Dies ist eine einführende hervorragende Darstellung des Schiffsbaus der Wikingerzeit. So zeigt die Arbeit beginnend mit den gotländischen Bildsteinen, wo sich früh Wikingerlangschiffe anhand markanter Merkmale klassifizieren lassen. Jedoch so einfach ist dies jedoch nicht mit z. B. den Siegeln von Lübeck aus der Zeit um 1226, als Lübeck unter Kaiser Friedrich II. freie Reichsstadt wurde. Hier sind anfangs Schiffe zu erkennen, die mehr Ähnlichkeit mit Langschiffen haben, als mit der klassischen Kogge wie wir sie von der Bremer Kogge oder von urkundlichen Quellen her kennen, die aber nicht näher beschrieben sind.
Weiteres Thema ist sind die frühen Koggen und die Problematik, inwiefern die Kogge im 12., 13. und 14. Jahrhundert das Bild des Ostseehandels dominierte. Dabei konzentriert diese Arbeit sich hauptsächlich auf den Ostseeraum, der auch die besten erhaltenen und bearbeiteten Wrackfunde beherbergt, dagegen weist der Nordseeraum nur fragmentarische Funde von nordischen Langschiffen oder der frühen Kogge auf; ausgenommen ist die Kogge von Brügge und die Fragmente des Schiffs von Blackfraiars bei London.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schiffsbautechnik, Material und Werkzeug
- Nordischer Schiffbau - Merkmale als Typ
- Schiffsfunde
- Gruppe der Langschiffe des 9./10. Jahrhunderts
- Gruppe der Langschiffe des 11. Jahrhunderts
- Gruppe der Langschiffe aus dem 12./13. Jahrhundert
- Slawischer Schiffsbau
- Die Kogge - Merkmale der späten klassischen Kogge
- Frühe Kogge - Merkmale als Typ
- Übergang des nordischen Schiffbaus bis zur „Hanse“ Kogge
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit der frühen Kogge und untersucht die Problematik, inwieweit die Kogge im 12., 13. und 14. Jahrhundert den Ostseehandel dominierte. Der Fokus liegt dabei hauptsächlich auf dem Ostseeraum, wo die meisten gut erhaltenen und bearbeiteten Wrackfunde zu finden sind. Im Vergleich dazu bietet der Nordseeraum nur fragmentarische Funde von nordischen Langschiffen oder der frühen Kogge, mit Ausnahme der Kogge von Brügge und der Fragmente des Schiffes von Blackfraiars in London.
- Schiffsbautechniken und Materialien in der Wikingerzeit und im Mittelalter
- Vergleichende Analyse von Langschiffen und frühen Koggen
- Entwicklung des Schiffbaus von der Wikingerzeit bis zur Hanse
- Die Rolle der Kogge im Ostseehandel
- Archäologische Funde und ihre Bedeutung für das Verständnis des Schiffbaus
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Referat stellt die Problematik der frühen Kogge und ihrer Rolle im Ostseehandel vor und erläutert den Schwerpunkt auf den Ostseeraum aufgrund der reicheren Fundlage.
- Schiffsbautechnik, Material und Werkzeug: Dieses Kapitel beleuchtet die Werkzeuge und Techniken des Langschiffbaus anhand des Bayeux-Teppichs und beschreibt die Unterschiede zwischen Langschiffen und frühen Koggen.
- Nordischer Schiffbau – Merkmale als Typ: Dieses Kapitel charakterisiert die Bauweise des nordischen Langschiffs und analysiert die Konstruktion anhand der wichtigsten Merkmale. Dabei werden auch die Klinkertechnik und die verwendeten Materialien beleuchtet.
- Schiffsfunde: Dieses Kapitel gliedert die behandelten Schiffe in drei Gruppen nach ihrer Zeitperiode (9.-10., 11. und 12.-13. Jahrhundert) und beleuchtet die wichtigsten Funde, die Aufschluss über die Schifffahrt in diesen Epochen geben.
- Übergang des nordischen Schiffbaus bis zur „Hanse“ Kogge: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Schiffsbaus von der Wikingerzeit bis zur Kogge der Hansezeit und untersucht die Veränderungen in Konstruktion, Material und Nutzung der Schiffe.
Schlüsselwörter
Wikingerzeit, Hanse, Langschiff, Kogge, Schiffbau, Ostsee, Nordsee, Archäologie, Schiffsfunde, Klinkertechnik, Material, Werkzeug, Konstruktion, Handel, Skuldelev, Oseberg, Gokstad, Borre, Haithabu, Roskilde, Brügge, Blackfraiars.
- Quote paper
- Hilthart Pedersen (Author), 2004, Schiffbau zwischen der Wikingerzeit und der Hanse, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/93178