Macht Gewalt in den Medien die Jugendlichen aggressiver? Werden wegen ihr viele Mordtaten verübt? Sehen spätere Amokläufer ihre Vorbilder in den „Helden“ zahlreicher brutaler Filme oder Videospiele? Das sind die Fragen, die ständig im Visier der Öffentlichkeit stehen. Die Autorin möchte einen Einblick in diesen Diskussionspunkt aus medienpsychologischer Perspektive wagen.
Dabei geht es vor allem um die Frage, ob Mediengewalt tatsächlich Alltagsgewalt fördert. Als verdächtigte Medien werden hier Kinofilme untersucht und als Beispiele herangezogen, die sich einerseits durch besondere Brutalität, andererseits durch ihren Kultstatus in der Jugendszene auszeichnen.
Action- und Horrorfilme zeigen nicht nur besonders „beeindruckende“ Bilder, sie werden auch von Jugendlichen auf Videos und DVD gekauft. So lassen sie sich wiederholt ansehen und die Lieblingsszenen können separat betrachtet werden. Action- und Horrorfilme eignen sich also - im Gegensatz zu Fernsehfilmen, beispielsweise Western oder Krimis, die beinahe jedem zugänglich sind – besonders dazu, um die spezielle jugendliche Faszination an der dargestellten Gewalt zu durchleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Gewalt in den Medien - ständiger Diskussionspunkt
- Was fasziniert Jugendliche an Gewalt in Filmen?
- Was als Gewalt wahrgenommen wird
- Bedingungen für hohen Horror- und Gewaltfilmkonsum
- Faszination an Gewalt in Filmen
- Gewalt und Schrecken als Stimmungsmacher
- Die „Angst-Lust\"/ Soziale Angst
- Subjektive Erlebnisse
- Gewalt in Filmen
- Definitionen
- Kinder über Horrorfilme
- Funktionen der Gewalt
- Die Auswirkungen filmischer Gewalt
- Beispiel einer Nachahmungstat
- Theorien
- Persönliche Bedingungen zur Delinquenz
- Persönlichkeit
- Soziales Umfeld
- Beziehung zur Gewalt
- Auswirkungen von Gewalt in Filmen
- Verantwortung der Erziehungsberechtigten/ der Medien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Faszination und die Auswirkungen von Gewalt in Filmen auf Jugendliche. Dabei geht es um die Frage, ob Mediengewalt tatsächlich Alltagsgewalt fördert. Als verdächtigte Medien werden Kinofilme, insbesondere Action- und Horrorfilme, herangezogen, die durch ihre besondere Brutalität und ihren Kultstatus bei Jugendlichen besonders geeignet sind, um die jugendliche Faszination an der dargestellten Gewalt zu durchleuchten.
- Wahrnehmung von Gewalt in Filmen bei Jugendlichen
- Faktoren, die die Faszination an Gewalt in Filmen beeinflussen
- Theorien über die Auswirkungen von Mediengewalt auf das Verhalten
- Einfluss von persönlichen Bedingungen auf die Rezeption von Gewalt in Filmen
- Verantwortung von Erziehungsberechtigten und Medien in Bezug auf Gewalt in Filmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Analyse der ständigen Debatte um die Auswirkungen von Mediengewalt. Es wird untersucht, welche Faktoren die Faszination von Jugendlichen an Gewalt in Filmen ausmachen. Dabei werden verschiedene Perspektiven auf die Wahrnehmung von Gewalt, die Bedingungen für hohen Horror- und Gewaltfilmkonsum sowie die verschiedenen Aspekte der Faszination an Gewalt beleuchtet. Die Arbeit beleuchtet auch die Definitionen von Gewalt in Filmen, die Reaktion von Kindern auf Horrorfilme sowie die verschiedenen Funktionen der Gewalt in Filmen.
Im nächsten Kapitel wird der Einfluss von filmischer Gewalt auf Jugendliche untersucht. Hier werden Beispiele für Nachahmungstaten, verschiedene Theorien zur Wirkung von Gewalt in Medien sowie die Rolle von persönlichen Bedingungen zur Delinquenz im Kontext von Mediengewalt betrachtet. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss von Persönlichkeit, sozialem Umfeld und der Beziehung zur Gewalt auf die Rezeption von Mediengewalt und deren mögliche Auswirkungen. Schließlich wird die Verantwortung von Erziehungsberechtigten und Medien im Umgang mit Gewalt in Filmen thematisiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Mediengewalt, Jugend, Faszination, Horror- und Gewaltfilme, Wahrnehmung, Theorien zur Wirkung von Mediengewalt, persönliche Bedingungen zur Delinquenz, Verantwortung von Erziehungsberechtigten und Medien.
- Quote paper
- Nina Schleifer (Author), 2007, Führt Mediengewalt zu Alltagsgewalt? Die Faszination und die Auswirkungen von Gewalt im Film., Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/79569