Zurückgehend auf den angelsächsischen Begriff „performance“, der sowohl „Aufführung“ bzw. „Vorstellung“ als auch „Leistung“ oder „Pflichterfüllung“ bedeuten kann, bestehen in der Kultur-, Medien- und Theaterwissenschaft noch immer definitorische Unklarheiten bezüglich des Ausdrucks „Performativität“, weshalb sich auch eine genaue Definition von performativer Theaterkunst als problematisch erweist. Im Folgenden werde ich dennoch versuchen, anhand zweier signifikanter Beispiele aus der Theatergeschichte das Phänomen der Performativität im Theater darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- „Performatives Theater\": Definitionsversuche
- Die Entwicklung des performativen Theaters
- Die „Performance Art“
- John Cage: „Untitled Event“ (1952)
- Peter Handtke: „Publikumsbeschimpfung“ (1966)
- Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung beleuchtet das Phänomen der Performativität im Theater am Beispiel von John Cages „Untitled Event“ (1952) und Peter Handtkes „Publikumsbeschimpfung“ (1966). Der Fokus liegt dabei auf der Abgrenzung des performativen Theaters von traditionellen Theaterformen und der Entwicklung des Konzepts von der historischen Avantgarde bis zur Performance Art.
- Definition und Abgrenzung des performativen Theaters
- Entwicklung des performativen Theaters im 20. Jahrhundert
- Die Rolle der Performance Art
- Analyse von „Untitled Event“ und „Publikumsbeschimpfung“
- Bedeutung des performativen Theaters für die Theatergeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel werden verschiedene Definitionen des „performativen Theaters“ und seine Abgrenzung von traditionellen Theaterformen diskutiert. Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung des performativen Theaters im 20. Jahrhundert, beginnend mit den Avantgardebewegungen und der Entstehung der Performance Art. Das dritte Kapitel analysiert John Cages „Untitled Event“ (1952) als eines der Gründungswerke der Performance-Kunst, während das vierte Kapitel sich mit Peter Handtkes „Publikumsbeschimpfung“ (1966) beschäftigt.
Schlüsselwörter
Performatives Theater, Performance Art, Avantgarde, John Cage, Peter Handtke, „Untitled Event“, „Publikumsbeschimpfung“, Semiotik, Referenzialität, Performativität, cultural performances, Happenings, Improvisation, Simultanität, Diskontinuität.
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- Bettina Arzt (Author), 2003, Performativität im Theater, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/82200