In den letzten Jahren wurden Unternehmen mit einer Vielzahl von Veränderungen und Entwicklungen konfrontiert. Vor allem in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur ist das „Virtuelle Unternehmen“ eines der viel diskutierten flexiblen Organisationskonzepte. Noch ist das Bild einer Virtuellen Organisation äußerst diffus. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll zunächst deshalb das Konzept allgemein charakterisiert und inhaltlich spezifiziert werden. Aufbauend auf theoretischen und empirischen Arbeiten lenke ich weiterhin den Fokus auf die konzeptionelle Basis der virtuellen Organisation. Daran anknüpfend erläutert die Arbeit das Dilemma des initialen Vertrauens in virtualisierten Geschäftsbeziehungen. Es soll weiterhin auch ein Beitrag dazu geleistet werden, die Möglichkeiten und Grenzen der virtuellen Konzeption abzuschätzen, damit abschließend handhabbare Gestaltungsempfehlungen für das Management Virtueller Unternehmen bereitgestellt werden. Mit anderen Worten, versuche ich die derzeit aktuelle Idee einer Virtualisierung von Unternehmen zu betrachten und dadurch zu einem reflektierten Bild von der virtuellen Organisation zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1. Notwendigkeit organisatorischer Veränderung
- 2. Definition der Virtuellen Organisation
- 3. Merkmale Virtueller Organisation
- 3.1 Kooperatives Netzwerk rechtlich und wirtschaftlich selbständiger Unternehmen
- 3.2 Missionsorientierung
- 3.3 Einheitlicher Auftritt der beteiligten Unternehmen nach außen
- 3.4 Konzentration der Akteure auf ihre Kernkompetenzen
- 3.5 Existenz intensiver ein- und wechselseitiger Leistungsbeziehungen
- 3.6 Verzicht auf eine Institutionalisierung zentraler Managementfunktionen
- 3.7 Intensiver Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien
- 3.8 Fokussierung der Prozessorientierung
- 4. Das Vertrauensdilemma
- 5. Vorteile einer Virtuellen Organisation
- 6. Barrieren einer Virtuellen Organisation
- 7. Mögliche Verbreitung Virtueller Organisationen
- 8. Optimale Gestaltung einer Virtuellen Organisation
- 9. Zusammenfassung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Virtuellen Organisation und analysiert die Notwendigkeit organisatorischer Veränderungen im Kontext des sich wandelnden Wettbewerbsumfelds. Im Fokus steht die Charakterisierung und Spezifikation der Virtuellen Organisation, wobei sowohl theoretische als auch empirische Ansätze berücksichtigt werden.
- Die Notwendigkeit organisatorischer Veränderungen angesichts der Globalisierung, beschleunigten Innovationszyklen und der wachsenden Bedeutung von Informations- und Kommunikationssystemen
- Definition und Charakterisierung des Konzepts der Virtuellen Organisation
- Die Herausforderungen und Chancen des Vertrauensdilemmas in virtualisierten Geschäftsbeziehungen
- Vorteile und Barrieren der Virtuellen Organisation
- Mögliche Verbreitung und Gestaltungsempfehlungen für das Management Virtueller Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Notwendigkeit organisatorischer Veränderung: Dieses Kapitel untersucht die Veränderungen im Wettbewerbsumfeld, die zu einer Notwendigkeit organisatorischer Veränderungen führen. Es werden Themen wie Globalisierung, verkürzte Produktzyklen und die Bedeutung von Informations- und Kommunikationssystemen als treibende Kräfte für die Entwicklung neuer Organisationsformen diskutiert.
- Kapitel 2: Definition der Virtuellen Organisation: In diesem Kapitel wird der Begriff „Virtuelle Organisation“ eingeführt und seine Entwicklung und Bedeutung im Kontext der modernen Unternehmenslandschaft erläutert.
- Kapitel 3: Merkmale Virtueller Organisation: Hier werden die wichtigsten Merkmale von Virtuellen Organisationen detailliert beschrieben. Es werden verschiedene Aspekte wie die Kooperation von rechtlich und wirtschaftlich unabhängigen Unternehmen, die Missionsorientierung, die Konzentration auf Kernkompetenzen und der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien behandelt.
- Kapitel 4: Das Vertrauensdilemma: Dieses Kapitel befasst sich mit den Herausforderungen des Vertrauensaufbaus in virtualisierten Geschäftsbeziehungen. Es wird das Dilemma des initialen Vertrauens in virtuellen Unternehmenskontexten analysiert.
- Kapitel 5: Vorteile einer Virtuellen Organisation: Dieses Kapitel beleuchtet die Vorteile, die Virtuelle Organisationen bieten können. Es werden Themen wie Flexibilität, Effizienz und Skalierbarkeit in den Vordergrund gestellt.
- Kapitel 6: Barrieren einer Virtuellen Organisation: Dieses Kapitel stellt die Herausforderungen und Barrieren dar, die der Verbreitung und Implementierung Virtueller Organisationen entgegen stehen. Es werden Themen wie die Komplexität der Koordination, die Unsicherheiten des Vertrauensaufbaus und die Schwierigkeiten der Steuerung von virtuellen Netzwerken beleuchtet.
- Kapitel 7: Mögliche Verbreitung Virtueller Organisationen: In diesem Kapitel werden die Potenziale und Grenzen der Verbreitung Virtueller Organisationen in verschiedenen Branchen und Wirtschaftszweigen betrachtet.
- Kapitel 8: Optimale Gestaltung einer Virtuellen Organisation: Dieses Kapitel liefert konkrete Gestaltungsempfehlungen für die erfolgreiche Implementierung und Leitung von Virtuellen Organisationen. Es werden Themen wie die Auswahl der richtigen Partner, die Festlegung klarer Strukturen und die Bedeutung von Kommunikation und Vertrauen behandelt.
Schlüsselwörter
Virtuelle Organisation, Organisationsstrukturen, Wettbewerbsumfeld, Globalisierung, Informations- und Kommunikationstechnologien, Kernkompetenzen, Vertrauensdilemma, Gestaltungsempfehlungen, Management, Flexibilität, Effizienz, Skalierbarkeit, Kooperation, Netzwerk, Virtualisierung
- Quote paper
- Katarina Bobkova (Author), 2006, Virtuelle Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/76519