1. Einleitung
Als eine der kulturell und historisch renommiertesten Städte Deutschlands und Europas spielt Dresden seit langem in der Tourismusbranche eine wirtschaftlich beachtliche und einträgliche Rolle. Die Frauenkirche, der Zwinger, das Blaue Wunder, die Semperoper, Dresden-Neustadt und Schlosspark Pillnitz sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten, die jahrjährlich von deutschen und ausländischen Besuchern besichtigt werden. Unter den sächsischen Reisezielen war die Stadt Dresden 2004 mit 260 Besuchern je 100 Einwohner (SLfpB 2005, S. 116) der Favorit für Tagesausflügler, Wochenendbesucher und Urlauber.
Neben dieser Wirtschaftsspate hat die Landeshauptstadt Sachsens jedoch auch zunehmend an der Investionsgüterindustrie , insbesondere Hochtechnologie (high-tech), Bedeutung gefunden – nicht zuletzt, weil dieser Wirtschaftsstandort als Geburtsstätte vieler technolo-gisch relevanten Entdeckungen und Erfindungen eine günstige Voraussetzung für zukünf-tige Investitionen und Firmengründungen, vor allem in der Mikroelektronik, Bio- und In-formationstechnologie, bildete. Die Erfindung des ersten europäischen Hartporzellans (J. F. Böttger, 1708), der ersten deutschen Nähmaschine (C. Müller, 1855), des Mundwassers Odols (K. A. Lingner, 1892), der ersten Kleinbild-Spiegelreflexkamera der Welt (1898) und des Melitta-Kaffeefilters (M. Benz, 1908) stammen allesamt aus der Landeshauptstadt (SLfpB 2005, S. 40).
Der Innovationsgeist ist aber nicht über die Zeit verloren gegangen, zumal Dresden sich als bedeutsamen Wissenschaftsstandort behaupten konnte. Neben der Technischen Uni-versität Dresden und Hochschule für Technik und Wirtschaft, sind die Fraunhofer-Gesellschaft, das Max-Planck-Institut, das TechnologieZentrum und 120 weitere For-schungseinrichtungen hier ansässig. Ungefähr 15 Prozent aller Erwerbstätigen besitzen einen Universitäts- oder Hochschulabschluss, während fast 70 Prozent über eine erfolgrei-che Berufsausbildung verfügen (Kirk 2003, S. 10). Dieser Reichtum an qualifizierten Ar-beitskräften ist neben den zahlreichen Wissenschaftseinrichtungen ein weiterer Vorteil, der Dresden zu einem höchstgeeigneten Standort für die Hightech-Industrie macht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Bedeutende Entwicklungen in der Wirtschaftsgeschichte Dresdens
- 2.1 Wirtschaftlicher Aufschwung im 19. und frühen 20. Jahrhundert
- 2.2 Mikroelektronik in der DDR
- 3. Die Hightech-Branche in der Region Dresden
- 3.1 Was ist „Hightech“?
- 3.2 Beispiel eines Hightech-Unternehmens: Infineon
- 4. Standortvorteile für Hightech-Unternehmen
- 4.1 Allgemeine Standortanforderungen
- 4.2 Harte Standortvorteile der Region Dresden
- 4.2.1 Verkehrsinfrastruktur
- 4.2.2 Arbeitsmarkt
- 4.2.3 Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen
- 4.3 Weiche Standortvorteile der Region Dresden
- 4.3.1 „Grüne Stadt Dresden“
- 4.3.2 Bildungsangebot
- 4.3.3 Kunst und Kultur
- 5. Aussichten
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Faktoren, die Dresden zu einem attraktiven Standort für Hightech-Unternehmen machen. Es wird ein historischer Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung Dresdens gegeben, gefolgt von einer Analyse der harten und weichen Standortfaktoren.
