Der Begriff Schulangst bezeichnet eine Reihe verschiedener Ängste im Bezug auf die Schule. Diese Ängste gehören, ähnlich wie die Aspekte Selbstbild, Leistungsmotivation und Lerntechniken zu den nicht von der Intelligenz abhängigen Bedingungen des Schulerfolgs. Angst bzw. Schulangst äußert sich hauptsächlich auf drei Ebenen. Physiologische Ebene (z.B. Herzklopfen, erhöhter Puls, Schweißausbruch erhöhter Harndrang, erhöhter Muskeltonus usw.), Emotional-Subjektive Ebene (z.B. Erleben aufsteigender Selbstwertbedrohung als unangenehm empfundene innere Erregungszustände, Unwohlsein, innere Angespanntheit, depressive Verstimmungen) und beobachtbare Verhaltensweisen (z.B. Unruhe, Zittern, unkontrollierte Bewegungen, Artikulationsstörungen, Sprechblockaden, Verkrampfung, Flucht). Ausdrucksformen, die sich auf das körperliche Wohlbefinden niederschlagen (Magenbeschwerden, Kopfschmerzen usw.) werden auch als somatische Ausdrucksformen bezeichnet. Hierbei sind auch geschlechtsspezifische Unterschiede festzustellen, bei denen man allerdings in der Literatur auf abweichende Aussagen stößt. Laut Hurrelmann richten Mädchen den großen Druck meist nach innen und zeigen stärkere Symptome von psychosomatischen- und anderen Gesundheitsbeeinträchtigungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. VORWORT ALLGEMEINES ZUM THEMA SCHULANGST
- 2. FORMEN UND URSACHEN DER SCHULANGST
- 2.1. Schulphobie/Trennungsangst
- 2.2. Leistungsangst
- 2.3.Prüfungsangst
- 2.4. Soziale Ängste
- 3. DIAGNOSTIK
- 4. PRÄVENTIONS- UND REDUKTIONSMABNAHMEN GEGEN SCHULANGST
- 4.1 Schulangstreduktion durch Verbesserung des Klassenklimas
- 4.2. Geschichten gegen die Angst
- 4.3. Der richtige Umgang mit Prüfungssituationen
- 4.4. Schulangstprävention/Schulangstreduktion durch Abschaffung der Ziffernzeugnisse?
- 5. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Schulangst und analysiert verschiedene Formen und Ursachen, sowie Möglichkeiten der Prävention und Reduktion. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für das Thema Schulangst zu schaffen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
- Formen und Ursachen von Schulangst
- Diagnostik von Schulangst
- Präventions- und Reduktionsmaßnahmen gegen Schulangst
- Schulangst im Kontext des Klassenklimas
- Die Rolle von Ziffernzeugnissen bei Schulangst
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und verschiedenen Ausdrucksformen von Schulangst. Es wird auf die physiologischen, emotionalen und beobachtbaren Aspekte eingegangen und die Bedeutung von Geschlechterrollen im Kontext von Schulangst diskutiert.
Kapitel Zwei analysiert verschiedene Formen der Schulangst, darunter Schulphobie/Trennungsangst, Leistungsangst, Prüfungsangst und soziale Ängste. Es werden die spezifischen Ursachen und Merkmale jeder Form beleuchtet.
Kapitel Drei befasst sich mit der Diagnostik von Schulangst und stellt verschiedene Methoden zur Erkennung und Beurteilung von Schulangst vor.
Kapitel Vier widmet sich verschiedenen Präventions- und Reduktionsmaßnahmen zur Bekämpfung von Schulangst. Es werden Ansätze wie die Verbesserung des Klassenklimas, der Einsatz von Geschichten, der Umgang mit Prüfungssituationen und die Diskussion um die Abschaffung von Ziffernzeugnissen behandelt.
Schlüsselwörter
Schulangst, Schulphobie, Leistungsangst, Prüfungsangst, Soziale Ängste, Diagnostik, Prävention, Reduktion, Klassenklima, Ziffernzeugnisse, Geschlechtsspezifische Unterschiede, psychoaktive Substanzen.
- Quote paper
- Daniel Kopp (Author), 2007, Schulangst. Formen, Diagnostik, Prävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/90415