„Dieser Film macht schlichtweg keinen Sinn und deswegen sollte man sich diesem Film verweigern“. Wie diese Aussage zeigt, rief Der Untergang zweifellos ein enormes, häufig kontroverses Medienecho hervor. Die Thematik des Kriegsendes 1945 war in der Öffentlichkeit so präsent wie selten zuvor. Solche Filme sind zwangsläufig Konkurrenz zum Geschichtsunterricht – doch dürfen sie auch dessen Voraussetzung, Hilfsmittel oder Gegenstand sein? Soll oder muss sich der Geschichtsunterricht, nach Borries der einzige Ort, wo Geschichte nicht fixierend und übermächtigend aufgezwungen wird, sondern gelassen und kontrovers reflektiert werden kann, mit Filmen wie Der Untergang auseinandersetzen?
Zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist also: Wie ist der Film Der Untergang in Hinblick auf seine didaktische Wirkungsmacht zu beurteilen, kann er im Geschichtsunterricht verwendet werden?
Nach einem kurzen Abriss über den gegenwärtigen Forschungsstand soll Der Untergang zunächst als Phänomen von Geschichtskultur und Geschichtsbewusstsein betrachtet werden. Auch muss hierbei erläutert werden, inwieweit Der Untergang tatsächlich als historischer Spielfilm zu bezeichnen wäre. Danach soll Entstehungshintergrund und Filmkritik in den Mittelpunkt gerückt werden, bevor in einem kurzen historischen Exkurs zwischen dem filmisch dargestellten Kriegsende und dem modernen Forschungsstand verglichen wird. Anschließend muss auch Filmsprache, Wirkung und Deutung näher untersucht werden.
Im Rahmen einer Hauptseminararbeit kann dies allerdings nur ausschnittweise und exemplarisch geschehen. Im vierten Abschnitt dieser Seminararbeit sollen mögliche Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt werden sowie Chancen, Grenzen Voraussetzungen und Beispiele eines solchen Unterfangens dargelegt werden. Abschließend wird diskutiert, inwiefern Der Untergang tatsächlich einen Beitrag zum aufgeklärten Geschichtsbewusstsein liefern kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Fragestellungen
- Überblick über den geschichtsdidaktischen Forschungsstand
- Das Medium Film im Kontext von Geschichtskultur und Geschichtsbewusstsein
- Das Beispiel Der Untergang
- Der Untergang - ein „historischer Spielfilm“?
- Entstehungshintergrund
- Kritik
- Historischer Exkurs: Die Situation im Dritten Reich im Frühjahr 1945
- Der Filminhalt: Die letzten Tage im Führerbunker in Der Untergang
- Die Filmsprache in Der Untergang
- Die Darstellung der Handlungsfiguren
- Der Untergang im schulischen Kontext
- Der Untergang im Unterricht: Chancen und Schwierigkeiten
- Der Einsatz im Unterricht
- Schluss: Der Untergang – Ein sinnvoller Beitrag zum aufgeklärten Geschichtsunterricht?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die didaktische Eignung des Films „Der Untergang“ für den Geschichtsunterricht. Die zentrale Frage ist, ob und wie der Film im Unterricht eingesetzt werden kann, um ein aufgeklärtes Geschichtsbewusstsein zu fördern.
- Der geschichtsdidaktische Forschungsstand zum Einsatz von Filmen im Unterricht
- „Der Untergang“ als Phänomen von Geschichtskultur und Geschichtsbewusstsein
- Analyse des Films hinsichtlich seiner historischen Genauigkeit, Entstehung und Kritik
- Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von „Der Untergang“ im Geschichtsunterricht
- Beitrag des Films zum aufgeklärten Geschichtsbewusstsein
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Fragestellungen: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der didaktischen Eignung des Films „Der Untergang“ für den Geschichtsunterricht. Sie beleuchtet die kontroverse öffentliche Rezeption des Films und diskutiert die Rolle von Filmen im Kontext des Geschichtsunterrichts. Die Arbeit skizziert den methodischen Aufbau, der die Analyse des Films, seiner historischen Einbettung und seiner didaktischen Potenziale umfasst, wobei der Fokus auf dem schulischen Kontext liegt.
Überblick über den geschichtsdidaktischen Forschungsstand: Dieses Kapitel beleuchtet den bisherigen Forschungsstand zur Verwendung von Filmen im Geschichtsunterricht. Es zeigt die Entwicklung von einer anfänglichen Fokussierung auf historische Korrektheit hin zu einer differenzierteren Betrachtung des Films als Medium des geschichtlichen Lernens. Die Arbeit diskutiert die Herausforderungen bei der Kategorisierung von Filmen und die langanhaltende Debatte über die Wirkung von Filmen auf das Lernen. Sie hebt die Bedeutung interdisziplinärer Ansätze hervor und kritisiert den Mangel an empirisch abgesicherten Erkenntnissen zur Wirksamkeit von Filmen im Unterricht.
