Mit seinem Werk "Sprache, Denken, Wirklichkeit" löste Benjamin Lee Whorf eine bis heute anhaltende Debatte um die Einflusskraft der Sprache auf das Weltbild und Denken aus. Die Arbeit stellt zunächst sein Werk in den Vordergrund und geht auf seine geistigen Vorgänger Wilhelm von Humboldt, Franz Boas und Edward Sapir ein.
Anschließend steht die Kritik, die dadurch in den verschiedenen Wissenschaften ausgelöst wurde, im Zentrum der Betrachtung. Neben der Sprachwissenschaft beziehen sich vor allem die Kognitionswissenschaft und die moderne Psychologie auf Whorfs Ausführungen und ergänzen sein im Mittelpunkt stehendes sprachliches Relativitätsprinzip mit neuen Erkenntnissen.
Die Zusammenhänge von Sprache und Denken sowie die von Sprache und Weltbild beziehungsweise Kultur werden hier thematisiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Vordenker Benjamin Lee Whorfs
- Wilhelm von Humboldt (1767-1835)
- Zur Person
- Zum sprachwissenschaftlichen Werk
- Franz Boas (1858-1942)
- Zur Person
- Zum sprachwissenschaftlichen Werk
- Edward Sapir (1884-1939)
- Zur Person
- Zum sprachwissenschaftlichen Werk
- Wilhelm von Humboldt (1767-1835)
- Benjamin Lee Whorf - Person und Werk
- Zur Person
- Zum sprachwissenschaftlichen Werk
- Naturwissenschaft und Linguistik
- Die Linguistik als eine exakte Wissenschaft
- Sprachen und Logik
- Sprache, Geist und Wirklichkeit
- Über einige Beziehungen des gewohnheitsmäßigen Denkens und Verhaltens zur Sprache
- Ein indianisches Modell des Universums
- Linguistische Betrachtungen über das Denken in primitiven Gemeinschaften
- Grammatikalische Kategorien
- Zusammenfassung
- Zur Kritik an Benjamin Lee Whorfs Werk
- Zum Verhältnis von Sprache und Denken
- Universalien
- Übersetzbarkeit
- Zum Verhältnis von Sprache und Welt
- Zur Rolle der Linguistik
- Zum methodischen Vorgehen
- Neuformulierungen des sprachlichen Relativitätsprinzips
- Zusammenfassung
- Zum Verhältnis von Sprache und Denken
- Zur Bedeutung Benjamin Lee Whorfs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss der sprachphilosophischen Arbeiten von Benjamin Lee Whorf auf die Linguistik, mit besonderem Fokus auf das sprachliche Relativitätsprinzip. Sie beleuchtet die Vordenker Whorfs, analysiert sein Werk und setzt sich kritisch mit seinen Thesen auseinander. Die Arbeit zielt darauf ab, das Verständnis für die Rolle von Sprache in der Weltbildgestaltung zu vertiefen und die Bedeutung von Whorfs Beitrag zur Sprachwissenschaft zu bewerten.
- Der Einfluss von Sprache auf das Denken und die Weltwahrnehmung
- Das sprachliche Relativitätsprinzip und seine Implikationen
- Die Kritik an Whorfs Werk und die Entwicklung neuer Ansätze
- Die Bedeutung von Benjamin Lee Whorfs Werk für die Linguistik und andere Wissenschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den Fokus auf das sprachliche Relativitätsprinzip. Kapitel 2 widmet sich den Vordenkern Whorfs, beginnend mit Wilhelm von Humboldt und seiner visionären These über die Bedeutung von Sprache für das Denken. Anschließend werden Franz Boas und Edward Sapir als zentrale Figuren der amerikanischen Linguistik behandelt. Kapitel 3 fokussiert auf das Werk von Benjamin Lee Whorf, analysiert seine Biographie und setzt seine wichtigsten sprachwissenschaftlichen und sprachphilosophischen Thesen in den Kontext seiner beruflichen und wissenschaftlichen Herkunft. Kapitel 4 untersucht die Kritik an Whorfs Werk, beleuchtet verschiedene Perspektiven und Argumente und versucht, eine Debatte zu erzeugen, die das Verhältnis von Sprache, Denken und Weltbild beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Arbeit sind: Sprachliches Relativitätsprinzip, Sprache und Denken, Weltbildgestaltung, Sprachphilosophie, Amerikanische Linguistik, Wilhelm von Humboldt, Franz Boas, Edward Sapir, Benjamin Lee Whorf, Universalien, Übersetzbarkeit, Methodische Vorgehensweise, Kritik an Whorfs Werk.
- Quote paper
- Monika Märtens (Author), 2007, Der Einfluss der sprachphilosophischen Arbeiten von Benjamin Lee Whorf auf die Linguistik , Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/87799