Dame Agatha Mary Clarissa Christie (1890-1976). Wer kennt diesen Namen nicht? Sie ist die ‚Queen of crime’, die in ihrem Leben über 70 Kriminalromane, Kurzge-schichten und Bühnenstücke geschrieben hat. Vor allem hat sie es aber geschafft, sich über so viele Jahre und sogar noch bis über ihren Tod hinaus ganz oben an der Spitze der Kriminalliteratur zu halten. Doch wie kommt es, dass auch heute noch im neuen Jahrtausend so viele Bücher von Christie gerne gelesen und als Meisterwerke betrachtet werden? Ist es der Unterhaltungseffekt? Oder einfach nur weil man sagt, „das ist Kult“? Oder vielleicht weil es auch heute noch niemandem gelingt vor Miss Marple den Mörder zu identifizieren?
Einige dieser Fragen und auch die Frage, was den Kriminalroman so spannend und beliebt macht, sollen in dieser Arbeit beantwortet werden. Und dennoch bleiben eini-ge Fragen offen, wie z.B. die Frage, ob es sich bei Ingrid Nolls Bestseller Die Apo-thekerin tatsächlich um einen Kriminalroman handelt.
Im Folgenden soll nun anhand der beiden vorherig genannten Autorinnen der Unter-schied zwischen dem Kriminal und dem Detektivroman deutlich gemacht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Queen(s) of Crime - Agatha Christie vs. Ingrid Noll - Analyse und Vergleich des Kriminalromans Die Apothekerin und des Detektivromans Die Tote in der Bibliothek
- Definitionen
- Kriminalroman vs. Detektivroman
- Agatha Christies Die Tote in der Bibliothek – Ein Detektivroman
- Fair play, clues & red herrings
- Der Detektiv
- Figurengestaltung und das historische englische Gesellschaftsbild
- Das Phänomen Christie
- Ingrid Nolls Die Apothekerin – Ein Kriminalroman(?)
- Ein Kriminalroman?
- Eine Crime Novel?
- Feministische Literatur?
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Unterschiede zwischen dem Kriminalroman und dem Detektivroman anhand der Werke „Die Tote in der Bibliothek“ von Agatha Christie und „Die Apothekerin“ von Ingrid Noll zu analysieren und zu vergleichen. Dabei werden die verschiedenen Merkmale und Besonderheiten der beiden Genres beleuchtet und die Frage untersucht, inwieweit „Die Apothekerin“ tatsächlich als Kriminalroman zu kategorisieren ist.
- Definitionen von Kriminalroman und Detektivroman
- Analyse der Erzählform und -perspektive
- Die Rolle des Detektivs im Detektivroman
- Die Frage nach der Klassifizierung von „Die Apothekerin“
- Das Phänomen Agatha Christie und ihre Bedeutung für das Genre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Kriminalromans ein und stellt die beiden Autorinnen Agatha Christie und Ingrid Noll sowie deren Werke „Die Tote in der Bibliothek“ und „Die Apothekerin“ vor. Anschließend werden die unterschiedlichen Definitionen des Kriminalromans und des Detektivromans erläutert.
Kapitel 3 analysiert Agatha Christies „Die Tote in der Bibliothek“ als klassischen Detektivroman. Dabei werden die Elemente des „Fair play“, die Rolle des Detektivs und die Figurengestaltung sowie das historische englische Gesellschaftsbild beleuchtet. Das Kapitel beleuchtet auch das Phänomen Agatha Christie und ihre Bedeutung für das Genre des Kriminalromans.
Kapitel 4 befasst sich mit Ingrid Nolls „Die Apothekerin“ und untersucht, inwieweit sich das Werk als Kriminalroman oder Crime Novel einordnen lässt. Es werden die spezifischen Merkmale des Buches wie die Erzählform und die Darstellung von Gewalt sowie der feministische Kontext beleuchtet.
Schlüsselwörter
Kriminalroman, Detektivroman, Agatha Christie, Ingrid Noll, „Die Tote in der Bibliothek“, „Die Apothekerin“, „Fair play“, Detektiv, Figurengestaltung, Gesellschaftsbild, Crime Novel, Feministische Literatur, Erzählform, Erzählperspektive.
- Quote paper
- Eva Sammel (Author), 2006, Queen(s) of Crime: Agatha Christie vs. Ingrid Noll - Analyse und Vergleich des Kriminalromans 'Die Apothekerin' und des Detektivromans 'Die Tote in der Bibliothek', Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/75361