Ein Kapitel seines Bestsellers <Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod> widmet Bastian Sick den Sprichwörtern und Redewendungen des Deutschen, deren korrekter Gebrauch nicht länger als selbstverständlich angesehen werden kann. Nicht nur Sibylle von nebenan, sondern auch Medien und Werbung schießen beim Spiel mit der Sprache des öfteren am Tor vorbei.
Ausgehend von Harald Burgers <Phraseologie – Eine Einführung am Beispiel des Deutschen> (2003) wird die vorliegende Arbeit wichtige Grundbegriffe der Phraseologie erläutern und gängige Aspekte näher beleuchten. Zunächst soll die Begriffsklärung der wissenschaftlichen Termini Phraseologie, Phraseologisierung und Phraseologismus in die Materie einführen und das Verständnis der weiteren Ausführungen erleichtern. Die phraseologischen Hauptmerkmale Polylexikalität, Festigkeit, Idiomatizität und Motiviertheit werden definiert und ausgeführt, wobei neben Burger weitere wissenschaftliche Ansätze als Bezugspunkte dienen. Die Schlussbemerkung geht auf die Bedeutung der Phraseologie im täglichen Sprachgebrauch ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Phraseologie und Phraseologisierung
- Phraseologismus
- Bezeichnungen
- Definitionen
- Wörtliche, übertragene und freie Bedeutung
- Phraseologismen im weiteren und engeren Sinn
- Die phraseologischen Merkmale
- Polylexikalität
- Festigkeit und Variabilität
- Gebräuchlichkeit
- Psycholinguistische Festigkeit
- Strukturelle Festigkeit
- Irregularitäten
- Restriktionen
- Relativierungen der strukturellen Festigkeit
- Variationen
- Modifikationen
- Fehler
- Pragmatische Festigkeit
- Idiomatizität und Motiviertheit
- Begriffsklärung von Phraseologie, Phraseologisierung und Phraseologismus
- Definition und Analyse der phraseologischen Merkmale: Polylexikalität, Festigkeit, Idiomatizität und Motiviertheit
- Bedeutung der Phraseologie im täglichen Sprachgebrauch
- Unterscheidung zwischen freien und festen Wortverbindungen
- Analyse von Sprachspiel und sprachlichen Fehlern in Bezug auf Phraseologismen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit behandelt grundlegende Aspekte der Phraseologie und beleuchtet wichtige Begriffe und Konzepte, die das Verständnis dieser wissenschaftlichen Disziplin ermöglichen. Basierend auf Harald Burgers einführendem Werk "Phraseologie – Eine Einführung am Beispiel des Deutschen" (2003) werden die wissenschaftlichen Termini "Phraseologie", "Phraseologisierung" und "Phraseologismus" erläutert, um eine Grundlage für die weiteren Ausführungen zu schaffen. Die Hauptmerkmale der Phraseologie – Polylexikalität, Festigkeit, Idiomatizität und Motiviertheit – werden definiert und in ihrer Bedeutung für die Analyse von Phraseologismen aufgezeigt. Es werden zudem verschiedene wissenschaftliche Ansätze und Forschungsgebiete zur Phraseologie beleuchtet.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Das Kapitel führt in die Thematik der Phraseologie ein und stellt die Bedeutung des Themas anhand von Beispielen aus dem täglichen Sprachgebrauch und der Medienlandschaft dar. Es werden die Ziele der Arbeit und die wichtigsten Bereiche der Ausführungen vorgestellt.
2. Phraseologie und Phraseologisierung
In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Bedeutungen des Begriffs "Phraseologie" erläutert und die Entwicklung der Phraseologie als Teilgebiet der Linguistik dargestellt. Es wird außerdem auf die "Phraseologisierung" eingegangen, die den historischen Prozess der Entwicklung einer freien Wortverbindung zu einer phraseologischen Einheit beschreibt.
3. Phraseologismus
Dieses Kapitel widmet sich dem zentralen Forschungsgegenstand der Phraseologie – dem Phraseologismus. Es werden verschiedene Bezeichnungen für Phraseologismen vorgestellt, sowie unterschiedliche Definitionen des Begriffs. Die Kapitel betrachten die Bedeutungsunterschiede zwischen wörtlicher, übertragener und freier Bedeutung und beleuchten die Unterscheidung zwischen Phraseologismen im weiteren und engeren Sinne.
4. Die phraseologischen Merkmale
Der vierte Abschnitt befasst sich mit den wichtigsten Merkmalen von Phraseologismen: Polylexikalität, Festigkeit und Idiomatizität. Das Merkmal Polylexikalität beschreibt die Zusammensetzung von Phraseologismen aus mindestens zwei Wörtern. Festigkeit wird in psycholinguistische, pragmatische und strukturelle Festigkeit unterteilt und beschreibt die Stabilität und Variabilität von Phraseologismen. Die Idiomatizität, die als Gegenbegriff zur Motiviertheit gilt, beschreibt die Diskrepanz zwischen der wörtlichen und der übertragenen Bedeutung eines Phraseologismus.
Schlüsselwörter
Phraseologie, Phraseologisierung, Phraseologismus, Polylexikalität, Festigkeit, Idiomatizität, Motiviertheit, Kollokationen, Sprachspiel, Fehler, Pragmatik, Sprachgebrauch, Sprachsystem, Lexik, Semantik, Syntax.
- Quote paper
- Rebekka Hahn (Author), 2006, Phraseologie: Einführung und Grundbegriffe, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/84236