„In den finsteren Zeiten
Wird da auch gesungen werden?
Da wird auch gesungen werden.
Von den finsteren Zeiten.“
Der Augsburger Schriftsteller Bertolt Brecht (1898-1956) ist vor allem als politischer Autor bekannt. Die finsteren Zeiten, in denen er lebte, spiegeln sich in seinem Werk. Zwei Weltkriege und fünf Staatsformen – das Kaiserreich, die Weimarer Republik, die nationalsozialistische Diktatur und die zwei Staaten des geteilten Deutschland ab 1949 – kamen und gingen zu Brechts Lebzeiten...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Faschismusbild Bertolt Brechts
- Zeitgenössische Faschismustheorien vor der „Machtergreifung“
- Die konservativ-liberale Position zum Faschismus
- Die sozialdemokratische Position zum Faschismus
- Die kommunistische Position zum Faschismus
- Brechts Position zum Faschismus
- Faschismus und Kapitalismus
- Brechts Sicht auf Hitler
- Literarische Verarbeitung des Faschismus
- Zeitgenössische Faschismustheorien vor der „Machtergreifung“
- Die Rundköpfe und die Spitzköpfe
- Entstehungsgeschichte
- Die Handlung vor dem Hintergrund der geschichtlichen Ereignisse
- Aspekte der Interpretation
- Callas und Nanna: Profiteure der neuen Diskriminierung?
- Iberin und seine Rassenideologie
- ,,Bauer, steh auf“ – Die Sichel-Bewegung
- Verräterische Sprache
- Wirkung
- Der Aufstieg des Arturo Ui
- Entstehungsgeschichte
- Die Handlung vor dem Hintergrund der geschichtlichen Ereignisse
- Das,,Gangstermilieu“
- Deutsche Geschichte
- Aspekte der Interpretation
- Der Ui als „Historientheater“
- Ui alias Hitler
- Dogsborough alias Hindenburg
- Theatralik und Sprache des Faschismus im Ui
- Wirkung
- Die Rundköpfe und die Spitzköpfe und Der Aufstieg des Arturo Ui als Parabelstücke zum Faschismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der parabolisch-kritischen Verarbeitung des Nationalsozialismus in zwei Dramen Bertolt Brechts: „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe“ und „Der Aufstieg des Arturo Ui“. Der Fokus liegt auf der Analyse der literarischen Umsetzung der Faschismuskritik Brechts, die maßgeblich von seinen kommunistischen Überzeugungen geprägt war. Ziel ist es, die Dramen im Kontext der historischen Ereignisse und der zeitgenössischen Faschismustheorien zu interpretieren und die literarischen Mittel Brechts zur Darstellung des Nationalsozialismus aufzuzeigen.
- Brechts literarische Auseinandersetzung mit dem Faschismus
- Die parabolische Struktur der Dramen „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe“ und „Der Aufstieg des Arturo Ui“
- Die Verwendung sprachlicher und theatraler Mittel zur Verdeutlichung des Faschismus
- Der Einfluss kommunistischer Ideologie auf Brechts Faschismuskritik
- Die Rezeption der Dramen im Kontext der deutschen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beleuchtet die Rezeption des politischen Werkes Bertolt Brechts. Kapitel 2 widmet sich Brechts Faschismusbild und analysiert die zeitgenössischen Theorien zum Faschismus sowie Brechts eigene Position. Die Kapitel 3 und 4 befassen sich mit den beiden Dramen, „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe“ und „Der Aufstieg des Arturo Ui“. Sie beleuchten die Entstehungsgeschichte der Stücke, analysieren die Handlung und die verwendeten literarischen Mittel sowie die Rezeption der Dramen.
Schlüsselwörter
Bertolt Brecht, Faschismus, Nationalsozialismus, „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe“, „Der Aufstieg des Arturo Ui“, Parabel, Historientheater, Kommunismus, Sprache, Theater, Rezeption.
- Quote paper
- Imke Duis (Author), 2007, Parabolisch-kritische Verarbeitung des Nationalsozialismus in Bertolt Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" und "Die Rundköpfe und die Spitzköpfe", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/75493