„Dienerin der Künste und der Wissenschaften“ – so wurde die Fotografie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gesehen und so sah sie sich wohl auch selbst. Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen, inwieweit und in welcher Form es dabei zu Wechselwirkungen zwischen Fotografie und Malerei kam. Die Annäherung erfolgt aus zwei Richtungen. Aus malerischer Sicht im Kapitel „Fotografische Malerei“ am Beispiel von David Octavius Hill und Franz von Stuck und aus fotografischer Sicht im Kapitel „Malerische Fotografie“ am Beispiel von Hermann Krone.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „Fotografische Malerei“
- Der Maler und der Fotograf - David Octavius Hill und Robert Adamson
- Der Maler als Fotograf – Franz von Stuck
- „Malerische Fotografie“
- Der Fotograf als „Maler\" - Hermann Krone
- Zusammenfassung
- Literatur
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Wechselwirkungen zwischen Fotografie und Malerei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dabei werden sowohl die Nutzung der Fotografie als Hilfsmittel für die Malerei als auch die Entwicklung einer „malerischen Fotografie“ analysiert.
- Kooperation und Konkurrenz zwischen Fotografie und Malerei
- „Fotografische Malerei“ und die Rolle von Malern als Fotografen
- „Malerische Fotografie“ und die Bedeutung von fotografischen Techniken für die Malerei
- Die Rolle von Fotografen als „Maler“
- Entwicklungen in der Fotografie und deren Einfluss auf die Malerei
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und erläutert die Entstehung der Fotografie und ihre Bedeutung für Kunst und Wissenschaft. Die Daguerrotypie, ein Postivverfahren, wird als ein entscheidender Meilenstein in der Geschichte der Fotografie vorgestellt. Die Einleitung geht auch auf die frühen Herausforderungen und technischen Besonderheiten der Fotografie ein sowie auf die Reaktion von Malern wie Paul Delaroche, die die Fotografie als Bedrohung für die Malerei sahen.
„Fotografische Malerei“
Der Maler und der Fotograf - David Octavius Hill und Robert Adamson
Dieses Kapitel analysiert die Zusammenarbeit zwischen dem schottischen Maler David Octavius Hill und dem Fotografen Robert Adamson. Hill, bekannt für seine Landschaftsmalerei und seine Lithographien, und Adamson, der das erste Porträtstudio Schottlands eröffnete, nutzten die Kalotypie, ein Negativ-Positiv-Verfahren, für ihre künstlerischen Arbeiten. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Künstlern gilt als eines der ersten Beispiele für die Kooperation zwischen Malerei und Fotografie.
Schlüsselwörter
Fotografie, Malerei, Kooperation, Konkurrenz, 19. Jahrhundert, Daguerrotypie, Kalotypie, David Octavius Hill, Robert Adamson, Franz von Stuck, Hermann Krone, „Fotografische Malerei“, „Malerische Fotografie“
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- Thomas Scheufler (Author), 2002, Malen mit Licht - Kooperation und Konkurrenz zwischen Fotografie und Malerei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/8126