Gaius Plinius Caecilius Secundus (im folgenden stets „Plinius“) wurde im Jahre 61 oder 62 in Como geboren. Nach dem Tod seines Vaters übernimmt sein Onkel mütterlicherseits, der ältere Plinius, den er wegen seines unermüdlichen Eifers, sich neben seinen umfangreichen beruflichen Pflichten noch Studien zu widmen und Bücher zu schreiben, verehrte, seine Erziehung und adoptiert ihn nach seinem Tod testamentarisch .
Das literarische Hauptwerk Plinius’ besteht aus einer umfangreichen Sammlung von etwa 250 Briefen vielseitigen Inhalts, gerichtet an verschiedene Personen. Plinius hatte sie nach vorherrschender Meinung von vornherein zur Publikation verfasst und konnte daher durch seine schriftstellerische Tätigkeit mehrere Ziele miteinander verbinden : Einerseits den bei Briefen üblichen Informationsaustausch mit den jeweiligen Adressaten, andererseits die Überlieferung wichtiger Geschehnisse an die Nachwelt . Zudem boten ihm die Briefe eine günstige Gelegenheit zur Selbstdarstellung .
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Allgemeines zu Plinius
- Textauszug: Plinius Epistula III, 7, 1-6
- Übersetzung
- Inhaltsangabe des gesamten Briefes
- Erläuterung und Analyse des Textauszugs
- Überschrift
- Abschnitt 1
- Abschnitt 2
- Abschnitt 3
- Abschnitt 4
- Abschnitt 5
- Abschnitt 6
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit setzt sich zum Ziel, den Textauszug Plinius Epistula III. 7, 1-6 zu übersetzen und zu analysieren. Im Zentrum der Betrachtung steht die Analyse der Absichten Plinius' in diesem Brief. Dabei werden die maßgeblichen Kommentatoren Döring und Sherwin-White herangezogen. Die Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die Erläuterung des Briefinhalts, die Beschreibung der Person Silius Italicus und die Analyse der Intentionen von Plinius in diesem Brief.
- Der Freitod von Silius Italicus als Ausgangspunkt der Betrachtung
- Die Bedeutung von Literatur und Schriftstellerei für Plinius
- Das Streben nach Unsterblichkeit durch literarisches Schaffen
- Die Analyse der rhetorischen Mittel und Stilmerkmale des Textauszugs
- Die Vermittlung von Plinius' eigener Sichtweise auf das Leben und den Tod
Zusammenfassung der Kapitel
Der Brief an Caninius Rufus beginnt mit der Nachricht vom Freitod des Epikers Silius Italicus in Neapel (Abschnitte 1-2). Plinius beschreibt die Ursache des Todes als unheilbare Krankheit, die Silius Italicus zu einem selbstgewählten Ableben führte. Es wird erwähnt, dass Silius Italicus trotz dieses tragischen Ereignisses ein glückliches und erfülltes Leben geführt habe, den jüngeren Sohn verloren, aber den älteren in Blüte und als Konsul zurückgelassen habe.
Im Anschluss daran skizziert Plinius die Vita des Verstorbenen, wobei er seine wechselvolle Karriere unter Nero und später als Prokonsul Asiens beleuchtet (Abschnitt 3). Er hebt hervor, dass Silius Italicus trotz eines Makels in seiner Vergangenheit durch seine spätere Lebensführung Anerkennung und Respekt erlangte. Plinius beschreibt ihn als prominenten Bürger ohne Machtansprüche, der seine Zeit in Gelehrtenkreisen verbrachte und sich dem Schreiben widmete (Abschnitt 4). Seine Werke schuf er mit großer Sorgfalt, wobei er durch Vorträge das Urteil des Publikums suchte. Schließlich zog sich Silius Italicus in sein Anwesen in Kampanien zurück und blieb auch nach dem Regierungswechsel in Rom (Abschnitt 6).
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind Plinius, Epistula III, 7, 1-6, Silius Italicus, Freitod, Literatur, Unsterblichkeit, Rhetorik, Stilmittel, Leben, Tod, Vergänglichkeit. Die Arbeit behandelt die Intentionen Plinius' in diesem Brief, die Bedeutung von Literatur und Schriftstellerei für ihn, die Analyse des Textauszugs hinsichtlich seiner rhetorischen Mittel und Stilmerkmale sowie die Vermittlung von Plinius' eigener Sichtweise auf das Leben und den Tod.
- Quote paper
- Christian Berwanger (Author), 2005, Plinius, Brief III, 7, 1-6, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/77809