Die Entstehungsgeschichte der Burg setzt, vage formuliert, bereits in der jüngeren Steinzeit ein. Die Menschheit begann Wälle und Gräben anzulegen, um sich vor Angreifern zu schützen. Beispielhaft für diese Zeit ist die Fliehburg, umgeben von einem großen Wall und vielen Toren, die im Angriffsfall mit Holz verrammelt wurden. Die Steinbautechnik hat man nördlich der Alpen allerdings erst viel später von den Römern gelernt, welche diese bereits seit der Frühzeit entwickelt und vervollkommnet hatten. Vorher baute man so genannte „Trockenmauern“, Mauern aus Steinen mit Erde und eingefügten Holzgerüsten. Jedoch nutzte man vorerst hauptsächlich die natürlichen Gegebenheiten, um eine Schutzstätte zu bauen. Die Wallringe wurden zum Beispiel entlang der gegebenen Hanglinie gezogen.
Die Burgtypischen Steinwehrtürme wurden in Deutschland erstmalig durch die Römer errichtet. Aus dieser Zeit stammt auch die weit verbreitete Grenzmauer, auch „Limes“ genannt.
Als sich die Gesellschaft der Germanen zu einer mit ständischer Ordnung entwickelte, wurden die Volksburgen abgelöst von Burgen, die dem jeweiligen Monarchen als Herrschaftssitz dienten. Diese „Herrenburgen“ boten immer noch zusätzlich dem umwohnenden Volke Schutz, falls es zu Kämpfen kommen sollte, jedoch hatte der Burgherr die alleinige Herrschaft über die Anlage. Zu dieser Zeit, im 8. und 9. Jahrhundert entwickelte man den Wohnturm, auch genannt „Motte“, ein wesentliches Element der Burgen. Dieser Turm stand meist auf einem künstlich aufgeschütteten Erdhügel, in welchem der Turmfuß „eingemottet“ wurde: Der Turm wurde bis zu einer bestimmten Höhe mit Erde aufgefüllt, so dass er besseren Halt hatte und man ihn höher bauen konnte. Durch dieses Bauverfahren, hauptsächlich von niederem und mittlerem Adel verwendet, kam man auf die Bezeichnung „Motte“. Die Wirtschaftsbauten befanden sich bei diesen frühen „Turmhügelburgen“ in den Vorburgen, da die Anlage direkt um den Turm zu kleinflächig war.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Burg
- 2 Funktionen und Bestandteile einer Burg
- 3 Wohnverhältnisse auf der Burg
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Geschichte, die Funktionen und die Wohnverhältnisse auf mittelalterlichen Burgen. Sie beleuchtet die Entwicklung des Burgenbaus von der frühen Steinzeit bis ins Spätmittelalter und analysiert die verschiedenen Burgtypen und ihre Anpassung an die jeweiligen geografischen Gegebenheiten.
- Entwicklung des Burgenbaus im Laufe der Geschichte
- Verschiedene Burgtypen und ihre architektonischen Besonderheiten
- Die Funktionen der Burg als Wehr- und Wohnanlage
- Die Wohnverhältnisse und das Leben auf der Burg
- Der Einfluss politischer und gesellschaftlicher Veränderungen auf den Burgenbau
Zusammenfassung der Kapitel
1 Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Burg: Die Entstehungsgeschichte der Burg reicht bis in die jüngere Steinzeit zurück, mit frühen Formen von befestigten Siedlungen. Der Text verfolgt die Entwicklung von einfachen Wallanlagen über Trockenmauern und römische Einflüsse bis hin zu den typischen Steinburgen des Mittelalters. Er beschreibt verschiedene Burgtypen wie Zungenburgen, Gipfelburgen, Felsenburg und Wasserburgen, die jeweils an die geographischen Gegebenheiten angepasst waren. Die Entwicklung vom Wohnturm ("Motte") zur Turmburg und schließlich zu den komplexeren Burgen des Spätmittelalters wird detailliert dargestellt, wobei der Einfluss von politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, wie der Entwicklung des ständischen Systems und der Stauferzeit, hervorgehoben wird. Der Text endet mit der Beschreibung des Niedergangs des Burgenbaus im 14. und 15. Jahrhundert, verursacht durch politische Veränderungen und wirtschaftliche Schwierigkeiten des Adels.
2 Funktionen und Bestandteile einer Burg: (Anmerkung: Kapitel 2 fehlt im bereitgestellten Text. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)
3 Wohnverhältnisse auf der Burg: (Anmerkung: Kapitel 3 fehlt im bereitgestellten Text. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)
Schlüsselwörter
Burgenbau, Mittelalter, Burgtypen, Wohnverhältnisse, Verteidigung, Architektur, Geschichte, Gesellschaft, Adel, Staufer, Spätmittelalter.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Ausarbeitung: Mittelalterliche Burgen
Was ist der Gegenstand der Ausarbeitung?
Die Ausarbeitung befasst sich mit mittelalterlichen Burgen, untersucht deren Entstehungsgeschichte und Entwicklung, ihre Funktionen und Bestandteile sowie die Wohnverhältnisse auf diesen Burgen.
Welche Kapitel umfasst die Ausarbeitung?
Die Ausarbeitung enthält (zumindest in der vorliegenden Vorschau) drei Kapitel: 1. Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Burg, 2. Funktionen und Bestandteile einer Burg und 3. Wohnverhältnisse auf der Burg. Die Kapitel 2 und 3 sind jedoch in der vorliegenden Textfassung unvollständig und enthalten keine Zusammenfassung.
Welche Epochen werden behandelt?
Die Ausarbeitung behandelt die Entwicklung des Burgenbaus von der jüngeren Steinzeit bis ins Spätmittelalter (14./15. Jahrhundert).
Welche Aspekte der Burgen werden betrachtet?
Die Ausarbeitung betrachtet verschiedene Aspekte mittelalterlicher Burgen, darunter ihre architektonische Entwicklung, verschiedene Burgtypen (z.B. Zungenburgen, Gipfelburgen, Felsenburg, Wasserburgen), ihre Funktionen als Wehr- und Wohnanlagen, die Wohnverhältnisse der Bewohner und den Einfluss politischer und gesellschaftlicher Veränderungen auf den Burgenbau.
Welche Burgtypen werden erwähnt?
Die Ausarbeitung erwähnt verschiedene Burgtypen wie Zungenburgen, Gipfelburgen, Felsenburg und Wasserburgen. Die Entwicklung vom Wohnturm ("Motte") zur Turmburg und schließlich zu komplexeren Burgen wird ebenfalls beschrieben.
Welche gesellschaftlichen und politischen Einflüsse werden behandelt?
Die Ausarbeitung behandelt den Einfluss des ständischen Systems und der Stauferzeit auf den Burgenbau. Der Niedergang des Burgenbaus im 14. und 15. Jahrhundert wird auf politische Veränderungen und wirtschaftliche Schwierigkeiten des Adels zurückgeführt.
Welche Informationen fehlen in der vorliegenden Vorschau?
Die Zusammenfassungen der Kapitel 2 ("Funktionen und Bestandteile einer Burg") und 3 ("Wohnverhältnisse auf der Burg") fehlen in der vorliegenden Textvorschau.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Burgenbau, Mittelalter, Burgtypen, Wohnverhältnisse, Verteidigung, Architektur, Geschichte, Gesellschaft, Adel, Staufer, Spätmittelalter.
Für wen ist diese Ausarbeitung bestimmt?
Die Ausarbeitung ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Bereich der mittelalterlichen Geschichte und Architektur.
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- Anonym (Author), 2004, Das Leben auf der Burg, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/93629