Das Medium Film im Kontext von Geschichtskultur und Geschichtsbewusstsein: (Anmerkung: Da der gelieferte Text diesen Abschnitt nicht explizit behandelt, kann hier keine Zusammenfassung erstellt werden. Der Text springt direkt zum Film "Der Untergang".)
Das Beispiel Der Untergang: Dieser umfangreiche Abschnitt analysiert den Film „Der Untergang“ aus verschiedenen Perspektiven. Er untersucht die Frage, ob der Film als „historischer Spielfilm“ bezeichnet werden kann und beleuchtet seinen Entstehungshintergrund und die darauf folgende Kritik. Ein historischer Exkurs vergleicht die im Film dargestellte Situation mit dem aktuellen Forschungsstand. Der Abschnitt analysiert detailliert die Filmsprache, die Darstellung der Handlungsfiguren und die Wirkung des Films. Die verschiedenen Unterkapitel liefern ein umfassendes Bild des Films und seiner Rezeption.
Der Untergang im schulischen Kontext: Dieser Abschnitt widmet sich der Frage nach den Chancen und Schwierigkeiten des Einsatzes von „Der Untergang“ im Unterricht. Er untersucht mögliche Einsatzmöglichkeiten und legt Voraussetzungen, Grenzen und Beispiele eines solchen Unterfangens dar. (Anmerkung: Der Text liefert zu diesem Kapitel keine detaillierten Informationen, daher kann hier nur eine allgemeine Zusammenfassung gegeben werden.)
Schlüsselwörter
Der Untergang, Geschichtsdidaktik, Film im Geschichtsunterricht, Historischer Spielfilm, Geschichtskultur, Geschichtsbewusstsein, Didaktische Wirkungsmacht, Drittes Reich, Kriegsende 1945, Schulischer Kontext.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Der Untergang" im Geschichtsunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die didaktische Eignung des Films "Der Untergang" für den Geschichtsunterricht. Die zentrale Frage ist, ob und wie der Film im Unterricht eingesetzt werden kann, um ein aufgeklärtes Geschichtsbewusstsein zu fördern.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den geschichtsdidaktischen Forschungsstand zum Einsatz von Filmen im Unterricht, "Der Untergang" als Phänomen von Geschichtskultur und Geschichtsbewusstsein, eine Analyse des Films hinsichtlich seiner historischen Genauigkeit, Entstehung und Kritik, die Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von "Der Untergang" im Geschichtsunterricht und schließlich den Beitrag des Films zum aufgeklärten Geschichtsbewusstsein.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung mit der zentralen Forschungsfrage, einen Überblick über den geschichtsdidaktischen Forschungsstand, ein Kapitel zum Medium Film im Kontext von Geschichtskultur und Geschichtsbewusstsein, eine ausführliche Analyse des Films "Der Untergang" (inklusive Entstehungshintergrund, Kritik und historischem Exkurs), ein Kapitel zum Einsatz des Films im schulischen Kontext und abschließend ein Fazit zur didaktischen Eignung des Films.
Wie wird der Film "Der Untergang" in der Arbeit analysiert?
Die Analyse des Films "Der Untergang" umfasst die Frage nach seiner Einstufung als "historischer Spielfilm", die Untersuchung seines Entstehungshintergrunds und der darauf folgenden Kritik, einen detaillierten Vergleich der dargestellten Situation mit dem aktuellen Forschungsstand, eine Analyse der Filmsprache und der Darstellung der Handlungsfiguren sowie die Betrachtung der Wirkung des Films.
Welche Chancen und Herausforderungen bietet der Einsatz von "Der Untergang" im Unterricht?
Die Arbeit beleuchtet die Chancen und Schwierigkeiten des Einsatzes von "Der Untergang" im Geschichtsunterricht. Sie untersucht mögliche Einsatzmöglichkeiten und legt Voraussetzungen, Grenzen und Beispiele eines solchen Unterfangens dar. Konkrete Details zu den Herausforderungen und Chancen werden jedoch im bereitgestellten Text nicht im Detail ausgeführt.
Welche Schlüsselwörter sind für diese Arbeit relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Der Untergang, Geschichtsdidaktik, Film im Geschichtsunterricht, Historischer Spielfilm, Geschichtskultur, Geschichtsbewusstsein, Didaktische Wirkungsmacht, Drittes Reich, Kriegsende 1945, Schulischer Kontext.
Welche Methode wird in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit verfolgt einen methodischen Aufbau, der die Analyse des Films, seiner historischen Einbettung und seiner didaktischen Potenziale umfasst, wobei der Fokus auf dem schulischen Kontext liegt. Nähere Details zur konkreten Methodik werden im bereitgestellten Text nicht genannt.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit schließt mit einer Bewertung der Frage, ob "Der Untergang" einen sinnvollen Beitrag zum aufgeklärten Geschichtsunterricht leisten kann. Die konkrete Schlussfolgerung ist dem bereitgestellten Text jedoch nicht zu entnehmen.
- Quote paper
- Fabian Vierbacher (Author), 2008, Kriegsende 1945: Der Film "Der Untergang" im Geschichtsunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/94456