Die zentralen Momente der wirtschaftsstrukturellen und technisch-arbeitsorganisatorischen Entwicklungen, wie z.B. hoher Arbeits- und Zeitdruck, Komplexität der Anforderungen, Konflikte, Mobbing oder Angst des Arbeitsplatzverlustes haben das Gesicht der Arbeitswelt und damit auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten nachhaltig verändert. Mit dem Fokus auf die Organisation als Gemeinwesen rückt der Wert der Gesundheit und Sozialen Arbeit vermehrt ins Zentrum betrieblicher Ablaufs- und Organisationsprozesse. Das Hauptaugenmerk einer gesundheitsorientierten Personalentwicklung ist nicht nur die Vermittlung von gesundheitsbezogenem Wissen, sondern sie zielt vor allem auf eine Erhöhung der Bewältigungsressourcen der Beschäftigten ab (Empowerment). Betriebliche Gesundheitsförderung im Rahmen eines integrierten Gesundheitsmanagement schafft somit die Möglichkeiten, „soft facts“ in den laufenden Arbeitsprozess zu integrieren. Ganzheitlich gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis für Leistung und wirtschaftlichen Erfolg. In der Motivation des Managements soll es daher sein, das soziale, psychische und körperliche Wohlbefinden, die individuellen Verhaltensweisen und soziokulturelle beeinflussten Lebensweisen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den betriebswirtschaftlichen Interessen des Betriebes in Einklang zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- I Einführung
- 1 Einleitung
- 2 Ziel der Arbeit
- 3 Aufbau der Arbeit
- II Theorie
- 1 Beschreibung der zentralen Begriffe
- 1.1 Gesundheit
- 1.2 Betriebliche Gesundheitsförderung
- 1.3 Krankheit
- 1.4 Gemeinwesen
- 1.5 Soziale Arbeit
- 1.6 Soziale Arbeit und Gesundheit
- 1.7 New Public Health
- 2 Historie der Gesundheitsförderung
- 2.1 Gesundheitsförderungskonzepte der WHO
- 2.2 Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung
- 2.3 Betriebliche Gesundheitsförderung in Österreich
- 2.4 Globalisierungseinflüsse
- 2.5 Demographische Entwicklung
- 3 Gesundheitsförderung in Organisationen
- 3.1 Die betriebliche Organisation als Gemeinwesen
- 3.1.1 Wesentliche Merkmale einer Organisation
- 3.1.2 Merkmale eines Sozialen Systems
- 3.1.3 Settingansatz in der Gesundheitsförderung
- 3.1.4 Lebens- und Arbeitswelt
- 3.1.5 Die Organisationskultur
- 3.1.6 Gesundheit als Wert
- 3.2 Gesundheitsmanagement als Werkzeug der Personalentwicklung
- 3.2.1 Empowerment als Strategie der Personalentwicklung
- 3.2.2 Personalentwicklung als Führungsaufgabe
- 3.2.3 Sozial- und Humankapital als Unternehmenswert
- 3.2.4 Identifikation der gesundheitsgefährdenden Faktoren
- 3.2.5 Die Handlungsfelder und Interventionsansätze im Unternehmen
- 3.2.6 Konzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung
- 3.2.7 Instrumente des Gesundheitsmanagements
- 3.3 Forschungsansätze in der betrieblichen Gesundheitsförderung
- 3.3.1 Das Modell der Salutogenese in der betrieblichen Gesundheitsförderung von Antonovsky
- 3.3.2 Ergebnisse der Kienbaum-Studie „Die Worklife Balance internationaler Top-Manager“
- 4 Nutzen
- 4.1 Wirtschaftlichkeit des Gesundheitsmanagements
- 4.2 Die Balanced Scorecard – ein Mess- und Steuerungsinstrument in der Gesundheitsförderung
- III Empirie
- 1 Fallstudie zum Gesundheitsförderungsprojekt – „Energie geben – Energie leben“ – in der Salzburg AG
- 1.1 Motive des Projekts
- 1.1.1 Projektbeschreibung
- 1.1.2 Ziele des Gesundheitsförderungsprojekts
- 1.1.3 Wirtschaftliche Betrachtung
- 1.1.4 Erfolgsparameter
- 1.1.5 Messgrößen
- 1.2 Methodik
- 1.2.1 Qualitatives Interview
- 1.2.2 Mitarbeiterbefragung
- 1.3 Ergebnisse
- 1.3.1 Qualitatives Interview
- 1.3.2 Mitarbeiterbefragung
- 1.3.3 Abgeleitete Maßnahmen
- IV Fazit und Ausblick
- 1 Soziale Arbeit und BGF im Kontext
- 2 Motive des Managements
- 3 Ausblick
- Die Bedeutung der BGF für die Mitarbeitergesundheit und -motivation
- Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Gestaltung und Implementierung von BGF-Programmen
- Die wirtschaftlichen Vorteile von BGF für Unternehmen
- Die Herausforderungen und Chancen der BGF in der Praxis
- Der Einfluss der Globalisierung und demographischen Entwicklung auf die BGF
- Kapitel I: Einführung: Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema der Arbeit, stellt das Ziel und den Aufbau der Arbeit vor.
- Kapitel II: Theorie: Dieses Kapitel behandelt die zentralen Begriffe der BGF, die historische Entwicklung der Gesundheitsförderung und die Bedeutung der Organisation als Gemeinwesen. Außerdem werden verschiedene Ansätze und Modelle der BGF diskutiert.
- Kapitel III: Empirie: Dieses Kapitel präsentiert eine Fallstudie zu einem BGF-Projekt in der Salzburg AG. Es werden die Motive, Ziele und die Methodik des Projekts sowie die Ergebnisse der Interviews und Befragungen dargestellt.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) im Kontext der Sozialen Arbeit. Sie analysiert die Motive des Managements für die Einführung von BGF-Programmen in gewinnorientierten Unternehmen.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselwörter: betriebliche Gesundheitsförderung, soziale Arbeit, Gesundheitsmanagement, Motivation, Wirtschaftlichkeit, Gemeinwesen, Salutogenese, Empowerment, Worklife Balance, Globalisierung, demographische Entwicklung.
- Quote paper
- Mag.(Fh) Ewald Suntinger (Author), 2006, Betriebliche Gesundheitsförderung im Kontext der Sozialen Arbeit. Motive des Managements für die Einführung in gewinnorientierten Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/69484