Medien – so weit das Auge auch reicht und wohin man auch kommt: die Medien, oder besser gesagt die Massenmedien, sind schon da. Hörfunk (Radio), Presse, Fernsehen und seit einigen Jahren auch das Internet: bis auf wenige Ausnahmen wird das Leben der Menschen weltweit durch Massenmedien aller Art geprägt. Die Bedeutung der Massenmedien für die Gesellschaft kann man aus diesem Grunde gar nicht hoch genug einschätzen. Wir leben in einer Mediengesellschaft aus Text, Bild sowie Ton und selbst wenn man es wollte, könnte man sich den Massenmedien nicht wirklich entziehen. Gegenstand der vorliegenden Ausarbeitung ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem umfangreichen Themenkomplex Massenmedien. Dabei wird zunächst in Kapitel zwei auf die Begriffsdefinition(en) sowie die wichtigen politischen Funktionen der Massenmedien in der Demokratie eingegangen. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird dann in Kapitel drei ein kurzer Überblick über das deutsche Mediensystem gegeben, indem die Charaktereigenschaften der vier Massenmedien Presse, Hörfunk, Fernsehen und Internet kurz skizziert dargestellt werden. Anschließend folgt in Kapitel vier ein Exkurs zum Thema Konkurrenz oder Koexistenz von Massenmedien. Hier soll die Fragestellung Beantwortung finden, inwieweit zum eine Presse und Rundfunk und zum anderen öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk sozusagen ‚friedlich’ in einer Koexistenz leben sowie. ob es theoretisch zu Konkurrenzdruck kommen kann bzw. kommt. Zum Abschluss werden die Ergebnisse der Untersuchungen nochmals in einem kurzen Fazit zusammengefasst.
Grundlage für die Untersuchung sind neben persönlichen Erfahrungen mit den allgegenwärtigen Massenmedien auch aktuelle, wissenschaftliche Abhandlungen zur modernen Medienwissenschaft von Niklas Luhmann, Helmut Schanze, Knut Hickethier, Wolfgang Hagen, Hermann Meyn, Gerhard Maletzke und Werner Faulstich. Aufgrund der zeitlichen sowie quantitativen Rahmenbedingungen der Arbeit können in den folgenden Kapiteln manche Themenbereiche jedoch nur angerissen werden. Bereits an dieser Stelle sei daher auf die für diese Arbeit verwendeten Publikationen der Publizisten und Wissenschaftler hingewiesen. In ihren umfangreichen Veröffentlichungen finden sich viele weitere Anknüpfungspunkte für weiterführende Fragestellungen und wissenschaftliche Auseinandersetzungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Massenmedien
- 2.1 Definition(en)
- 2.2 Politische Funktionen der Massenmedien in der Demokratie
- 2.2.1 Informationsvermittlung
- 2.2.2 Meinungsbildung
- 2.2.3 Kritik und Kontrolle
- 2.2.4 Politische Funktionen vs. wirtschaftliche Eigeninteressen
- 3. Geschichte & Charakteristika der Massenmedien im Kurzüberblick
- 3.1 Presse
- 3.2 Hörfunk / Radio
- 3.3 Fernsehen
- 3.4 Internet
- 4. Exkurs: Konkurrenz oder Koexistenz von Massenmedien?
- 4.1 Presse kontra Rundfunk
- 4.2 Öffentlich-rechtliche kontra private Massenmedien
- 5. Fazit / Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem komplexen Thema der Massenmedien und ihren Funktionen in der Demokratie. Ziel ist es, die Definition von Massenmedien zu untersuchen, ihre politischen Funktionen zu beleuchten und einen Überblick über das deutsche Mediensystem zu geben. Zusätzlich wird die Frage nach Konkurrenz oder Koexistenz verschiedener Medien analysiert.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Massenmedien“
- Politische Funktionen von Massenmedien (Informationsvermittlung, Meinungsbildung, Kritik und Kontrolle)
- Entwicklung und Charakteristika der Medienlandschaft (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Internet)
- Konkurrenz und Koexistenz verschiedener Medienformen
- Der Einfluss wirtschaftlicher Interessen auf die politischen Funktionen der Medien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und betont die allgegenwärtige Präsenz von Massenmedien im modernen Leben. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die zentralen Forschungsfragen. Die Bedeutung der Massenmedien für die Gesellschaft wird hervorgehoben und der methodische Ansatz der Arbeit erläutert, wobei auf die verwendete Literatur verwiesen wird. Die Arbeit fokussiert sich auf eine intensive Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema und weist bereits an dieser Stelle auf die Grenzen der Untersuchung aufgrund von zeitlichen und quantitativen Rahmenbedingungen hin.
2. Massenmedien: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit der Definition des Begriffs „Massenmedien“. Es zeigt die Schwierigkeiten auf, eine eindeutige und verbindliche Definition zu finden, da der Begriff „Masse“ selbst diffus ist und historisch oft negativ konnotiert wurde. Verschiedene Definitionen von Wissenschaftlern wie Knut Hickethier, Niklas Luhmann und Gerhard Maletzke werden vorgestellt und verglichen, wobei die jeweiligen Stärken und Schwächen herausgestellt werden. Das Kapitel betont das grundlegende Definitionsdefizit und führt die unterschiedlichen Aspekte der Begriffsbestimmung aus. Es dient als Grundlage für die spätere Analyse der politischen Funktionen der Massenmedien.
