Häufig fällt in der heutigen Zeit der Satz: „Kommunikation ist alles“. Doch damit ist nicht einfach nur ein kommunikativer Austausch gemeint. „Kommunikation ist alles“ meint, dass es von eminenter Wichtigkeit ist, seinem Gesprächspartner in verständlicher Art und Weise den Sinn seiner Worte begreiflich zu machen. Man muss sich eben verständigen können, um sich verstehen zu können. Doch wie entsteht Verständigung? Kommt sie vielleicht von Verstand? Das würde aber nicht erklären warum Tiere ebenfalls miteinander kommunizieren können, obwohl es ihnen an Verstand und Bewusstsein fehlt. Könnte es also sein, dass Kommunikation im Gegenteil sogar biologisch bedingt ist? Dann wäre unser Verhalten zueinander ein Mechanismus wie etwa „Anlagen, Triebe, Instinkte oder Imitationsverhalten“? Eine sehr unzureichende Antwort auf die Frage welcher Mechanismus unser Verhalten zueinander erklären kann. Würde unsere Kommunikation auf Trieben beruhen, würden wir wohl kaum in einer zivilisierten Gemeinschaft leben können. Es zeigt sich also, dass man zwischen tierischer und menschlicher Kommunikation unterscheiden muss. Wie also sieht nun die menschliche Verständigung aus. Ist Kommunikation überhaupt Verständigung? Kommunikation muss Verständigung sein, denn nur durch diese kann der Mensch Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Und nicht nur das: der Austausch mit anderen Menschen hilft bei der Entwicklung der eigenen Identität. Dies ist ein weiterer Punkt, der festgehalten werden kann. Kommunikation ist Austausch. Dies führt uns aber wieder zurück zur Verständigung, denn ein Austausch kann auch nur dann vonstatten gehen, wenn die Kommunikationsmittel der Kommunikationspartner die gleichen sind. Der amerikanische Soziologe Charles Horton Cooley versteht Kommunikation als Austauschbeziehung zwischen Menschen, herbeigeführt durch die bedeutungsgleiche Verwendung von Symbolen.
Das Konzept von welchem hier die Rede sein soll, ist die Symbolvermittelte Kommunikation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von Bedeutung
- Entstehung von Bedeutung
- The social act
- Tierische vs. Menschliche Kommunikation
- Signifikante Symbole
- The vocal gesture
- Der Transformationsprozess
- Identität
- Mind
- I, Me and Self
- Symbolischer Interaktionismus
- Symbole in der Kommunikation
- Der Symbolisierungsprozess
- Symboltypen
- Symbolerzeugung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit dem Konzept der symbolvermittelten Kommunikation, um die Entstehung von Bedeutung, den Unterschied zwischen tierischer und menschlicher Kommunikation sowie die Rolle von Symbolen in der Entwicklung der Identität zu beleuchten.
- Die Entstehung von Bedeutung im Kontext von Kommunikation
- Die Unterscheidung zwischen tierischer und menschlicher Kommunikation
- Die Bedeutung von Symbolen für den Aufbau von Identität
- Die Rolle des symbolischen Interaktionismus für das Verständnis von Kommunikation
- Die verschiedenen Typen und Erzeugung von Symbolen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Frage nach der Bedeutung von Kommunikation und leitet über zu den Kernaspekten des Themas: der Bedeutung, dem Unterschied zwischen tierischer und menschlicher Kommunikation und der Rolle von Symbolen in der Entwicklung der Identität. Kapitel 2 definiert den Begriff der Bedeutung und erläutert die Rolle von Gesten und Symbolen in der Kommunikation. Kapitel 3 vertieft die Unterscheidung zwischen tierischer und menschlicher Kommunikation, während Kapitel 4 die Entwicklung von Identität im Kontext der Kommunikation beleuchtet. Das Referat endet mit einem Resümee, das die wichtigsten Punkte zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Symbolvermittelte Kommunikation, Bedeutung, Gesten, Symbole, tierische Kommunikation, menschliche Kommunikation, Identität, symbolischer Interaktionismus, The social act, dreifache Beziehung.
- Quote paper
- Ina Hämmerling (Author), 2006, Kommunikation als Symbolvermittlung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/68892