INHALT:
1. Einführung
2. Allgemeine Grundsätze des BSHG und
des neue SGB XII
3. Hilfe zum Lebensunterhalt im BSHG
4. Hilfe zum Lebensunterhalt - Neuregelungen im
SGB XII
5. Zusammenfassung und Fazit
6. Literaturverzeichnis
AUS DEM INHALT
Unter dem Begriff der Sozialhilfe verstehen wir einen Teilbereich des Systems der sozialen Sicherung in Deutschland. Hinter dem Begriff versteckt sich das Ziel soziale Notlagen durch individuelle Leistungen abzuwenden, in dem die hierfür notwendigen Dienste und Einrichtungen durch den Staat bereitgestellt werden. Man spricht hier auch vom Fürsorgeprinzip (vgl. Schellhorn 2000). Bevor ich allerdings auf die genaue Herkunft der Sozialhilfe zu sprechen komme, erachte ich eine genaue Definition dieses wichtigen Bausteins der sozialen Sicherung als überaus wichtig. Begrifflich lässt sich die Sozialhilfe definieren als:
„Die planmäßige auf gesetzlicher Vorschrift beruhende individuelle Hilfe durch besondere öffentliche Träger (in Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspfle-ge) zur Verhütung, Beseitigung oder Milderung von persönlichen und wirtschaft-lichen Notständen bei Personen, die sich nicht selbst helfen können und die Hilfe auch nicht von anderer Seite erhalten.“
(Schellhorn 2000, S. 1)
[...]
Mit Wirkung zum 01.01.2005 wurde das alte BSHG aufgehoben und durch das neue SGB XII ersetzt. Man spricht hier auch von einer vollkommenen Neukodifi-zierung und Zusammenführung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe, d. h. das neue SGB XII steht im Zusammenhang mit dem SGB II, welches nun nach §21 SGB XII für hilfebedürftige Arbeitssuchende vorrangig heranzuziehen ist (vgl. Möller 2005). Diese Neufassung des Sozialhilferechts zieht weitreichende Verän-derung nach sich, welche alle Bereiche der Sozialhilfe gleichsam beeinflusst. Ei-nem dieser Bereiche möchte ich mich nun in der vorliegenden Arbeit widmen. Die Rede ist vom Bereich der Hilfe zum Lebensunterhalt. Ziel dieser Arbeit wird es sein, die bisher geltenden Regelungen des BSHG den neuen Regelungen des SGB XII gegenüberzustellen, um zu ermitteln, welche Veränderungen sich aus der Neufassung der Sozialhilfe ergeben haben. Beginnen werde ich damit, die allgemeinen Grundsätze der Sozialhilfe aus dem BSHG und SGB XII gegenüber-zustellen, um zu ermitteln, ob sich die grundsätzlichen Intensionen dieses Be-reichs der sozialen Sicherung verändert haben. Im Anschluss werde ich mich schließlich explizit der Hilfe zum Lebensunterhalt widmen, indem ich die bisher geltenden Regelungen aus dem BSHG ausführlich darstellen, um im darauf fol-genden Kapitel auf die Veränderungen aus dem SGB XII einzugehen. Eine Zu-sammenfassung und das dazugehörige Fazit bilden den Schluss dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Allgemeine Grundsätze des BSHG und des neuen SGB XII
- Hilfe zum Lebensunterhalt im BSHG
- Hilfe zum Lebensunterhalt – Neuregelungen im SGB XII
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht die Regelungen der Hilfe zum Lebensunterhalt im Bundessozialhilfegesetz (BSHG) mit den Neuregelungen im Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII). Ziel ist es, die Veränderungen durch die Neufassung der Sozialhilfe aufzuzeigen und die Auswirkungen auf die betroffenen Personen zu beleuchten. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der allgemeinen Grundsätze und der konkreten Leistungen zur Hilfe zum Lebensunterhalt.
- Vergleich der allgemeinen Grundsätze des BSHG und SGB XII
- Ausführliche Darstellung der Hilfe zum Lebensunterhalt im BSHG
- Analyse der Veränderungen der Hilfe zum Lebensunterhalt im SGB XII
- Auswirkungen der Gesetzesänderung auf die Praxis
- Bewertung der neuen Regelungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung erläutert den Begriff der Sozialhilfe als Teilbereich der sozialen Sicherung in Deutschland, der darauf abzielt, soziale Notlagen durch staatliche Leistungen abzuwenden. Sie beschreibt die historische Entwicklung der Sozialhilfe von der Armenpflege im Mittelalter bis zum Bundessozialhilfegesetz (BSHG) und dessen Ablösung durch das SGB XII im Jahr 2005. Der Text hebt die Bedeutung der "Reichsfürsorgepflichtverordnung" (RFV) und der "Reichsgrundsätze über die Voraussetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürsorge" (RGr) als wichtige Meilensteine hervor und beschreibt die umfassende Neuordnung des Fürsorgerechts durch das BSHG und die anschließende Neukodifizierung und Zusammenführung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe im SGB XII. Die Arbeit konzentriert sich auf die Hilfe zum Lebensunterhalt und deren Veränderungen durch das SGB XII.