3. Geschichte & Charakteristika der Massenmedien im Kurzüberblick: Dieses Kapitel liefert einen kurzen Überblick über die Geschichte und die Charakteristika der vier wichtigsten Massenmedien in Deutschland: Presse, Hörfunk, Fernsehen und Internet. Für jedes Medium werden die jeweiligen Besonderheiten in Bezug auf Reichweite, Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten skizziert. Der Fokus liegt auf einer knappen Darstellung der Entwicklung und der spezifischen Eigenschaften jedes einzelnen Mediums. Die Darstellung dient als Basis für das Verständnis der unterschiedlichen Rollen der Medien im nachfolgenden Kapitel zur Konkurrenz und Koexistenz.
4. Exkurs: Konkurrenz oder Koexistenz von Massenmedien?: Dieser Exkurs untersucht die Frage, inwieweit verschiedene Massenmedien – sowohl Presse und Rundfunk als auch öffentlich-rechtliche und private Medien – in Konkurrenz oder Koexistenz zueinander stehen. Es wird analysiert, ob und inwieweit sich Konkurrenzdruck zwischen den einzelnen Medienformen entwickelt und welche Faktoren diesen Druck beeinflussen. Die Untersuchung betrachtet die spezifischen Charakteristika der Medien, um die Interaktionen und das Zusammenspiel zu verstehen. Der Fokus liegt auf der Analyse der Dynamiken und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medienformen im deutschen Mediensystem.
Schlüsselwörter
Massenmedien, Demokratie, Medienfunktionen, Informationsvermittlung, Meinungsbildung, Kritik und Kontrolle, Presse, Hörfunk, Fernsehen, Internet, Konkurrenz, Koexistenz, Öffentlich-rechtlich, Privat, Medienlandschaft, Medienwissenschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Massenmedien und ihre Funktionen in der Demokratie"
Was ist der Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit untersucht das komplexe Thema der Massenmedien und ihrer Funktionen in einer demokratischen Gesellschaft. Sie definiert Massenmedien, beleuchtet ihre politischen Funktionen (Informationsvermittlung, Meinungsbildung, Kritik und Kontrolle), gibt einen Überblick über das deutsche Mediensystem (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Internet) und analysiert die Frage nach Konkurrenz oder Koexistenz verschiedener Medienformen. Dabei wird auch der Einfluss wirtschaftlicher Interessen auf die politischen Funktionen der Medien berücksichtigt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Massenmedien (inkl. Definitionen und politischer Funktionen), Geschichte und Charakteristika der Massenmedien (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Internet), Exkurs: Konkurrenz oder Koexistenz von Massenmedien (Presse vs. Rundfunk, öffentlich-rechtlich vs. privat) und Fazit/Resümee. Jedes Kapitel wird im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeschlüsselt.
Wie werden Massenmedien in der Arbeit definiert?
Die Arbeit diskutiert die Schwierigkeiten, eine eindeutige Definition von "Massenmedien" zu finden, da der Begriff "Masse" selbst diffus und historisch oft negativ konnotiert ist. Verschiedene Definitionen von Wissenschaftlern wie Knut Hickethier, Niklas Luhmann und Gerhard Maletzke werden vorgestellt und verglichen, wobei die jeweiligen Stärken und Schwächen herausgestellt werden. Die Arbeit betont das grundlegende Definitionsdefizit und führt die unterschiedlichen Aspekte der Begriffsbestimmung aus.
Welche politischen Funktionen von Massenmedien werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die drei zentralen politischen Funktionen von Massenmedien: Informationsvermittlung, Meinungsbildung und Kritik und Kontrolle. Dabei wird auch der Einfluss wirtschaftlicher Interessen auf diese Funktionen untersucht und der potenzielle Konflikt zwischen den politischen Funktionen und den wirtschaftlichen Eigeninteressen der Medien thematisiert.
Wie werden die verschiedenen Medienformen (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Internet) behandelt?
Die Arbeit bietet einen kurzen Überblick über die Geschichte und Charakteristika der vier wichtigsten Massenmedien in Deutschland: Presse, Hörfunk, Fernsehen und Internet. Für jedes Medium werden die jeweiligen Besonderheiten in Bezug auf Reichweite, Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten skizziert. Die Darstellung dient als Basis für das Verständnis der unterschiedlichen Rollen der Medien im Kapitel zur Konkurrenz und Koexistenz.
Wie wird die Frage nach Konkurrenz oder Koexistenz der Medien behandelt?
Die Arbeit analysiert die Frage, ob verschiedene Massenmedien (Presse und Rundfunk, öffentlich-rechtliche und private Medien) in Konkurrenz oder Koexistenz zueinander stehen. Es wird untersucht, ob und inwieweit sich Konkurrenzdruck zwischen den einzelnen Medienformen entwickelt und welche Faktoren diesen Druck beeinflussen. Die Untersuchung betrachtet die spezifischen Charakteristika der Medien, um die Interaktionen und das Zusammenspiel zu verstehen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Massenmedien, Demokratie, Medienfunktionen, Informationsvermittlung, Meinungsbildung, Kritik und Kontrolle, Presse, Hörfunk, Fernsehen, Internet, Konkurrenz, Koexistenz, Öffentlich-rechtlich, Privat, Medienlandschaft, Medienwissenschaft.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Definition von Massenmedien zu untersuchen, ihre politischen Funktionen zu beleuchten und einen Überblick über das deutsche Mediensystem zu geben. Zusätzlich wird die Frage nach Konkurrenz oder Koexistenz verschiedener Medien analysiert. Die Arbeit bietet eine umfassende Einführung in das Thema und liefert eine strukturierte Analyse der behandelten Aspekte.
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- Bachelor of Arts Marco Hadem (Author), 2007, Massenmedien - Zwischen Konkurrenz und Demokratie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/69910