1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Faktoren die erfolgreiche Nutzung
elektronischer Marktplätze im Bereich der unternehmensübergreifenden
Entwicklung beeinflussen und welche Probleme eine Umsetzung behindern
können.
In Kapitel 2 wird zu Beginn eine Einordnung des Begriffs C-Engineering in den
aus der Literatur bekannten idealtypischen Innovationsprozess vorgenommen, der
Begriff der C-Engineering definiert und von verwandten Begriffen abgegrenzt.
Darauf aufbauend werden erforderliche Funktionalitäten und
Gestaltungskomponenten eines idealisierten Konzeptes entwickelt und vorgestellt.
Anschließend erfolgt die Betrachtung ausgewählter Plattformen, die bereits
Ansätze des C-Engineering realisiert haben.
In Kapitel 3 erfolgt die theoretische Analyse der Erfolgsfaktoren durch eine
Untersuchung der Entstehungsgründe und der Vertragsgestaltung von vertikalen
Entwicklungskooperationen in der Automobilindustrie anhand wissenschaftlicher
Modelle. Hierzu werden der Transaktionskostenansatz und die Principal-Agent-
Theorie aus den „new institutional economics“ auf die Problemstellung
angewandt und auf ihre Aussagefähigkeit hin überprüft.
In Kapitel 4 folgt die kritische Analyse der Erfolgsfaktoren durch eine
Überprüfung der bestehenden Marktplatzkonzepte hinsichtlich der Erfüllung der
Aussagen aus der theoretischen Analyse. Dabei werden zunächst mögliche
Erfolgsausprägungen definiert und detailliert auf Erfolgswirkungen von externen
Umwelteinflüssen und internen Faktoren eingegangen. Aufbauend auf dieser
Untersuchung erfolgt eine kritische Betrachtung der vorgestellten
Basisfunktionalitäten und der Umsetzung in den vorgestellten Lösungsansätzen.
In Kapitel 5 werden die gewonnen Erkenntnisse zusammengefasst und ein
Überblick über den Stand der Umsetzung und der zukünftigen Entwicklung
gegeben. Dabei werden - aufbauend auf den gesammelten Erkenntnissen -
Handlungsempfehlungen an die Plattformbetreiber gerichtet, damit zukünftig ein
echter Mehrwert aus der Nutzung der Plattformen erkennbar ist.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
- 2. Innovationen in Unternehmensnetzwerken
- 2.1 Innovationsprozess
- 2.2 Konzeption des C-Engineering
- 2.2.1 E-Collaboration
- 2.2.2 Definition des C-Engineering
- 2.2.3 Funktionalitäten und Gestaltungskomponenten
- 2.2.4 Analyse bestehender Lösungsansätze
- 2.2.4.1 Marktplatzbetreiber EC4EC
- 2.2.4.2 Marktplatzbetreiber Covisint
- 2.2.4.3 Herstellerbezogene Marktplätze
- 2.2.5 Kritische Würdigung und Bewertung der Ansätze
- 3. Wissenschaftstheoretische Aussagen zu F&E-Kooperationen
- 3.1 Transaktionskostenansatz
- 3.1.1 Definition und Abgrenzung
- 3.1.2 Kooperationsdeterminanten
- 3.2 Principal-Agent-Theorie
- 3.2.1 Definition und Abgrenzung
- 3.2.2 Determinanten der Kooperationsgestaltung
- 3.2.3 Merkmale der F&E-Kooperationen
- 3.3 Führungs- und Informationsverhaltenstheorie
- 4. Erfolgsanalyse im C-Engineering
- 4.1 Dimensionen des Kooperationserfolges
- 4.2 Erfolgswirkungen des Kooperationskontextes
- 4.3 Erfolgswirkungen der Kooperationsausgestaltung
- 5. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht das C-Engineering als neue Form der unternehmensübergreifenden Entwicklungskooperationen in der Automobilindustrie. Ziel der Arbeit ist es, das C-Engineering zu definieren, seine Funktionalitäten und Gestaltungskomponenten zu analysieren und anhand ökonomischer Theorien, insbesondere des Transaktionskostenansatzes, der Principal-Agent-Theorie und der Führungs- und Informationsverhaltenstheorie, sein Erfolgspotential zu untersuchen.
- Definition und Konzeption des C-Engineering
- Analyse bestehender Lösungsansätze und deren Bewertung
- Wissenschaftstheoretische Betrachtung von F&E-Kooperationen
- Erfolgsfaktoren im C-Engineering und deren Auswirkungen
- Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar, die sich aus der Notwendigkeit der Automobilhersteller ergibt, neue Wege in der Produktentwicklung zu beschreiten, um im verschärften Wettbewerb zu bestehen. Das zweite Kapitel widmet sich den Innovationen in Unternehmensnetzwerken und beleuchtet die Konzeption des C-Engineering, dessen Funktionalitäten und Gestaltungskomponenten. Es werden bestehende Lösungsansätze wie Marktplatzbetreiber EC4EC und Covisint sowie herstellerbezogene Marktplätze analysiert und kritisch bewertet. Das dritte Kapitel befasst sich mit wissenschaftstheoretischen Aussagen zu F&E-Kooperationen, indem es den Transaktionskostenansatz, die Principal-Agent-Theorie und die Führungs- und Informationsverhaltenstheorie beleuchtet. Das vierte Kapitel widmet sich der Erfolgsanalyse im C-Engineering, wobei es auf die Dimensionen des Kooperationserfolges, die Erfolgswirkungen des Kooperationskontextes und die Erfolgswirkungen der Kooperationsausgestaltung eingeht.
Schlüsselwörter
C-Engineering, Collaborative Engineering, E-Collaboration, Automobilindustrie, Innovationsprozess, F&E-Kooperationen, Transaktionskostenansatz, Principal-Agent-Theorie, Führungs- und Informationsverhaltenstheorie, Erfolgsfaktoren, Kooperationserfolg.
- Quote paper
- Frank Eckert (Author), 2002, Erfolgsfaktoren im Collaborative Engineering, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/9159