Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Wettbewerbsstrategien im Hinblick darauf, wie diese in der Produktionswirtschaft einer Unternehmung unterstützt werden können. Die Formulierung und Umsetzung von Strategien determinieren einerseits die Unternehmensstrukturen, andererseits sind sie Basis von Fähigkeiten und Strukturen in allen Unternehmens- bzw. Geschäftsbereichsfunktionen. Dabei spielt die Funktion der Leistungserstellung bzw. Produktion mit zunehmendem Maße eine Rolle hinsichtlich der Formulierung von Wettbewerbsstrategien. Insbesondere die Leistungserstellung einer Unternehmung bestimmt die maßgeblichen Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenten. Dabei sei insbesondere auf das Kriterium Kosten im Hinblick auf die Produkt- und Prozeßinnovation und der Produktionsorganisation hingewiesen. Innerhalb der Wertkette stellt der Funktionsbereich Produktion denjenigen Teil dar, welcher in der Regel die höchsten Kosten verursacht und zugleich aber die größte Wertschöpfung schafft. Technologische Entwicklungen und insbesondere immer kürzer werdende Produktlebenszyklen steigern die Bedeutung der Fähigkeiten in der Produktion, sich den verändernden Märkten anzupassen, ohne dabei die Effizienzvorteile zu verlieren. Folglich werden in diesem Zusammenhang strategische Entscheidungen im Kontext produktionstechnologischer Kompetenzen getroffen, welche maßgebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbsvorteile der Unternehmung bzw. Geschäftsbereiche haben.
So folgt diese Arbeit dem Prinzip von der abstrakten Formulierung von Strategien und deren Definition und Einordnung hin zur konkreten Umsetzung in der operativen Ebene, nämlich der Produktion. Dabei wird eine Auswahl der Kategorisierung von Geschäftsbereichsstrategien vorgenommen. Zunächst wird die reine Form der Strategie betrachtet, während im zweiten Teil der Arbeit die Kombinationsmöglichkeit von Wettbewerbsstrategien untersucht wird. Im Kontext der jeweiligen Strategie folgt die Analyse produktionswirtschaftlicher Unterstützungspotentiale.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG.
- DER BEGRIFF STRATEGIE UND EINORDNUNG DER EBENEN IN DIE STRATEGISCHE PLANUNG
- DEFINITION STRATEGIE.
- UNTERNEHMENSSTRATEGIE
- WETTBEWERBSSTRATEGIE
- Typologie nach Porter
- Kostenführerschaft
- Differenzierung
- Konzentration/Fokus
- Typologien nach Miles und Snow
- Defender
- Prospector
- Analyzer
- Reactor
- Vergleich der Ansätze von Miles/Snow und Porter
- Typologie nach Porter
- FUNKTIONSBEREICHSSTRATEGIEN - PRODUKTIONSTRATEGIE.
- IMPLEMENTIERUNGSANSÄTZE DER REINEN STRATEGIEN IN DER PRODUKTION
- Konzept der Erfahrungskurve
- Theorie der Lernkurve
- Betriebsgrößeneffekt (Economies of Scale).
- Technischer Fortschritt....
- Rationalisierungseffekte
- Produktionssystem.....
- Produkt- und Prozeßinnovation...
- Prozeßinnovation beim Kostenführer.
- Automatisierung.
- Computer Integrated Manufacturing (CIM).
- Produktinnovation beim Kostenführer ..
- Konzept der Erfahrungskurve
- UNTERSTÜTZUNG DER STRATEGIE DIFFERENZIERUNG.
- Produktionssystem...
- Prozeẞinnovation..
- Produktinnovation.
- PROBLEMATIK DER REINEN WETTBEWERBSSTRATEGIEN..
- Grenzen der Massenproduktion.....
- Kostendruck auf „Differenzierer“.
- DER WANDEL VON REINEN WETTBEWERBSSTRATEGIEN ZUR ,,HYBRIDEN“ STRATEGIE......
- KRITIK AM ANSATZ VON PORTER...
