Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Wilhelm Hauffs literarischem Werk „Das kalte Herz“, das 1826 im Rahmen eines Märchen-Almanachs erschienen ist. Dieses zwischen Romantik und Realismus erzählte Kunstmärchen beschäftigt sich mit der Gesellschaft und ihren Disparitäten, die aufgrund von Macht und Reichtum entstehen. Peter Munk, der Protagonist der Geschichte, wird dabei Armut sowie großen Reichtum erleben mitsamt den Folgen für Familie und Gesellschaft. Die politische Situation in jener Zeit soll dabei näher beleuchtet werden und die Frage geklärt werden, inwieweit Reichtum dem Menschen schadet bzw. ihn weiterbringt. Um das Märchen auf seine Thermenstellung hin besser zu verstehen, soll anfangs die politische Situation aufgezeigt und diese anschließend auf die Geschichte übertragen werden. Auch „Das kalte Herz“ beinhaltet eine zentrale Aussage, sozusagen die Moral der Geschichte, die in Punkt 3.0 erläutert werden soll. Es schließt sich eine Kritik an der eben angesprochenen Aussage an und letztendlich folgt eine kurze Zusammenfassung und Wertung im Schluss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Werk in Einbettung der politischen Hintergründe
- Politische und gesellschaftliche Situation um 1826
- Auswirkungen auf die Geschichte
- Die Moral der Geschichte
- Kritik an der Aussage
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ im Kontext der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse im Deutschland von 1826. Das Märchen erzählt die Geschichte von Peter Munk, einem armen Kohlenbrenner, dessen Schicksal vom Wunsch nach Reichtum und Macht bestimmt wird. Die Arbeit untersucht die Disparitäten der Gesellschaft im 19. Jahrhundert und beleuchtet die Frage, ob und inwieweit Reichtum dem Menschen schadet oder ihn weiterbringt.
- Die politische und gesellschaftliche Situation um 1826
- Die Bedeutung von Reichtum und Macht in der Gesellschaft
- Die moralische Aussage des Märchens
- Die Rolle von Peter Munk als Protagonist
- Die gesellschaftlichen Disparitäten im 19. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Märchen „Das kalte Herz“ vor und skizziert die wichtigsten Themen und Zielsetzungen der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet den politischen und gesellschaftlichen Kontext des Märchens. Es werden die politischen Veränderungen in Deutschland um 1826 und die Auswirkungen auf die soziale Struktur und das Leben der Menschen beschrieben. Kapitel 2.1 geht dabei näher auf die Situation in Deutschland kurz vor der Industrialisierung und die Folgen des aufkommenden Kapitalismus für die Gesellschaft ein. In Kapitel 2.2 wird analysiert, wie sich die politische und gesellschaftliche Situation des 19. Jahrhunderts auf die Geschichte von Peter Munk und die Disparitäten in der Gesellschaft widerspiegeln.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff, das vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen im Deutschland des 19. Jahrhunderts steht. Schlüsselbegriffe sind die Disparitäten von Armut und Reichtum, Macht und Ansehen in der Gesellschaft, der Wandel von der traditionellen Ständeordnung zum Kapitalismus, sowie die moralische Aussage des Märchens. Weitere wichtige Themen sind die Auswirkungen von Reichtum auf den Menschen, die soziale Ungleichheit und der gesellschaftliche Wandel in der Zeit der Industrialisierung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2006, Gesellschaftskritik im Märchen "Das kalte Herz", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/93779