Im Standardwerk des Inkrementalismus „The science of muddling through“ erhebt Lindblom eine fragwürdige praktische Handlungsweise zur wissenschaftlichen Theorie und verfestigt somit Machtansprüche und soziale Machtverhältnisse durch die Auswahl auf pareto-optimale Lösungen. Seine Fortschreibung der Theorie der „unbounded rationality“ auf die Verwaltungsebene kann als unzureichend bezeichnet werden, da die Theorie nicht geeignet ist Staatshandeln zu optimieren. Sie stellt nur Teile des gegenwärtigen Ist-Zustands dar.
Inhaltsverzeichnis
- Inkrementalismus - Ende der Fahnenstange?
- „The science of muddling through“
- Praxis als verherrlichte Theorie?
- Ende der Streitkultur = Ende der Wahlmöglichkeit?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert Charles Lindbloms „The science of muddling through“ als ein wegweisendes Werk des Inkrementalismus. Ziel ist es, die Theorie des Inkrementalismus kritisch zu beleuchten und ihre Anwendbarkeit auf die heutige politische Realität zu bewerten.
- Die Kritik am Inkrementalismus als Theorie zur Optimierung von Staatshandeln
- Die Rolle von Macht und Legitimation in der Theorie
- Die Auswirkungen des Inkrementalismus auf die demokratische Entscheidungsfindung
- Die empirische Relevanz der Theorie und ihre Anwendung in der Praxis
- Die Auswirkungen des Inkrementalismus auf die Verwaltungsstrukturen und den Output
Zusammenfassung der Kapitel
- Inkrementalismus - Ende der Fahnenstange?: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Inkrementalismus ein und stellt Lindbloms „The science of muddling through“ als Ausgangspunkt der Analyse vor. Es werden die zentralen Argumente des Inkrementalismus sowie die Kritik an der Theorie angesprochen.
- „The science of muddling through“: Dieser Abschnitt beleuchtet die Argumentationslinie Lindbloms und seine These, dass in komplexen politischen Kontexten eine rationale Entscheidungsfindung unmöglich ist. Es wird auf die iterative Methode des Inkrementalismus und die Grenzen der rational-vergleichenden Methode eingegangen.
- Praxis als verherrlichte Theorie?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Anwendung des Inkrementalismus in der politischen Praxis. Es werden die empirischen Beispiele aus den USA der 1950er Jahre herangezogen, um die Stärken und Schwächen des Inkrementalismus zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Inkrementalismus, „The science of muddling through“, Charles Lindblom, politische Entscheidungsfindung, rationale Methode, iterative Methode, pareto-optimale Lösungen, Macht, Legitimation, Demokratie, Verwaltungsoutput, empirische Relevanz, Politik, Verwaltung, Planung, Steuerung.
- Quote paper
- Dipl. Betriebswirt (BA) Kai Klicker (Author), 2008, Charles Lindblom „The science of muddling-through“ - Inkrementalismus: Ende der Fahnenstange?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/89071