- PORTERS SICHTWEISE EINER KOMBINATIONSSTRATEGIE
- THEORETISCHE HERLEITUNG HYBRIDER WETTBEWERBSSTRATEGIEN.
- Sequentielle hybride Strategie – Ansatz von Gilbert/Strebel…..\li>
- Simultan hybride Strategien - Ansatz von Corsten/Will
- Bedeutung der hybriden Wettbewerbsstrategien für die Produktionsstrategie
- THEORETISCHE HERLEITUNG HYBRIDER WETTBEWERBSSTRATEGIEN.
- POTENTIALE DER PRODUKTION ZUR UNTERSTÜTZUNG HYBRIDER WETTBEWERBSSTRATEGIEN..
- KONZEPT DER MASS CUSTOMIZATION
- Kundenspezifische Vor- und Endproduktion (Hard Customization)
- Modularisierung – Plattformstrategie (Hard Customization)
- Unikatfertigung (Hard Customization) ..
- PRODUKTIONSTECHNOLOGIEN UND ORGANISATIONSPRINZIPIEN.
- Flexible Fertigungstechnologien der Werkstückbearbeitung..
- Flexible Verfahrenstechnologien.......
- Fertigungsprogrammierung (CAM).
- Multimediasysteme in der Fertigung...
- Organisationsprinzipien in der Fertigung.
- Komplexitätsreduktion durch Fertigungssegmentierung
- Flexible Fertigungskonzepte in der Anwendung..
- DIE ZEITORIENTIERTE PRODUKTION
- Flexible Fertigungstechnologien der Werkstückbearbeitung..
- ABSCHLIEBENDE BEWERTUNG...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit analysiert die Bedeutung von Wettbewerbsstrategien für die Produktion. Sie untersucht, wie verschiedene Wettbewerbsstrategien die Produktionsstrategie beeinflussen und welche Implikationen sich daraus für die Gestaltung des Produktionssystems ergeben.
- Die verschiedenen Ebenen der strategischen Planung (Unternehmensstrategie, Wettbewerbsstrategie, Funktionsbereichsstrategie).
- Die Umsetzung von Wettbewerbsstrategien in der Produktion, insbesondere die Strategien der Kostenführerschaft und der Differenzierung.
- Die Herausforderungen und Grenzen der reinen Wettbewerbsstrategien und die Entwicklung hybrider Strategien.
- Die Bedeutung von Flexibilität und Mass Customization für die Unterstützung hybrider Wettbewerbsstrategien.
- Die Rolle von Produktionssystemen und -technologien im Kontext der Wettbewerbsstrategie.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Diplomarbeit dar und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 definiert den Begriff Strategie und ordnet die Ebenen der strategischen Planung ein. Es wird die Wettbewerbsstrategie als die relevante Ebene für die Produktionsstrategie identifiziert. Kapitel 3 analysiert die Implementierung von reinen Wettbewerbsstrategien in der Produktion, insbesondere der Kostenführerschaft und der Differenzierung. Es werden verschiedene Ansätze zur Umsetzung dieser Strategien im Produktionsbereich vorgestellt, beispielsweise das Konzept der Erfahrungskurve, verschiedene Produktionssysteme und die Bedeutung von Produkt- und Prozessinnovation. Kapitel 4 untersucht die Problematik der reinen Wettbewerbsstrategien und zeigt die Entwicklung von hybriden Strategien auf. Kapitel 5 geht auf die Potentiale der Produktion zur Unterstützung hybrider Wettbewerbsstrategien ein. Es wird das Konzept der Mass Customization als ein wichtiges Instrument für die Umsetzung hybrider Strategien vorgestellt. Kapitel 6 widmet sich den Produktionsprozessen und -technologien, die zur Umsetzung der hybriden Strategien notwendig sind.
Schlüsselwörter
Wettbewerbsstrategien, Produktionsstrategie, Kostenführerschaft, Differenzierung, hybride Strategien, Mass Customization, Flexibilität, Produktionssysteme, Fertigungstechnologien.
- Quote paper
- Florian Schoetzke (Author), 2002, Bedeutung der Wettbewerbsstrategien für die Produktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/7655