Bekannt aus der Schule: die Strafe mit dem Schlagstock. Lange Zeit bewies sich diese Methode als erfolgreiche Strafe für ungehorsames Verhalten. Auch in der häuslichen Erziehung wurde Gewalt angewendet, um sich als autoritär zu beweisen. Deswegen beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage: "Was sind die Absichten der Erzieher und welche Auswirkungen haben diese Erziehungsmethoden auf die Entwicklung der Kinder?". Dazu wird erst einmal der Begriff der Schwarzen Pädagogik geklärt und der geschichtliche Hintergrund. Im Mittleren Teil werden dann noch zwei Medien vorgestellt, in denen dieser Erziehungsstil präsent ist. Im letzten und hauptsächlichen Teil werden dann die Absichten und Folgen seitens der Erzieher und der Zöglinge geklärt.
Bis in die 1960-er Jahre war die Erziehung im deutschen Sprachraum geprägt von Gehorsam und Unterordnung. Kontroll- und Bestrafungspraktiken, Gewalt und Demütigung waren an der Tagesordnung, um gewünschte Verhaltensweisen zu erzeugen und unerwünschte Verhaltensweisen abzulegen. Als Zentrum davon wird die Aufklärungspädagogik gesehen. Seit 1977 sind körperliche Gewalt und Strafen an Schulen verboten, allerdings gewährt das Züchtigungsrecht den Eltern aber einen relativ großen Spielraum.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist schwarze Pädagogik?
- Geschichtliche Entwicklung der Schwarzen Pädagogik
- Schwarze Pädagogik in Medien
- Das weiße Band
- Der Daumenlutscher
- Schwarze Pädagogik im Unterricht
- Absichten der und Folgen für „Betroffene“
- Absichten der Erzieher
- Bedeutung für Zöglinge
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Schwarzen Pädagogik und untersucht die Absichten der Erzieher sowie die Auswirkungen dieser Erziehungsmethoden auf die Entwicklung von Kindern. Sie beleuchtet den Begriff der Schwarzen Pädagogik, seine historische Entwicklung und zeigt Beispiele aus Medien und dem Schulunterricht auf.
- Definition und Charakteristika der Schwarzen Pädagogik
- Historische Entwicklung der Schwarzen Pädagogik
- Darstellung der Schwarzen Pädagogik in Medien
- Absichten und Folgen der Schwarzen Pädagogik für Erzieher und Zöglinge
- Kritische Analyse der Schwarzen Pädagogik im Kontext von Erziehungsmethoden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Schwarzen Pädagogik ein und stellt die zentrale Frage nach den Absichten der Erzieher und den Auswirkungen auf die Zöglinge. Kapitel 2 definiert den Begriff der Schwarzen Pädagogik und zeigt die Merkmale dieses Erziehungsstils auf. Kapitel 3 beleuchtet die historische Entwicklung der Schwarzen Pädagogik und zeigt, wie sie im Laufe der Zeit ihren Ausdruck und ihre Praxis veränderte. Kapitel 4 stellt zwei Beispiele aus den Medien vor, die die Schwarzen Pädagogik veranschaulichen - den Film "Das weiße Band" und das Beispiel des Daumenlutschers. Kapitel 5 beleuchtet die Anwendung der Schwarzen Pädagogik im Schulunterricht. Kapitel 6 befasst sich mit den Absichten der Erzieher und den Folgen für die Zöglinge.
Schlüsselwörter
Schwarze Pädagogik, Erziehungsmethoden, Gehorsam, Unterwerfung, Gewalt, Züchtigung, Demütigung, Manipulation, Kontrolle, Angst, Strafe, historische Entwicklung, Medien, Film, "Das weiße Band", Schule, Unterricht, Absichten, Folgen, Zöglinge, Erzieher.
- Arbeit zitieren
- Jana Wagner (Autor:in), 2019, Schwarze Pädagogik. Absichten der Erzieher und Auswirkungen auf ihre Zöglinge, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/916778