Durch eine Bekannte erhielt ich für mein Studium mehrere Kinder- und Jugendbücher; darunter auch das mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnete Werk „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr. Ohne jeglichem Wissen und Rezensionen anderer über dieses Kinder- und Jugendbuch begann ich zu lesen. Es fesselte mich ab den ersten Seiten und so legte ich mir anschließend die zwei weiteren Werke aus Kerrs Trilogie zu ("Warten bis der Frieden kommt" / "Eine Art Familientreffen"). Ein besonderer Ausschnitt des Buches (Kapitel: 2. Das rosa Kaninchen und der Nationalsozialismus) erläutert den Zusammenhang zwischen dem Titel des Jugendbuches und der Geschichte sowie Beispiele zur kindgerechten Darstellung des Nationalsozialismus.
Einen besonderen Reiz des Buches macht die Tatsache aus, dass die Autorin ihre Autobiographie wiedergibt. Zwar gibt sie allen Personen ihrer Geschichte andere Namen, doch vergleicht man Kerrs Lebenslauf mit dem von „Anna“, sind viele Parallelen zu finden. Weitere Details dazu findet man im Kapitel 3 "Eine Autobiografie". Das Kapitel 4 "Deutscher Jugendbuchpreis" präsentiert die Jurybegründung von 1974 zu Kerrs Kinderroman. Damit auch ein Vergleich zu anderen, aber ähnlichen Autobiografien stattfindet, stelle ich im Kapitel 5 die Werke von „Emma oder die unruhige Zeit“ von Ursula Fuchs und „Ein Stück Himmel“ von Janina David vor, sowie die Begründung einer kindgerechten Erzählung während der NS-Zeit. Meine persönliche Abschlusskritik zu Judith Kerrs Klassiker ist im Schlusskapitel zu finden. Im Anschluss der Quellenangabe ist eine Zusammenfassung von „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ nachzulesen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das rosa Kaninchen und der Nationalsozialismus
- Eine Autobiografie
- Deutscher Jugendbuchpreis - Deutscher Jugendliteraturpreis
- Vergleichsliteratur
- „Emma oder die unruhige Zeit“ von Ursula Fuchs
- „Ein Stück Himmel“ von Janina David
- Der kindgerechte Roman
- Persönliche Abschlusskritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Judith Kerrs preisgekröntes Kinderbuch „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ und untersucht, wie die Autorin den Nationalsozialismus für junge Leser verständlich macht. Dabei werden die Besonderheiten der Autobiografie beleuchtet und der Roman im Kontext der deutschen Jugendliteratur der Nachkriegszeit betrachtet.
- Kindgerechte Darstellung des Nationalsozialismus
- Die Rolle der Autobiografie in der Erzählung
- Der Wert von Erinnerungen und Vertrautheit
- Vergleich mit anderen Autobiografien der NS-Zeit
- Die Bedeutung von Spielzeug als Symbol
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik des Buches und die Arbeit ein und erläutert die Bedeutung des Werkes im Kontext der deutschen Jugendliteratur.
- Das Kapitel „Das rosa Kaninchen und der Nationalsozialismus“ analysiert die Art und Weise, wie Judith Kerr die politische Situation in Deutschland für Kinder verständlich macht, indem sie die Ereignisse durch die Augen der Protagonistin Anna darstellt. Dabei wird die Verwendung von Spielzeug als Symbol für den Verlust von Heimat und Familie hervorgehoben.
- Das Kapitel „Eine Autobiografie“ beleuchtet die autobiografischen Elemente des Buches und stellt die Parallelen zwischen Kerrs eigener Lebensgeschichte und der von Anna in der Geschichte heraus.
- Im Kapitel „Deutscher Jugendbuchpreis“ wird die Jurybegründung für die Auszeichnung von „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ mit dem Deutschen Jugendbuchpreis im Jahr 1974 vorgestellt.
Schlüsselwörter
Judith Kerr, „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, Nationalsozialismus, Kinderbuch, Autobiografie, deutsche Jugendliteratur, Krieg, Vertreibung, Erinnerung, Spielzeug, Symbol, Heimpi, Anna, Max, Heimat, Familie, Verlust.
- Quote paper
- Simone Marek (Author), 2005, Wie vermittelt Judith Kerr in ihrem Werk „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ den Nationalsozialismus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/66305