In der vorliegenden Arbeit soll Bölls Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" genauer betrachtet werden, allem voran, die Rolle der ZEITUNG. Im ersten Kapitel soll geklärt werden, was Böll dazu veranlasst hat, diese Erzählung zu schreiben. Dabei wird einerseits auf den Fall „Professor Brückner“ eingegangen, als auch auf die „Baader-Meinhof-Affäre“ und Bölls damit verbundenem Angriff auf die „Springer Presse“. Das darauf folgende Kapitel soll einen Einblick in die Sprach- und Verfahrensweisen der ZEITUNG geben und aufzeigen, welcher pressewidriger Mittel sich die ZEITUNG bedient, um Katharinas Fall zur Sensation zu machen. Zudem soll die Figur des Werner Tötges genauer betrachtet werden, sowie dessen Tod durch Katharinas Hand. Der Fokus liegt hier vor allem auf der Frage, warum Katharina Tötges erschiesst oder anders gesagt, warum er sterben muss. Abschliessend soll aufgezeigt werden, wie es sich in der Realität mit einem Blatt wie der ZEITUNG verhält. Die BILD-Zeitung dient dabei als Wirklichkeitsbezogenes Pendant zur ZEITUNG in Bölls Roman. Damit soll ein Aktualitätsbezug geschaffen aber auch Parallelen zur ZEITUNG gezogen werden. INHALTSVERZEICHNIS: 1. Einleitung / 2. Gründe für die Entstehung der Erzählung / 2.1 Der Fall um Professor Peter Brückner / 3. Die Darstellung des Boulevardjournalismus / 3.1 Die Sprache der ZEITUNG / 3.2 Das Verfahren der ZEITUNG / 3.3 Die Figur des Werner Tötges oder: Warum er sterben muss / 4. Sensation um jeden Preis / 4.1 Der Sensationsjournalismus am Beispiel der BILD-Zeitung / 4.2 Das Verfahren der Emotionalisierung in der BILD-Zeitung / 5. Bölls Kritik / 6. Schlusswort / 7. Literaturverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gründe für die Entstehung der Erzählung
- Der Fall um Professor Peter Brückner
- Die Darstellung des Boulevardjournalismus
- Die Sprache der ZEITUNG
- Das Verfahren der ZEITUNG
- Die Figur des Werner Tötges oder: Warum er sterben muss
- Sensation um jeden Preis.
- Der Sensationsjournalismus am Beispiel der BILD-Zeitung.
- Das Verfahren der Emotionalisierung in der BILD-Zeitung.
- Bölls Kritik
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Heinrich Bölls Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ mit dem Fokus auf die Rolle der ZEITUNG und die Kritik am Boulevardjournalismus. Sie untersucht die Gründe für die Entstehung der Erzählung, insbesondere im Kontext des Falls „Professor Brückner“ und der Baader-Meinhof-Affäre. Die Arbeit analysiert die Sprach- und Verfahrensweisen der ZEITUNG und beleuchtet, wie sie Katharina Blum zur Sensation macht. Die Arbeit untersucht auch die Figur des Werner Tötges und die Gründe für seinen Tod. Schließlich setzt sie Bölls Kritik am Boulevardjournalismus in Bezug zu realen Beispielen, insbesondere der BILD-Zeitung.
- Die Entstehung der Erzählung im Kontext des Falls „Professor Brückner“ und der Baader-Meinhof-Affäre
- Die Darstellung des Boulevardjournalismus durch die ZEITUNG
- Die Sprach- und Verfahrensweisen der ZEITUNG
- Die Figur des Werner Tötges und die Frage nach seinem Tod
- Bölls Kritik am Boulevardjournalismus und seine Aktualität
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Das Kapitel erläutert den Fokus der Arbeit auf die Rolle der ZEITUNG in Bölls Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ und stellt die zentralen Themen der Analyse vor, insbesondere die Gründe für die Entstehung der Erzählung und die Kritik am Boulevardjournalismus.
2. Gründe für die Entstehung der Erzählung
Das Kapitel geht auf den realen Fall „Professor Brückner“ ein, der Böll zur Entstehung der Erzählung inspirierte. Es beschreibt die Ereignisse, die Brückner zum Opfer von boulevardjournalistischen Angriffen machten, und verdeutlicht damit Bölls Interesse am Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung.
3. Die Darstellung des Boulevardjournalismus
Dieses Kapitel analysiert die ZEITUNG als Symbol für den Boulevardjournalismus und untersucht dessen Sprach- und Verfahrensweisen. Es zeigt auf, wie die ZEITUNG Katharina Blum zur Sensation macht und sie mit ihren Veröffentlichungen demütigt.
4. Sensation um jeden Preis.
Das Kapitel vergleicht die ZEITUNG mit der BILD-Zeitung als realem Pendant und untersucht die Strategien des Sensationsjournalismus, insbesondere die Verwendung emotionaler Sprache und die manipulative Darstellung von Ereignissen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, Heinrich Böll, Boulevardjournalismus, ZEITUNG, BILD-Zeitung, Sensationsjournalismus, Professor Peter Brückner, Baader-Meinhof-Affäre, Gewalt, Manipulation, Kritik.
- Quote paper
- Helena Stamatovic (Author), 2007, Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Die Macht der Sensation , Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/91801