Die Transformation des Wirtschaftssektors seit Ende der 70er Jahre führte die Volksrepublik China in eine Phase der zunehmenden Marktorientierung und Globalisierung. Der enorme Erfolg statuiert sich in dem Beinamen „Wirtschaftswunder“ China. Jedoch plagt die Volksrepublik ein massives Problem: Der wirtschaftliche Aufschwung hat zu einem regionalen Ungleichgewicht der Wirtschaftsentwicklung beigetragen und somit die vorher schon bestehenden Gegensätze innerhalb des Landes verschärft.
Die vorliegende Arbeit soll die Entwicklung der regionalen Disparitäten zwischen den prosperierenden Küstenregionen und dem unterentwickelten westlichen Hinterland Chinas darstellen. Der Schwerpunkt liegt in der Bedeutung der stark variierenden Regionalpolitik. In wiefern wurden die Disparitäten von der chinesischen Regierung akzeptiert oder bekämpft? Wie kam es zu dem explosionsartigen Anstieg der Disparitäten zwischen West- und Ostchina seit Anfang der 90er Jahre? Welche Folgen bringt das Regionalgefälle mit sich?
Im zweiten Teil der Arbeit steht die empirische Analyse der regionalen Disparitäten im Mittelpunkt der Betrachtung. Hier soll noch einmal an Zahlen und spezifischen Indikatoren das Regionalgefälle demonstriert werden.
Abschließend wird auf die neue Regionalpolitik eingegangen. Wie versucht die chinesische Regierung die regionalen Disparitäten im 21. Jahrhundert abzubauen? Was für eine Politik kann zur Lösung des Problems beitragen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung regionaler Disparitäten
- Die ausgleichende Politik der Vorreformperiode
- Die 80er Jahre: Im Zeichen der Wirtschaftsreform
- Die 90er Jahre: Verschärfung des regionalen Ungleichgewichts
- Empirische Analyse der regionalen Disparitäten
- Die regionale Ungleichheit und ihre Folgen
- Der Westen gelangt in den Fokus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung regionaler Disparitäten in China seit der Einführung der Wirtschaftsreformen Ende der 1970er Jahre. Der Fokus liegt auf dem Vergleich zwischen den prosperierenden Küstenregionen und dem unterentwickelten westlichen Hinterland. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Regionalpolitik in der Entstehung und Verschärfung dieser Disparitäten und untersucht die Auswirkungen der regionalen Ungleichheit auf die chinesische Gesellschaft.
- Die Auswirkungen der Wirtschaftsreformen auf die regionale Entwicklung
- Die Rolle der Regionalpolitik in der Entstehung und Verschärfung von Disparitäten
- Empirische Analyse der regionalen Disparitäten anhand von Daten und Indikatoren
- Die Folgen der regionalen Ungleichheit für die chinesische Gesellschaft
- Neue Ansätze der Regionalpolitik zur Reduzierung von Disparitäten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der regionalen Disparitäten in China dar und erläutert die Bedeutung der Regionalpolitik für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
- Die Entwicklung regionaler Disparitäten: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der regionalen Disparitäten in China von der Vorreformperiode über die 1980er Jahre bis hin zur Verschärfung des Ungleichgewichts in den 1990er Jahren.
- Empirische Analyse der regionalen Disparitäten: Dieses Kapitel präsentiert empirische Daten und Indikatoren, um die regionalen Disparitäten in China zu veranschaulichen.
- Die regionale Ungleichheit und ihre Folgen: Dieses Kapitel diskutiert die Folgen der regionalen Ungleichheit für die chinesische Gesellschaft, wie z.B. Migrationsströme und soziale Spannungen.
- Der Westen gelangt in den Fokus: Dieses Kapitel beleuchtet die neue Regionalpolitik, die sich auf die Entwicklung des westlichen Hinterlands konzentriert.
Schlüsselwörter
Regionale Disparitäten, Wirtschaftsreform, Regionalpolitik, Küstenregionen, Westchina, Wirtschaftswachstum, Einkommensverteilung, Migrationsströme, Soziale Ungleichheit.
- Quote paper
- Martin Töttger (Author), 2006, Entwicklung regionaler Disparitäten in China , Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/71227