Ziel dieser Arbeit ist es, Aristoteles' Argumente gegen Platons Idee des Guten vorzustellen, zu erläutern und sie anschließend auf ihre Schlüssigkeit hin zu überprüfen. Dabei soll gezeigt werden, dass seine Schlüsse, sowie auch einige Prämissen nicht die Überzeugungskraft haben, die sie auf den ersten Blick aufweisen. Es wird deutlich werden, dass Aristoteles nach seiner Kritik an der Ideenlehre aufgrund seiner unschlüssigen Argumente, den Aspekt des Unempirischen bei der Bestimmung des Guten eventuell zu Unrecht außer Acht gelassen hat.
Im Verlauf der Arbeit wird zunächst kurz erläutert, was Platon mit der Idee des Guten meint und wie Aristoteles wiederum das Gute bestimmt. Anschließend werden die fünf Argumente des Aristoteles gegen die Ideenlehre Schritt für Schritt rekonstruiert. Aufgrund des begrenzten Umfangs dieser Arbeit wird nicht auf Aristoteles' Einwände gegen seine eigenen Kritiker eingegangen, die auf die fünf Argumente folgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bestimmungen des Guten
- Platons Idee des Guten
- Aristoteles' Bestimmung des Guten
- Aristoteles Kritik an der Idee des Guten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Aristoteles' Kritik an Platons Idee des Guten, die in seinem ersten Buch der Nikomachischen Ethik behandelt wird. Die Arbeit zielt darauf ab, Aristoteles' Argumente gegen Platons Theorie zu präsentieren, zu erläutern und ihre Schlüssigkeit zu überprüfen. Dabei wird gezeigt, dass seine Schlüsse und Prämissen nicht immer die erwartete Überzeugungskraft besitzen.
- Aristoteles' Kritik an Platons Idee des Guten
- Analyse der Schlüssigkeit von Aristoteles' Argumenten
- Die Rolle der Empirie in der Bestimmung des Guten
- Vergleich der platonischen und aristotelischen Konzepte des Guten
- Bedeutung von Aristoteles' Kritik für die philosophische Diskussion des Guten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor und skizziert die Methode, die zur Bearbeitung der Thematik verwendet wird. Sie erläutert den Stellenwert von Aristoteles' Kritik an Platons Ideenlehre innerhalb seiner gesamten philosophischen Arbeit und stellt die wichtigsten Zielsetzungen der Untersuchung dar.
- Bestimmungen des Guten: Dieses Kapitel präsentiert zunächst Platons Idee des Guten und erläutert die Rolle der Ideen in seiner Philosophie. Anschließend wird Aristoteles' eigene Bestimmung des Guten als Eudaimonia, das Glück, vorgestellt. Dabei wird die empirische Grundlage dieser Bestimmung hervorgehoben.
- Aristoteles Kritik an der Idee des Guten: In diesem Kapitel werden die fünf Argumente des Aristoteles gegen Platons Ideenlehre Schritt für Schritt rekonstruiert. Die Arbeit fokussiert auf die Analyse der Schlüssigkeit dieser Argumente und untersucht, ob Aristoteles' Kritik die Überzeugungskraft hat, die er selbst beansprucht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen der Arbeit sind: Platonische Ideenlehre, Aristoteles' Kritik, Idee des Guten, Eudaimonia, Glück, Empirie, Unempirisches, Nikomachische Ethik, Philosophie.
- Quote paper
- Annika Kramer (Author), 2017, Aristoteles Kritik an der Ideenlehre Platons. Eine überzeugende Kritik?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/924657