- Historische Entwicklung der Wirtschaft in Dresden
- Harte Standortfaktoren (Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Forschung)
- Weiche Standortfaktoren (Lebensqualität, Kultur, Bildung)
- Bedeutung der Hightech-Industrie für Dresden
- Zukunftsaussichten für Dresden als Hightech-Standort
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Dresden als historisch bedeutsame Stadt und touristischen Hotspot vor, hebt aber gleichzeitig die wachsende Bedeutung der Hightech-Industrie hervor. Sie erwähnt wichtige Erfindungen aus Dresden und betont den hohen Anteil qualifizierter Arbeitskräfte und die vorhandene Forschungsinfrastruktur als Standortvorteile. Die Einleitung kündigt die Auseinandersetzung mit den Standortfaktoren an, die Dresden für Hightech-Unternehmen attraktiv machen.
2. Bedeutende Entwicklungen in der Wirtschaftsgeschichte Dresdens: Dieses Kapitel bietet einen historischen Rückblick auf die wirtschaftliche Entwicklung Dresdens. Es werden die Aufschwungsphasen im 19. und frühen 20. Jahrhundert, mit Fokus auf Branchen wie Maschinenbau, Finanzen, Optik und Elektrotechnik, beleuchtet. Die Rolle der Dresdner Bank und des Sachsenwerks als bedeutende Unternehmen werden exemplarisch dargestellt. Der Einfluss der geografischen Lage und die Verbindungen zu anderen deutschen Städten werden als wichtige Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg herausgestellt.
Schlüsselwörter
Hightech-Unternehmen, Standortfaktoren, Dresden, Wirtschaftsgeschichte, Mikroelektronik, Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Forschung, Bildung, Lebensqualität, Innovation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Wirtschaftsgeschichte und Hightech-Standort Dresden
Was ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Faktoren, die Dresden zu einem attraktiven Standort für Hightech-Unternehmen machen. Sie beleuchtet die historische wirtschaftliche Entwicklung Dresdens und analysiert sowohl harte als auch weiche Standortfaktoren.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst einen historischen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung Dresdens, eine Analyse der harten Standortfaktoren (Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Forschung) und der weichen Standortfaktoren (Lebensqualität, Kultur, Bildung), die Bedeutung der Hightech-Industrie für Dresden und die Zukunftsaussichten für Dresden als Hightech-Standort.
Welche historischen Entwicklungen der Dresdner Wirtschaft werden betrachtet?
Das Dokument beschreibt den wirtschaftlichen Aufschwung Dresdens im 19. und frühen 20. Jahrhundert, mit Fokus auf Branchen wie Maschinenbau, Finanzen, Optik und Elektrotechnik. Die Rolle wichtiger Unternehmen wie der Dresdner Bank und des Sachsenwerks wird hervorgehoben. Der Einfluss der geografischen Lage und die Verbindungen zu anderen deutschen Städten werden als wichtige Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg dargestellt. Der Abschnitt über die Mikroelektronik in der DDR wird ebenfalls behandelt.
Welche harten Standortfaktoren werden für Dresden analysiert?
Zu den analysierten harten Standortfaktoren gehören die Verkehrsinfrastruktur, der Arbeitsmarkt und die vorhandenen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen.
Welche weichen Standortfaktoren werden für Dresden untersucht?
Die weichen Standortfaktoren umfassen die „Grüne Stadt Dresden“, das Bildungsangebot und das kulturelle Angebot der Stadt.
Welche Rolle spielt die Hightech-Industrie für Dresden?
Die Arbeit betont die wachsende Bedeutung der Hightech-Industrie für Dresden und untersucht, welche Faktoren diese Entwicklung unterstützen. Infineon wird als Beispiel für ein Hightech-Unternehmen in Dresden genannt.
Welche Zukunftsaussichten werden für Dresden als Hightech-Standort gegeben?
Die Arbeit bietet einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Dresdens als Hightech-Standort, basierend auf den analysierten Standortfaktoren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hightech-Unternehmen, Standortfaktoren, Dresden, Wirtschaftsgeschichte, Mikroelektronik, Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Forschung, Bildung, Lebensqualität, Innovation.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit enthält eine Einleitung, Kapitel zu bedeutenden Entwicklungen der Dresdner Wirtschaftsgeschichte, zur Hightech-Branche in Dresden, zu Standortvorteilen, einen Ausblick und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
- Arbeit zitieren
- Andreas Mittag (Autor:in), 2007, Die Region Dresden als attraktiver Standort für Hightech-Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/74487