Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Wandel in der Nutzung des Mediums Radio. In Deutschland 1923 als erstes elektronisches Medium eingeführt, hat es sich seitdem stark verändert. Hauptgrund dafür ist die Einführung des Fernsehens Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Diese Konkurrenz hat das Radio nicht verdrängt, aber deutlich verwandelt. Ob es gewonnen oder verloren hat und besonders wie es sich gewandelt hat, soll diese Arbeit beleuchten.
Im Folgenden sollen zunächst allgemeine Entwicklungen in der Radionutzung aufgezeigt werden: beginnend bei der Versorgung der Bevölkerung mit Empfangsgeräten, über die Veränderung allgemeiner Nutzungsdaten wie Reichweite, Hör- und Verweildauer bis zur Programmtreue. Bei den einzelnen Betrachtungspunkten soll auch – soweit entsprechende Daten vorhanden sind - ein Vergleich der Hörfunknutzung in Ost- und Westdeutschland gezogen werden. Im dritten Kapitel geht es um die Mediennutzung im Tagesablauf. Dabei soll besonders der Frage nachgegangen werden, wie sich die Einführung des “Konkurrenzmediums“ Fernsehen auf die Nutzung im Tagesverlauf ausgewirkt hat. Anschließend werden in einer Schlussbetrachtung Ergebnisse zusammengefasst.
Grundlage dieser Arbeit sind vor allem die Daten der „Langzeitstudie zur Mediennutzung und Medienbewertung“ der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zwischen 1964 und 1995 (im Folgenden: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation). Aktuellere Daten sind der jährlich von der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse e.V. (ag.ma) durchgeführten „Media Analyse“ entnommen. Für den Zeitraum zwischen 1953 und 1971 dienen Daten des Instituts für Demoskopie Allensbach als Basis.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hörfunknutzung allgemein
- Versorgung der Bevölkerung mit Empfangsgeräten
- Empfangsarten
- Reichweite, Hör- und Verweildauer
- Programmtreue
- Hörfunknutzung im Tagesverlauf
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Radionutzung und den Veränderungen, die durch die Einführung des Fernsehens Mitte der 1950er Jahre entstanden sind. Die Arbeit untersucht die Versorgungsdichte mit Empfangsgeräten, die Entwicklung der Reichweite, Hör- und Verweildauer, die Programmtreue und die Nutzung des Radios im Tagesablauf. Dabei werden auch die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland berücksichtigt.
- Wandel der Radionutzung durch das Fernsehen
- Versorgungsdichte mit Empfangsgeräten
- Entwicklung von Reichweite, Hör- und Verweildauer
- Programmtreue und Einfluss des privaten Hörfunks
- Nutzung des Radios im Tagesverlauf im Vergleich zum Fernsehen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und stellt den Wandel in der Radionutzung seit ihrer Einführung in Deutschland 1923 dar. Es beleuchtet die Entwicklung des Radios vom Abendmedium zum Tagesbegleiter und die Rolle des Fernsehens als Konkurrenzmedium.
Kapitel zwei behandelt die allgemeine Entwicklung der Radionutzung, beginnend mit der Versorgung der Bevölkerung mit Empfangsgeräten. Es beleuchtet verschiedene Empfangsarten, die Reichweite, Hör- und Verweildauer sowie die Programmtreue. Dabei werden auch die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland im Hinblick auf die Radionutzung betrachtet.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Radionutzung im Tagesablauf. Es analysiert den Einfluss des Fernsehens auf die Hörgewohnheiten und die Veränderung der Nutzung des Radios im Tagesverlauf.
Schlüsselwörter
Radionutzung, Medienwandel, Fernsehen, Empfangsgeräte, Reichweite, Hör- und Verweildauer, Programmtreue, Tagesverlauf, ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation, Media Analyse, ag.ma, Ost- und Westdeutschland.
- Quote paper
- Monika Eder (Author), 2002, Radionutzung im Wandel der Zeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/73011