Im Laufe des Studiums reifte in mir immer mehr das Bedürfnis die Zeichen – und Malentwicklung von ihrem Ursprung her nachvollziehen zu können. Es ist mir ein Anliegen die Bildsymbolik von dieser Seite her zu betrachten. Meine persönliche Motivation an diesem Thema ist eine private, als auch eine berufliche. Es interessiert mich die frühen Bilder meiner Tochter verstehen zu können. Außerdem denke ich, dass sich viele Bilder von erwachsenen Menschen auch anders nachvollziehen lassen, wenn man um die Wurzeln der Zeichenentwicklung weiß.
Mich bewegen verschiedene Fragen, die ich im Laufe der folgenden Arbeit gerne untersuchen möchte. Zum einen stelle ich mir die Frage, ob Kinder immer gerne malen und zeichnen, oder ob es auch Kleinkinder gibt, die überhaupt keine Freude dabei entwickeln können.
Ich möchte den Schwerpunkt dieser Arbeit auf die phänomenologische Darstellung der kindlichen Zeichenentwicklung legen und hierbei auch die Frage überprüfen, inwiefern trotz einer eventuellen Abfolge und ab wann in der Malentwicklung ein individueller Stil bemerkbar ist und durch was dieser negativ beeinflusst oder gefördert wird.
Da in der Literatur meist über die gegenständliche (Be-)Deutung der Kinderzeichnung geschrieben wird, ist es mir wichtig die erste Phase der Malentwicklung stärker fokussieren.
Im ersten Teil werde ich mich mit der Frage beschäftigen, welchen Sinn das Malen und Zeichnen für das Kind hat und welches Umfeld es braucht. Im weiteren Verlauf der Arbeit beleuchte ich phänomenologische Aspekte der frühen Bildentwicklung. Hier werde ich verschiedene Autoren nacheinander vorstellen, um im Schlussteil mögliche Parallelen und Gegensätze herauszuarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Bedeutung des Zeichnens für die kindliche Entwicklung – oder die Frage: „Warum malen Kinder?”
- 3. Die frühe Zeichenentwicklung
- 3.1 Bettina Egger
- 3.2 Wolfgang Grötzinger
- 3.3 Armin Krenz
- 3.4 Hans- Günther Richter
- 3.5 Inger Brochmann
- 4. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der phänomenologischen Betrachtung der kindlichen Zeichenentwicklung. Sie untersucht die Bedeutung des Malens und Zeichnens für die kindliche Entwicklung und analysiert die frühe Zeichenentwicklung unter Berücksichtigung verschiedener Theorien. Ziel ist es, die individuellen und allgemeinen Muster der kindlichen Zeichenentwicklung zu verstehen und deren Bedeutung im Kontext der Gesamtentwicklung des Kindes zu beleuchten.
- Die Bedeutung des Malens und Zeichnens für die kindliche Entwicklung
- Die frühe Zeichenentwicklung und ihre phänomenologischen Aspekte
- Verschiedene Theorien zur kindlichen Zeichenentwicklung
- Individuelle Stile und Einflüsse auf die Zeichenentwicklung
- Die Rolle des Erwachsenen in der Zeichenentwicklung des Kindes
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die persönliche Motivation der Autorin. Sie beschreibt die wichtigsten Forschungsfragen, die im weiteren Verlauf der Arbeit behandelt werden sollen.
2. Die Bedeutung des Zeichnens für die kindliche Entwicklung - oder die Frage: „Warum malen Kinder?”
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Malens und Zeichnens für die kindliche Entwicklung aus verschiedenen Perspektiven. Es werden verschiedene Theorien und Ansätze vorgestellt, die die Bedeutung des Zeichnens als Ausdruck von Emotionen, Gedanken und Erlebnissen hervorheben. Zudem wird die Rolle des Erwachsenen in der Zeichenentwicklung des Kindes beleuchtet.
3. Die frühe Zeichenentwicklung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der frühen Zeichenentwicklung und stellt verschiedene Theorien und Ansätze vor. Es werden die Arbeiten von Bettina Egger, Wolfgang Grötzinger, Armin Krenz, Hans- Günther Richter und Inger Brochmann vorgestellt und analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der kindlichen Zeichenentwicklung, phänomenologische Betrachtung, frühe Zeichenentwicklung, Ausdruckswert, Erzählwert, Theorien, Ansätze, individuelle Stile, Einflüsse, Rolle des Erwachsenen.
- Quote paper
- Anna Zander (Author), 2007, Die phänomenologische Betrachtung der Kinderzeichnung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/82439