Die Fragen der Unternehmensbewertung werden in Theorie und Praxis intensiv diskutiert. Ein ausschlaggebender Grund hierfür ist die starke Entwicklung der Märkte für Kapitalanlagen, für Projekte sowie für Unternehmen. Für die Bewertung von Investitionsalternativen ist daher die Ermittlung des Unternehmenswertes von zentraler Bedeutung. Weitere wichtige Zwecke der Unternehmensbewertung sind beispielsweise die Ermittlung der Entscheidungsgrundlage für den Erwerb oder die Veräußerung von Unternehmen, Prüfungen der Kreditwürdigkeit, Prüfungen der Sanierungsfähigkeit oder die Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage.
In dieser Seminararbeit geht es um die Ermittlung der passenden Kapitalkosten, genauer gesagt der durchschnittlichen Kapitalkosten. Ziel ist es dabei, systematisch die Probleme herauszuarbeiten, welche bei der Ermittlung der gewogenen durchschnittlichen Kapitalkosten zum Zweck der Unternehmensbewertung auftreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verfahren zur Ermittlung der durchschnittlichen Kapitalkosten
- Die Discounted Cashflow-Verfahren im Überblick
- Das Konzept der gewogenen durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC)
- Das Free Cashflow-Verfahren
- Das Total Cashflow-Verfahren
- Probleme bei der Ermittlung der durchschnittlichen Kapitalkosten
- Problematik bei Ermittlung der Eigenkapitalkosten
- Der risikolose Basiszins
- Das Problem der Laufzeitäquivalenz
- Kritische Betrachtung der Alternativen heranzuziehender Marktdaten
- Historische Renditen von Staatsanleihen
- Effektivverzinsungen von Staatsanleihen zum Bewertungsstichtag
- Verwendung von Spot Rates
- Problematik bei Ermittlung der Fremdkapitalkosten
- Bestandteile der Fremdkapitalkosten
- Kritische Betrachtung der Ansätze zur Fremdkapitalkostenermittlung
- Das Zirkularitätsproblem
- Kapitalstruktur und Marktwert des Gesamtkapitals
- Lösung durch Festlegung einer marktgewichteten Zielkapitalstruktur
- Problematik bei Ermittlung der Eigenkapitalkosten
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Ermittlung der durchschnittlichen Kapitalkosten im Rahmen der wertorientierten Unternehmensrechnung. Sie analysiert die verschiedenen Verfahren zur Berechnung der Kapitalkosten und beleuchtet die Herausforderungen und Probleme, die bei der Ermittlung der Eigenkapitalkosten, der Fremdkapitalkosten und bei der Berücksichtigung der Kapitalstruktur entstehen können.
- Analyse der verschiedenen Discounted Cashflow-Verfahren
- Untersuchung der Problematik bei der Ermittlung der Eigenkapitalkosten
- Kritik an den Ansätzen zur Ermittlung der Fremdkapitalkosten
- Analyse des Zirkularitätsproblems und mögliche Lösungsansätze
- Zusammenfassende Darstellung der wichtigsten Erkenntnisse und Fazit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der durchschnittlichen Kapitalkosten und deren Relevanz für die wertorientierte Unternehmensrechnung ein. Sie stellt die Problemstellungen der Arbeit vor und gibt einen Überblick über den Aufbau der Seminararbeit.
- Verfahren zur Ermittlung der durchschnittlichen Kapitalkosten: Dieses Kapitel erläutert verschiedene Verfahren zur Ermittlung der Kapitalkosten, insbesondere die Discounted Cashflow-Verfahren und das Konzept der gewogenen durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC). Es werden die beiden Verfahren Free Cashflow-Verfahren und Total Cashflow-Verfahren näher beschrieben.
- Probleme bei der Ermittlung der durchschnittlichen Kapitalkosten: Dieses Kapitel befasst sich mit den Herausforderungen bei der Ermittlung der Eigenkapitalkosten und der Fremdkapitalkosten. Es werden verschiedene Probleme wie die Bestimmung des risikolosen Basiszinses, die Laufzeitäquivalenz und die Auswahl geeigneter Marktdaten für die Ermittlung der Eigenkapitalkosten behandelt. Zudem wird die Problematik der Bestimmung der Bestandteile der Fremdkapitalkosten und die Kritik an den Ansätzen zur Fremdkapitalkostenermittlung erläutert.
- Das Zirkularitätsproblem: Dieses Kapitel analysiert das Zirkularitätsproblem, das bei der Ermittlung der durchschnittlichen Kapitalkosten entsteht. Es werden die Zusammenhänge zwischen der Kapitalstruktur und dem Marktwert des Gesamtkapitals beleuchtet und mögliche Lösungsansätze wie die Festlegung einer marktgewichteten Zielkapitalstruktur dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der durchschnittlichen Kapitalkosten, der Discounted Cashflow-Verfahren, der gewogenen durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC), der Eigenkapitalkosten, der Fremdkapitalkosten, der Kapitalstruktur, des Zirkularitätsproblems und der wertorientierten Unternehmensrechnung.
- Quote paper
- Cansel Varli (Author), 2018, Probleme bei der Ermittlung der durchschnittlichen Kapitalkosten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/903931