In Mexiko steht das Spanische in Kontakt mit den Indiosprachen. Spanisch ist die offizielle Landessprache und wird von etwa 97% der Bevölkerung gesprochen. Von den Indios (9% der Bevölkerung) werden etwa 70% als bilingual klassifiziert. Die indianische Kultur und Sprachen bilden immer noch einen Bestandteil der mexikanischen Eigenart.
Der mexikanisch-indoamerikanische Sprachkontakt soll Thema dieser Arbeit sein. Es stellt sich die Frage, inwieweit das mexikanische Spanisch von den Indiosprachen (und umgekehrt) beeinflusst wurde und immer noch wird. Klasohm schreibt hierzu: „Die durch einen solchen Kontakt geförderten oder darauf beruhenden Veränderungen der spanischen Sprache sind geringer als die Veränderungen in den indigenen Sprachen.“
Die Arbeit wird von dieser Feststellung ausgehen und sie zum Schluss entweder widerrufen, in Frage stellen oder bestätigen.
Am Anfang der Arbeit werden die Besonderheiten des mexikanischen Spanisch und seine Unterschiede zum „Standardkastillisch“ herausgestellt.
Danach soll sich der Thematik des Kontaktes von Sprachen und Kulturen im Allgemeinen gewidmet werden. Zum Schluss wird sich auf den mexikanisch-indoamerikanischen Kontakt konzentriert und die gegenseitigen sprachlichen Beeinflussungen dokumentiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die linguistischen Unterschiede des mexikanischen Spanisch zum Castellano
- Lexik
- Phonetik/Phonologie
- Auffälligkeiten in der mexikanischen Aussprache
- Seseo
- Yeísmo
- Žeísmo
- Morphosyntax
- Die linguistischen Unterschiede des mexikanischen Spanisch zu den anderen sprachlichen Varietäten der spanischen Sprache in Lateinamerika
- Tuteo/Voseo
- Veraltete/ Konservative Ausdrucksformen
- Neuerungen
- Sprachen und Kulturen im Kontakt
- Die Sprachen Mexikos
- Anmerkung zur Erforschung der indigenen Sprachen
- Einfluss der Indiosprachen auf das Spanische
- Lexik
- Die Untersuchungen von Lope Blanch innerhalb der Lexik
- Phonetik/Phonologie
- Vokalschwächung
- Konsonantismus
- Morphosyntax
- Lexik
- Einfluss des Spanischen Mexikos auf die Indiosprachen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Sprachensituation in Mexiko, insbesondere mit dem Einfluss des mexikanischen Spanisch auf die Indiosprachen und umgekehrt. Es wird untersucht, inwieweit der Kontakt zwischen diesen beiden Sprachgruppen zu gegenseitigen Veränderungen geführt hat. Die Arbeit nimmt dabei die Feststellung von Klasohm zum Ausgangspunkt, dass die Veränderungen in der spanischen Sprache durch den Kontakt mit den Indiosprachen geringer sind als die Veränderungen in den Indiosprachen selbst. Die Arbeit wird im Laufe ihrer Analyse diese Feststellung entweder bestätigen, in Frage stellen oder widerlegen.
- Die sprachlichen Unterschiede zwischen dem mexikanischen Spanisch und dem Castellano
- Die Unterschiede des mexikanischen Spanisch zu anderen Varietäten des Spanisch in Lateinamerika
- Die allgemeine Thematik des Kontaktes von Sprachen und Kulturen, insbesondere im mexikanisch-indoamerikanischen Kontext
- Die gegenseitigen Einflüsse des Spanischen und der Indiosprachen auf die jeweilige Sprache
- Die Untersuchung der Veränderungen, die durch den Sprachkontakt in den Indiosprachen und im mexikanischen Spanisch stattgefunden haben.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Kontakts zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen und führt in die Thematik des mexikanisch-indoamerikanischen Sprachkontakts ein. Das zweite Kapitel beleuchtet die Unterschiede zwischen dem mexikanischen Spanisch und dem Castellano, insbesondere auf den Ebenen der Lexik, Phonetik/Phonologie und Morphosyntax. Das dritte Kapitel behandelt die Unterschiede des mexikanischen Spanisch zu anderen Varietäten des Spanisch in Lateinamerika. Im vierten Kapitel wird die Thematik des Kontakts von Sprachen und Kulturen im Allgemeinen betrachtet, wobei der mexikanisch-indoamerikanische Kontakt im Zentrum steht. Die Kapitel fünf und sechs befassen sich mit den Sprachen Mexikos und der Erforschung der indigenen Sprachen. Das siebte Kapitel beleuchtet den Einfluss der Indiosprachen auf das Spanische auf den Ebenen der Lexik, Phonetik/Phonologie und Morphosyntax. Das achte Kapitel widmet sich dem Einfluss des Spanischen Mexikos auf die Indiosprachen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Untersuchung des mexikanisch-indoamerikanischen Sprachkontakts. Dabei werden die sprachlichen Unterschiede zwischen dem mexikanischen Spanisch und dem Castellano, sowie die Besonderheiten des mexikanischen Spanisch im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Varietäten des Spanisch analysiert. Darüber hinaus werden die Einflüsse der Indiosprachen auf das Spanische und umgekehrt betrachtet. Zentrale Themen sind dabei die Lexik, Phonetik/Phonologie, Morphosyntax und der Einfluss des Sprachkontakts auf die sprachliche Entwicklung der beteiligten Sprachen.
- Quote paper
- Nicole Zanger (Author), 2006, El español de América - Zur Sprachensituation in Mexiko: Das mexikanische Spanisch, die Indianersprachen und deren gegenseitige Beeinflussung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/72416