottes aus, ist es andererseits höchst plausibel, diesem vollkommenen Gott die Erschaffung der besten aller möglichen Welten zuzusprechen, da es ein Widerspruch in sich wäre, wenn ein göttliches Wesen dazu nicht in der Lage gewesen wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leibniz' These der besten aller möglichen Welten
- Leibniz' Argument für die beste aller möglichen Welten: Gott
- Gottes Weisheit
- Gottes Güte
- Gottes Allmacht
- Leibniz' Argument für die beste aller möglichen Welten: Gott
- Russells Einwand
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Leibniz' These der besten aller möglichen Welten, die er in seiner Theodizee formuliert. Sie analysiert seine Argumentation für die Existenz einer optimalen Welt, die von Gott geschaffen wurde, und setzt sie in Bezug zu Einwänden, die Bertrand Russell gegen Leibniz' Thesen erhoben hat. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Existenz von Übel in der Welt mit einem allmächtigen, gütigen und weisen Gott vereinbar ist.
- Leibniz' These der besten aller möglichen Welten
- Die Rolle Gottes in der Schöpfung
- Das Konzept der Harmonie und Ordnung in der Welt
- Die Bedeutung von Übel für die Vollkommenheit der Welt
- Kritik an Leibniz' Argumentation durch Bertrand Russell
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Leibniz' These der besten aller möglichen Welten und das Problem der Theodizee vor. Sie erläutert, wie Leibniz die Existenz von Übel in der Welt mit einem allmächtigen und gütigen Gott in Einklang bringt. Die Einleitung skizziert auch die Einwände, die Bertrand Russell gegen Leibniz' Argumente erhebt.
Leibniz' These der besten aller möglichen Welten
Dieses Kapitel analysiert Leibniz' Argument für die beste aller möglichen Welten, indem es Gottes Eigenschaften – Weisheit, Güte und Allmacht – und deren Rolle in der Schöpfung beleuchtet. Es untersucht, wie Leibniz die Existenz von Übel als Teil der Harmonie und Ordnung in der Welt rechtfertigt. Darüber hinaus werden die Argumente im Zusammenhang mit der „Trias der göttlichen Eigenschaften“ und ihrer Verbindung zur „göttlichen Trinität“ diskutiert.
Russells Einwand
Dieses Kapitel befasst sich mit Russells Kritik an Leibniz' Argumentation und seinen Einwänden gegen die Existenz Gottes und die Gutmütigkeit des Schöpfers. Die Einwände werden im Kontext der Theodizee und der Frage nach der Vereinbarkeit von Übel und Gottes Vollkommenheit betrachtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Leibniz, Theodizee, beste aller möglichen Welten, Gott, Weisheit, Güte, Allmacht, Harmonie, Ordnung, Übel, Bertrand Russell, Einwand, Rationalismus, metaphysische Modell.
- Quote paper
- Katharina Strauß (Author), 2019, Leibniz' These der besten aller möglichen Welten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/946269