1. Einleitung
Die folgende Arbeit wird sich mit dem Thema der zweiten Lautverschiebung beschäftigen. Dieser sprachgeschichtliche Vorgang ist die Grundlage für die Mundartengliederung im deutschen Sprachraum.
Der Vollständigkeit halber soll zunächst ein kurzer Überblick über die erste germanische Lautverschiebung gegeben werden.
Danach soll die zweite Lautverschiebung anhand der Medien- sowie der Tenuesverschiebung beschrieben werden. Im Anschluss soll darauf eingegangen werden, wie sich die Verschiebung in den einzelnen Dialekten ausgewirkt hat.
Ziel der Arbeit ist also ein Überblick über diesen, für die deutschen Dialekte wesentlichen, sprachlichen Wandel im deutschen Sprachraum.
2. Die erste (germanische) Lautverschiebung
Das Deutsche ist eine Form der germanischen Sprachen, welche wiederum zu der Sprachfamilie des Indogermanischen gehören.
Das Germanische unterscheidet sich von allen anderen indogermanischen Sprachen durch einige sprachliche Besonderheiten, die zum großen Teil auf die erste (und daher „germanische“) Lautverschiebung zurückzuführen sind. Das Konsonantensystem wurde umgeschichtet, wovon alle indogermanischen Verschlußlaute, die Tenues und Mediae betroffen waren.1
Es wird eine kurze Schilderung der Lautwandelerscheinungen in der ersten Lautverschiebung folgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die erste (germanische) Lautverschiebung
- Die zweite hochdeutsche Lautverschiebung
- Allgemeines
- Die Tenuesverschiebung
- Die Medienverschiebung
- Wandel von p zu d
- Die Verschiebung in den Dialekten
- Benrather- oder Uerdinger-Linie?
- Der Rheinische Fächer
- Westliches und östliches Mitteldeutsch
- Strukturelle Dialektologie nach Wolf
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der zweiten Lautverschiebung und ihrer Bedeutung für die Mundartengliederung im deutschen Sprachraum. Sie beleuchtet die erste germanische Lautverschiebung als Vergleichspunkt und analysiert die Medien- und Tenuesverschiebung im Detail. Darüber hinaus untersucht die Arbeit die Auswirkungen der zweiten Lautverschiebung auf verschiedene Dialekte und deren Differenzierung.
- Die zweite hochdeutsche Lautverschiebung als Grundlage für die Mundartengliederung im deutschen Sprachraum
- Untersuchung der Medien- und Tenuesverschiebung
- Die Auswirkungen der Lautverschiebung auf verschiedene Dialekte
- Die Rolle der Lautverschiebung in der Abgrenzung verschiedener Dialekträume
- Der Einfluss der zweiten Lautverschiebung auf die Entwicklung der deutschen Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema der zweiten Lautverschiebung und deren Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Sprache. Sie stellt die Ziele und den Aufbau der Arbeit dar. Das zweite Kapitel befasst sich mit der ersten germanischen Lautverschiebung als wichtigem Vergleichspunkt für die zweite Lautverschiebung.
Das dritte Kapitel widmet sich der zweiten hochdeutschen Lautverschiebung. Es behandelt die allgemeinen Hintergründe und diskutiert die verschiedenen Theorien zur Entstehung und Verbreitung des Sprachwandels. Der Schwerpunkt liegt auf der Tenuesverschiebung mit ihren verschiedenen Erscheinungsformen und deren Auswirkungen auf die Ausdifferenzierung der Dialekte.
Im vierten Kapitel wird untersucht, wie sich die Lautverschiebung in verschiedenen Dialekten ausgewirkt hat. Hier werden unter anderem die Benrather- oder Uerdinger-Linie, der Rheinische Fächer und der Unterschied zwischen westlichem und östlichem Mitteldeutsch analysiert.
Der Ausblick bietet eine Zusammenfassung der Ergebnisse und stellt die Bedeutung der zweiten Lautverschiebung für die Entwicklung der deutschen Sprache und das Verständnis ihrer Dialekte dar.
Schlüsselwörter
Zweite hochdeutsche Lautverschiebung, Mundartengliederung, Tenuesverschiebung, Medienverschiebung, Dialektologie, Benrather Linie, Rheinischer Fächer, Westliches und östliches Mitteldeutsch, Strukturelle Dialektologie, Germanische Lautverschiebung.
- Arbeit zitieren
- Anne Mey (Autor:in), 2008, Die zweite Lautverschiebung und ihre Bedeutung für die deutschen Dialekte, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/88505