Allgemeine Grundsätze des BSHG und des neuen SGB XII: Dieses Kapitel beschreibt die allgemeinen Grundsätze der Sozialhilfe im BSHG. Die vorrangige Aufgabe der Sozialhilfe ist die Hilfe zu einem menschenwürdigen Leben, basierend auf Art. 20 GG. Es werden die Mittel zur Erreichung dieses Ziels (persönliche Hilfen/Dienstleistungen, Geldleistungen, Sachleistungen) und die Prinzipien des Subsidiaritäts- und Individualisierungsprinzips erläutert. Das Subsidiaritätsprinzip besagt, dass Hilfe nur gewährt wird, wenn keine andere Hilfequelle vorhanden ist. Das Individualisierungsprinzip betont die Anpassung der Leistungen an den Einzelfall. Der Anspruch auf Leistungen nach §4 (1) BSHG wird ebenfalls erwähnt.
Schlüsselwörter
Sozialhilfe, Bundessozialhilfegesetz (BSHG), Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII), Hilfe zum Lebensunterhalt, Menschenwürde, Subsidiaritätsprinzip, Individualisierungsprinzip, Selbsthilfe, soziale Sicherung, gesetzliche Veränderungen.
FAQ: Vergleich BSHG und SGB XII - Hilfe zum Lebensunterhalt
Was ist der Gegenstand dieses Textes?
Der Text ist eine umfassende Übersicht, die den Bundessozialhilfegesetz (BSHG) mit dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII) vergleicht, wobei der Fokus auf der Hilfe zum Lebensunterhalt liegt. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselbegriffe.
Welche Themen werden behandelt?
Der Text behandelt die allgemeinen Grundsätze beider Gesetze (BSHG und SGB XII), die konkreten Leistungen zur Hilfe zum Lebensunterhalt, die Veränderungen durch die Einführung des SGB XII und die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die betroffenen Personen. Die Prinzipien des Subsidiaritäts- und Individualisierungsprinzips werden ebenfalls erläutert.
Was ist die Zielsetzung des Textes?
Die Zielsetzung ist es, die Unterschiede und Veränderungen in der Regelung der Hilfe zum Lebensunterhalt zwischen dem BSHG und dem SGB XII aufzuzeigen und die Auswirkungen dieser Änderungen zu analysieren.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text umfasst Kapitel zu einer Einführung in die Sozialhilfe, den allgemeinen Grundsätzen des BSHG und SGB XII, der Hilfe zum Lebensunterhalt im BSHG, den Neuregelungen der Hilfe zum Lebensunterhalt im SGB XII und abschließend eine Zusammenfassung und ein Fazit.
Was sind die wichtigsten Prinzipien der Sozialhilfe laut dem Text?
Die wichtigsten Prinzipien sind das Subsidiaritätsprinzip (Hilfe nur bei fehlenden anderen Möglichkeiten) und das Individualisierungsprinzip (individuelle Anpassung der Leistungen). Die Sozialhilfe zielt darauf ab, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen (Art. 20 GG).
Wie werden die Veränderungen durch das SGB XII dargestellt?
Der Text stellt die Veränderungen im Detail dar, indem er die alten Regelungen des BSHG mit den neuen Regelungen des SGB XII vergleicht und die Auswirkungen auf die Praxis analysiert. Es wird ein Vergleich der allgemeinen Grundsätze und der konkreten Leistungen zur Hilfe zum Lebensunterhalt vorgenommen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Text?
Schlüsselwörter sind: Sozialhilfe, Bundessozialhilfegesetz (BSHG), Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII), Hilfe zum Lebensunterhalt, Menschenwürde, Subsidiaritätsprinzip, Individualisierungsprinzip, Selbsthilfe, soziale Sicherung, gesetzliche Veränderungen.
Für wen ist dieser Text gedacht?
Dieser Text ist für akademische Zwecke konzipiert und eignet sich für die Analyse von Themen im Bereich der Sozialhilfe und des Sozialrechts. Die Informationen dienen der strukturierten und professionellen Themenanalyse.
Welche historischen Aspekte werden behandelt?
Der Text beschreibt die historische Entwicklung der Sozialhilfe von der Armenpflege bis zum BSHG und der darauf folgenden Einführung des SGB XII, inklusive der Bedeutung der "Reichsfürsorgepflichtverordnung" (RFV) und der "Reichsgrundsätze über die Voraussetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürsorge" (RGr).
- Arbeit zitieren
- Mathias Schäfer (Autor:in), 2008, Hilfe zum Lebensunterhalt im BSHG und SGB XII, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/91049