Ziel dieser Arbeit ist es, die wichtigsten Komponenten in Bezug auf ein erfolgreiches Employer Branding aufzuzeigen und damit einhergehende Elemente der Mitarbeiterrekrutierung offenzulegen. Es soll untersucht werden, ob sich attraktive Arbeitgeber-Maßnahmen besonders gut für die Mitarbeitergewinnung eignen. Zudem soll überprüft werden, ob sich Talente eine größere Flexibilität bezüglich der Arbeitszeit wünschen.
Für die Beantwortung dieser Forschungsfragen bedient sich diese Arbeit theoriebasierter und empirischer Forschung. Zunächst werden die Grundlagen des Employer Branding erarbeitet. Im zweiten Teil der Arbeit steht die empirische Untersuchung anhand eines Fragebogens im Mittelpunkt. Anschließend werden die Ergebnisse ausgewertet und hinsichtlich der zuvor aufgestellten Thesen interpretiert.
Im heutigen 21. Jahrhundert ist die Art der Arbeit mit vielen Herausforderungen für das Personalrecruiting konfrontiert: Wissensbasierte Arbeitsplätze, höhere Anforderungen an die Kompetenzen der Mitarbeiter und wachsende globale Defizite bei qualifizierten und talentierten Bewerbern. Für Unternehmen wird es immer wichtiger, sich auf die Suche und Rekrutierung von talentierten Menschen mit einem hohen Bildungsniveau zu konzentrieren. Aufgrund des Mangels an begabten Mitarbeitern haben Unternehmen auch negative Auswirkungen auf ihre Unternehmensziele und Kundenbedürfnisse zu befürchten.
Spätestens seit der Wirtschaftskrise 2008 wächst das Interesse von Unternehmen, eine attraktive Arbeitgebermarke (AGM) zu schaffen, um Talente anzuziehen. Berthon et al. argumentieren, dass eine attraktive AGM als imaginärer Nutzen angesehen werden kann, den ein potenzieller Mitarbeiter mit der Arbeit für eine bestimmte Organisation verbindet. In einem Kontext, in dem Mitarbeiter mit ausgeprägten Fähigkeiten und Kenntnissen einen deutlichen Wettbewerbsvorteil darstellen, bildet das Employer Branding ein elementares Konzept. Bildung, Wissen und Fähigkeiten werden entscheidend sein, zumal der unternehmerische Erfolg in Europa zunehmend von zwei Faktoren bestimmt wird: Den richtigen Leuten mit den richtigen Fähigkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Relevanz des Themas
- Zielsetzung der Arbeit
- Methodik und Aufbau
- Theoretische Grundlagen
- Employer Branding
- Definition und Einordnung
- Entwicklung einer Employer Brand
- Interne und externe Ausrichtung
- Personalrecruiting
- Definition und Einordnung
- Candidate Experience
- Recruiting-Kanäle
- Empirische Untersuchung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Erfolgsfaktoren von Employer Branding im internationalen Personalrecruiting. Das Hauptziel ist es, die wichtigsten Komponenten eines erfolgreichen Employer Brandings aufzuzeigen und die damit verbundenen Elemente der Mitarbeiterrekrutierung zu beleuchten. Die Arbeit basiert auf theoretischen Grundlagen und einer empirischen Untersuchung mittels Fragebogen.
- Die Bedeutung von Employer Branding für die Mitarbeitergewinnung im Kontext des „War for Talents“
- Die Rolle der Candidate Experience im Rekrutierungsprozess
- Die Relevanz flexibler Arbeitszeitmodelle für die Arbeitgeberattraktivität
- Analyse der Wünsche von Arbeitnehmern im Vergleich zu den aktuellen Angeboten der Arbeitgeber
- Auswertung verschiedener Recruiting-Kanäle und deren Effektivität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Employer Brandings im internationalen Personalrecruiting ein und beschreibt die Herausforderungen des modernen Arbeitsmarktes, wie wissensbasierte Arbeitsplätze und den Mangel an qualifizierten Bewerbern. Sie hebt die zunehmende Bedeutung einer attraktiven Arbeitgebermarke (AGM) zur Gewinnung von Talenten hervor und erläutert den Forschungsfokus der Arbeit, welcher die Untersuchung der wichtigsten Komponenten eines erfolgreichen Employer Brandings und der damit einhergehenden Elemente der Mitarbeiterrekrutierung beinhaltet. Die Zielsetzung wird definiert und die Methodik der Arbeit, die auf einer Literaturrecherche und einer quantitativen empirischen Untersuchung mit einem Online-Fragebogen basiert, skizziert. Die Stichprobengröße, die Durchführung und die Auswertungsmethode der quantitativen Inhaltsanalyse werden ebenfalls beschrieben. Die Struktur der Arbeit wird vorgestellt.
Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis von Employer Branding und Personalrecruiting. Es definiert Employer Branding als strategischen Prozess zur Schaffung einer einzigartigen Arbeitgeberidentität, die sich von Wettbewerbern abhebt. Der Prozess wird in drei Stufen beschrieben: die Entwicklung eines Leistungsversprechens, das konsistente Kommunikationsmarketing und das interne Marketing zur Verankerung der Marke in der Unternehmenskultur. Es werden verschiedene Nutzen (funktional, emotional, symbolisch) einer starken AGM diskutiert, und das Konzept der Arbeitgeberattraktivität und die Bedeutung der Candidate Experience (CE) werden eingeordnet. Das Kapitel beleuchtet verschiedene Recruiting-Kanäle, von Personalvermittlern bis zu Social Media.
Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der quantitativen empirischen Untersuchung. Es vergleicht die Wünsche der Arbeitnehmer nach attraktiven Arbeitgebermerkmalen (z.B. Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten, Vergütung) mit den tatsächlich angebotenen Leistungen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass flexible Arbeitszeitmodelle und eine ausgewogene Work-Life-Balance von hoher Bedeutung für die Arbeitnehmer sind. Es werden die Gründe für die Ablehnung von Stellenangeboten analysiert und die Bekanntheit verschiedener Arbeitgeberrankings untersucht. Des Weiteren werden demografische Daten der Befragten (Geschlecht, Alter, Bildungsabschluss, Berufserfahrung, Unternehmensgröße und -branche) präsentiert.
Schlüsselwörter
Employer Branding, Personalrecruiting, Arbeitgebermarke (AGM), Candidate Experience (CE), War for Talents, Mitarbeitergewinnung, flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance, quantitative Forschung, internationale Unternehmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Employer Branding im internationalen Personalrecruiting
Was ist der Inhalt der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Erfolgsfaktoren von Employer Branding im internationalen Personalrecruiting. Sie beleuchtet die wichtigsten Komponenten eines erfolgreichen Employer Brandings und die damit verbundenen Elemente der Mitarbeiterrekrutierung. Die Arbeit basiert auf theoretischen Grundlagen und einer empirischen Untersuchung mittels Fragebogen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Bedeutung von Employer Branding für die Mitarbeitergewinnung im Kontext des „War for Talents“, die Rolle der Candidate Experience im Rekrutierungsprozess, die Relevanz flexibler Arbeitszeitmodelle für die Arbeitgeberattraktivität, eine Analyse der Wünsche von Arbeitnehmern im Vergleich zu den aktuellen Angeboten der Arbeitgeber und eine Auswertung verschiedener Recruiting-Kanäle und deren Effektivität.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Teil zu den theoretischen Grundlagen, einen Teil zur empirischen Untersuchung und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt die Problemstellung, die Zielsetzung und die Methodik. Die theoretischen Grundlagen behandeln Employer Branding und Personalrecruiting. Die empirische Untersuchung präsentiert die Ergebnisse einer quantitativen Untersuchung mittels Fragebogen.
Welche Methodik wurde verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer Literaturrecherche und einer quantitativen empirischen Untersuchung mit einem Online-Fragebogen. Die Auswertung erfolgte mittels quantitativer Inhaltsanalyse. Die Stichprobengröße, die Durchführung und die Auswertungsmethode werden in der Arbeit beschrieben.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die empirische Untersuchung vergleicht die Wünsche der Arbeitnehmer nach attraktiven Arbeitgebermerkmalen (z.B. Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten, Vergütung) mit den tatsächlich angebotenen Leistungen. Die Ergebnisse zeigen die hohe Bedeutung flexibler Arbeitszeitmodelle und einer ausgewogenen Work-Life-Balance für die Arbeitnehmer. Die Analyse umfasst auch die Gründe für die Ablehnung von Stellenangeboten und die Bekanntheit verschiedener Arbeitgeberrankings. Demographische Daten der Befragten werden ebenfalls präsentiert.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Seminararbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Employer Branding, Personalrecruiting, Arbeitgebermarke (AGM), Candidate Experience (CE), War for Talents, Mitarbeitergewinnung, flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance, quantitative Forschung und internationale Unternehmen.
Wo finde ich mehr Informationen über die theoretischen Grundlagen?
Der Abschnitt "Theoretische Grundlagen" definiert Employer Branding als strategischen Prozess zur Schaffung einer einzigartigen Arbeitgeberidentität. Er beschreibt die Entwicklung eines Leistungsversprechens, das konsistente Kommunikationsmarketing und das interne Marketing. Verschiedene Nutzen einer starken Arbeitgebermarke (funktional, emotional, symbolisch) werden diskutiert, ebenso das Konzept der Arbeitgeberattraktivität und die Bedeutung der Candidate Experience (CE). Zusätzlich werden verschiedene Recruiting-Kanäle beleuchtet.
Welche konkreten Aspekte der Candidate Experience wurden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Rolle der Candidate Experience (CE) im Rekrutierungsprozess und analysiert, wie die Erfahrungen von Bewerbern die Arbeitgeberattraktivität beeinflussen. Konkrete Aspekte wurden im Rahmen der empirischen Untersuchung mithilfe des Fragebogens erhoben und ausgewertet. Die Ergebnisse werden im Kapitel zur empirischen Untersuchung detailliert dargestellt.
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- Anonym (Author), 2020, Erfolgreiches Personalrecruiting mittels Employer Branding. Erfolgsfaktoren international tätiger Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/926238