Mich interessiert in dieser Arbeit, welche Chancen und Risiken die Nutzung von Medien in der frühkindlichen Bildung haben und wie Kindertagesstätten und Eltern dazu stehen. Außerdem will ich beleuchten, wie sich die Kommunikation zwischen AdressatInnen und Professionellen durch den Einsatz von digitalen Medien ändert.
Ergänzend möchte ich Bezug zu den Herausforderungen der Sozialen Arbeit durch die mediatisierten Kinderwelten nehmen. Auf Basis der Mediatisierungsdimensionen von Kutscher, Ley und Seelmeyer (2015) sowie Steiner (2015) möchte ich die Mediatisierung in Bezug auf AdressatInnen und Professionelle und die dadurch veränderte Kommunikation beschreiben.
Über den Wandel der Medien in Bezug auf Kinder und Jugendliche kann viel in der Literatur gefunden werden. Medien und Kleinkinder werden hingegen selten in Zusammenhang gebracht. Die Thematik wird kontrovers diskutiert. Sowohl Eltern als auch Kindertageseinrichtungen (Kitas) stehen vor den Herausforderungen einer Erziehung in der mediatisierten Gesellschaft. Eines ist dabei sicher, eine medienfreie Kindheit ist heutzutage nicht mehr vorstellbar. Die miniKIM Studie stellt eine Basisuntersuchung zum Medienumgang 2- bis 5-Jähriger in Deutschland dar. Sie zeigt auf, dass allein ein Fernseher in 99 % der Haushalte, in denen Kinder der oben genannten Altersgruppe aufwachsen, vorhanden ist. Ebenso sind Computer/Laptop sowie Handy/Smartphone in 97 % der Familien vorhanden. Über einen Internetzugang verfügen 95 %. Insgesamt verbringen Zwei- bis Fünfjährige 43 Minuten am Tag vor dem Fernseher. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Thema Medien in der frühen Kindheit sehr wohl relevant ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Begriff Mediatisierung
- Handlungsfeld frühkindliche Bildung
- Medien in der frühkindlichen Bildung
- Dilemma zwischen Schutz der Kinder und Vorbereitung auf die digitale Welt
- Mediatisierte Kinderwelten: Herausforderungen für die Soziale Arbeit
- Widersprüche der Mediatisierung
- Diskussion
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der Frage, welche Chancen und Risiken digitale Medien in der frühkindlichen Bildung bergen. Sie beleuchtet den Umgang mit Medien in Kindertagesstätten und Familien, insbesondere in Bezug auf die Kommunikation zwischen Fachkräften und Eltern. Darüber hinaus analysiert die Arbeit die Herausforderungen der Sozialen Arbeit in mediatisierten Kinderwelten, indem sie die Mediatisierungsdimensionen von Kutscher, Ley und Seelmeyer (2015) sowie Steiner (2015) auf die Interaktion zwischen Fachkräften und AdressatInnen anwendet.
- Chancen und Risiken von digitalen Medien in der frühkindlichen Bildung
- Umgang mit Medien in Kindertagesstätten und Familien
- Kommunikation zwischen Fachkräften und Eltern im digitalen Kontext
- Herausforderungen der Sozialen Arbeit in mediatisierten Kinderwelten
- Mediatisierungsdimensionen in Bezug auf Fachkräfte und AdressatInnen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der digitalen Medien im Alltag von Kindern ein und beleuchtet die zunehmende Präsenz von Medien in der frühen Kindheit. Die Studie stellt die Relevanz des Themas anhand von Statistiken zum Medienkonsum von Zwei- bis Fünfjährigen heraus.
Der theoretische Rahmen definiert den Begriff der Mediatisierung und erläutert die Bedeutung des Mediatisierungsansatzes für die Untersuchung des Wandels von Kommunikation und Gesellschaft. Die Arbeit beleuchtet die mediale Durchdringung des Alltags von AdressatInnen und Fachkräften in der Sozialen Arbeit sowie die Transformation von Handlungskontexten und Praktiken in diesem Berufsfeld.
Das Kapitel "Handlungsfeld frühkindliche Bildung" definiert den Zeitraum der frühen Kindheit und beschreibt die Rolle der Familie und Kindertageseinrichtungen in der Bildung von Kindern. Es beleuchtet die Bedeutung der ganzheitlichen Förderung und der Vermittlung gesellschaftlich relevanter Grundwerte wie Teilhabe und Chancengleichheit im Elementarbereich.
Das Dilemma zwischen dem Schutz der Kinder und der Vorbereitung auf die digitale Welt wird im gleichnamigen Kapitel aufgezeigt. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die sich für Eltern und Kindertagesstätten aus der zunehmenden Mediatisierung ergeben.
Das Kapitel "Mediatisierte Kinderwelten: Herausforderungen für die Soziale Arbeit" konzentriert sich auf die Auswirkungen der Mediatisierung auf die Arbeit von SozialpädagogInnen. Es untersucht, wie sich die veränderten Kommunikationsformen und Akteursverhältnisse auf die Professionelle Tätigkeit auswirken.
Das Kapitel "Widersprüche der Mediatisierung" beleuchtet die ambivalenten Auswirkungen der digitalen Medien auf die frühkindliche Bildung und die Soziale Arbeit. Es diskutiert die potenziellen Chancen und Risiken, die sich aus dem Einsatz von digitalen Medien in diesen Bereichen ergeben.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Studienarbeit fokussiert auf die Themen digitale Medien, frühkindliche Bildung, Mediatisierung, Soziale Arbeit, Kommunikation, Kindertagesstätten, Eltern, AdressatInnen, Professionelle, Chancen, Risiken, Herausforderungen, Wandel, Mediennutzung, Medienkompetenz, Kinderwelten, digitale Welt.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Digitale Medien in der frühkindlichen Bildung. Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus und vor welchen Herausforderungen steht die Soziale Arbeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/937917